Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Ich grüsse Euch aus dem schönen (schneelosen) Südtirol,
Ich habe in den nächsten monaten ein grosses projekt in planung und möchte um eure meinung bitten. Meine geschichte wird vielleicht etwas komisch klingen, es hat sich aber alles genauso zugetragen.
Ich besitze ein hotel mit angeschlossenem restaurant, welches ich vor nunmehr 10 jahren verpachtet habe. Da ich immer schon eine gasthausbrauerei haben wollte, habe ich dem pächter davon erzählt und er hat tatsächlich eine anlage eingebaut (siehe bild)
Ich muss die daten nochmals prüfen aber es handelt sich um eine anlage von Ing Fleck mit 300l sudkessel, 3x1000l reifetanks und 3x1000l schanktanks.
Die anlage wurde zwar rechtzeitig für die neueröffnung fertiggestellt, das italienische zollamt hat aber sage und schreibe 8 monate gebraucht um die braugenehmigung auszustellen. Damit hatten wir nicht gerechnet... Der restaurant-barbetrieb war schon in vollem gange und Um uns als braustube rechtfertigen zu können haben wir eine kleine privatbrauerei beauftragt ein bier für uns zu entwickeln das seither nur für uns gebraut wird. Und die eigene anlage ist nie in betrieb gegangen.
Ichr fragt euch jetzt sicher... "Was will der von uns?" :)
Ich will diese anlage in den nächsten monaten/jahren in betrieb nehmen. Am einfachsten wäre es, ich würde mich von der firma kurz einschulen lassen und dann die 2-3 bierrezepte automatisch abspulen, aber das will ich nicht. Ich möchte mir das wissen von anfang her erarbeiten. Ich möchte mit einer kleinen anlage beginnen, fehler machen, daraus lernen und wenn ich mich dann auf die grosse anlage schulen lasse, weiss ich was ich fragen muss.
Ausserdem wollte ich mehrere rezepte ausprobieren können damit der pächter und die gäste probieren und mitentscheiden können.
Um dies zu realisieren dachte ich an einen braumeister 20, oder wäre der 10er besser?
Ich wollte in flaschen abfüllen, damit mehr leute davon probieren können
Ich dachte beersmith einzusetzen, damit alles gut dokumentiert ist
Ich hab keine eile... Die anlage steht seit 10 jahren und ein jahr mehr oder weniger macht keinen unterschied.
Ich könnte mich langsam einarbeiten und z.b. Im frühjahr 2016 auf die grosse anlage umsteigen um das erste bier für die sommersaison fertig zu haben.
Was haltet ihr davon? Ich bin für jeden kommentar dankbar
Liebe grüsse
Moritz
Ich habe in den nächsten monaten ein grosses projekt in planung und möchte um eure meinung bitten. Meine geschichte wird vielleicht etwas komisch klingen, es hat sich aber alles genauso zugetragen.
Ich besitze ein hotel mit angeschlossenem restaurant, welches ich vor nunmehr 10 jahren verpachtet habe. Da ich immer schon eine gasthausbrauerei haben wollte, habe ich dem pächter davon erzählt und er hat tatsächlich eine anlage eingebaut (siehe bild)
Ich muss die daten nochmals prüfen aber es handelt sich um eine anlage von Ing Fleck mit 300l sudkessel, 3x1000l reifetanks und 3x1000l schanktanks.
Die anlage wurde zwar rechtzeitig für die neueröffnung fertiggestellt, das italienische zollamt hat aber sage und schreibe 8 monate gebraucht um die braugenehmigung auszustellen. Damit hatten wir nicht gerechnet... Der restaurant-barbetrieb war schon in vollem gange und Um uns als braustube rechtfertigen zu können haben wir eine kleine privatbrauerei beauftragt ein bier für uns zu entwickeln das seither nur für uns gebraut wird. Und die eigene anlage ist nie in betrieb gegangen.
Ichr fragt euch jetzt sicher... "Was will der von uns?" :)
Ich will diese anlage in den nächsten monaten/jahren in betrieb nehmen. Am einfachsten wäre es, ich würde mich von der firma kurz einschulen lassen und dann die 2-3 bierrezepte automatisch abspulen, aber das will ich nicht. Ich möchte mir das wissen von anfang her erarbeiten. Ich möchte mit einer kleinen anlage beginnen, fehler machen, daraus lernen und wenn ich mich dann auf die grosse anlage schulen lasse, weiss ich was ich fragen muss.
Ausserdem wollte ich mehrere rezepte ausprobieren können damit der pächter und die gäste probieren und mitentscheiden können.
Um dies zu realisieren dachte ich an einen braumeister 20, oder wäre der 10er besser?
Ich wollte in flaschen abfüllen, damit mehr leute davon probieren können
Ich dachte beersmith einzusetzen, damit alles gut dokumentiert ist
Ich hab keine eile... Die anlage steht seit 10 jahren und ein jahr mehr oder weniger macht keinen unterschied.
Ich könnte mich langsam einarbeiten und z.b. Im frühjahr 2016 auf die grosse anlage umsteigen um das erste bier für die sommersaison fertig zu haben.
Was haltet ihr davon? Ich bin für jeden kommentar dankbar
Liebe grüsse
Moritz
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Ich würde da kein großes Aufhebens machen und direkt auf der großen Anlage mein Glück versuchen. Für den Preis des "Braumeister 20" kann man sich auch 14 Tage einen lebendigen Braumeister kaufen, insbesondere wenn der noch im Hotel wohnen darf
. Dann lieber gleich mit einem Einkocher starten.
Also einen Braumeister bzw. guten Brauer ran, von der Firma oder auch nicht, und einweisen lassen (möglichst manuell brauen).
Dann weißt du, was die Anlage eigentlich so treibt. Am besten mehr als einmal wiederholen.
Mache einen Testsud zur Ermittlung von Verdampfung, Nachheizen des Maischebottichs, Bitterstoffausbeute usw., denn diese Parameter sind anlagenspezifisch und müssen/sollten hinterher in den Rezepten beachtet werden.
Einen Testsud sollte zu Einschätzung eher neutral und hell sein. Würde ich evtl. so machen:
- 100% Pilsner Malz, ca. 17kg, mit Wasser 1:3 auf 62°C einmaischen
- gemaischt für 40min bei 62°C und 30min bei 72°. Abmaischen bei 78°C
- Nachgüsse bis die Stammwürze von 11-12°P stimmt (bzw. aufhören wenn die Pfanne überläuft)
- Kochen 60min
- 80g Magnum (z.B. 14%) / 100l zu Kochbeginn
- 20g /100l desselben zu Kochende
Das wäre mit einem Minimum an unterschiedlichen Standardrohstoffen ein reines, trinkbares Pils von 32-34BE. Muss nichtmal weggeschüttet werden
Gärführung entsprechend...
Am besten davon eine Probe ins Labor schicken (Bitterstoffausbeute, Stammwürze, Alkohol etc.), um Vergleichswerte zu bekommen.

Also einen Braumeister bzw. guten Brauer ran, von der Firma oder auch nicht, und einweisen lassen (möglichst manuell brauen).
Dann weißt du, was die Anlage eigentlich so treibt. Am besten mehr als einmal wiederholen.
Mache einen Testsud zur Ermittlung von Verdampfung, Nachheizen des Maischebottichs, Bitterstoffausbeute usw., denn diese Parameter sind anlagenspezifisch und müssen/sollten hinterher in den Rezepten beachtet werden.
Einen Testsud sollte zu Einschätzung eher neutral und hell sein. Würde ich evtl. so machen:
- 100% Pilsner Malz, ca. 17kg, mit Wasser 1:3 auf 62°C einmaischen
- gemaischt für 40min bei 62°C und 30min bei 72°. Abmaischen bei 78°C
- Nachgüsse bis die Stammwürze von 11-12°P stimmt (bzw. aufhören wenn die Pfanne überläuft)
- Kochen 60min
- 80g Magnum (z.B. 14%) / 100l zu Kochbeginn
- 20g /100l desselben zu Kochende
Das wäre mit einem Minimum an unterschiedlichen Standardrohstoffen ein reines, trinkbares Pils von 32-34BE. Muss nichtmal weggeschüttet werden

Gärführung entsprechend...
Am besten davon eine Probe ins Labor schicken (Bitterstoffausbeute, Stammwürze, Alkohol etc.), um Vergleichswerte zu bekommen.
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Herzlichen dank für die ausführliche antwort...
Du hast sicher recht, dass das der direkteste weg wäre nur...
- ich bin mir noch nicht sicher ob ich mich persönlich verpflichten will, die grosse anlage einzufahren. Natürlich würde ich mich ein paar monate von einem erfqhrenen brauer begleiten lassen aber dann muss ich sicher sein, die anlage wenigstens ein paar jahre betreiben zu wollen. Hab ich die geduld dazu? Hab ich das notwendige gespür? Geschmack?
- man sieht es vieleicht auf dem bild nicht gut aber der platz der anlage ist SEHR beengt. Es ist keine ausreichende entlüftung vorgesehen und grundsätzlich zu wenig platz. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass man im jetzigen zustand vernünftig arbeiten kann. Wenn ich entscheiden sollte das zu machen würde ich die anlage abbauen und im keller wieder aufbauen. Dort kann man sehr gut arbeiten. Platz, Lüftung, wasser, abfluss alles vorhanden. Aber auch das sind kosten die nur gerechtfertigt wären wenn ich sie dauerhaft betreiben will.
Dass das doppelter aufwand ist, stimmt natürlich. Wenn ich aber nach ein paar monaten braumeister sehe, dass ich zu dumm dafür bin, kann ich ohne schaden aussteigen. Wenn ich hingegen direkt mit der grossen anlage starte und der pächter davor schon ein paar zenhtausend euro für die anpassung der anlage ausgibt, kann ich nicht mehr aussteigen.
Du hast sicher recht, dass das der direkteste weg wäre nur...
- ich bin mir noch nicht sicher ob ich mich persönlich verpflichten will, die grosse anlage einzufahren. Natürlich würde ich mich ein paar monate von einem erfqhrenen brauer begleiten lassen aber dann muss ich sicher sein, die anlage wenigstens ein paar jahre betreiben zu wollen. Hab ich die geduld dazu? Hab ich das notwendige gespür? Geschmack?
- man sieht es vieleicht auf dem bild nicht gut aber der platz der anlage ist SEHR beengt. Es ist keine ausreichende entlüftung vorgesehen und grundsätzlich zu wenig platz. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass man im jetzigen zustand vernünftig arbeiten kann. Wenn ich entscheiden sollte das zu machen würde ich die anlage abbauen und im keller wieder aufbauen. Dort kann man sehr gut arbeiten. Platz, Lüftung, wasser, abfluss alles vorhanden. Aber auch das sind kosten die nur gerechtfertigt wären wenn ich sie dauerhaft betreiben will.
Dass das doppelter aufwand ist, stimmt natürlich. Wenn ich aber nach ein paar monaten braumeister sehe, dass ich zu dumm dafür bin, kann ich ohne schaden aussteigen. Wenn ich hingegen direkt mit der grossen anlage starte und der pächter davor schon ein paar zenhtausend euro für die anpassung der anlage ausgibt, kann ich nicht mehr aussteigen.
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Hallo Moritz,
ich braue selber u.a. mit dem BM. Die Technologie dieses Geräts und die damit verbundenen Rezepturen sind schon etwas anders als bei deinem Sudhaus.
Aus diesem Grund und auch unter Berücksichtigung der Kosten würde ich an deiner Stelle keinen BM zum Testen kaufen.
Steige lieber mit sowas ein.
Die grs. Verfahrensweise dürfte mit deiner Anlage identisch sein.
Dazu noch ein Malzmühle, die auch für den semiprofessionellen Einsatz brauchbar ist wie diese.
Mache damit 5-15 Sude und wenn du denkst, dass es dir Spaß machen könnte und dein Bier schmeckt, suche dir (hier) Hilfe und mach gemeinsam 1-2 (Doppel-)Sude auf der großen Anlage am vorhandenen Standort.
Bewährte Rezepturen kannst du hierfür hochrechnen.
Dann wirst du wissen, ob sich der Umbau lohnt.
Die kleine Brauanlage kannst du dann hinterher immer noch für Probesude verwenden.
Gespür? Geschmack? Du musst es technisch beherrschen. Wenn du für dich bewährte Rezepte hast, ist das jeweilig Bier dann jederzeit für dich nahezu identisch reproduzierbar. Die Stellschrauben für die geschmackliche Anpassung und den Geschmack selbst wirst du schon erlernen.
Entscheidend ist, dass du Spaß an der Sache hast.
Als Rezeptkalkulator kann ich dir gerade für den professionellen Einsatz den BRD empfehlen.
Es gibt genug Rezeptdatenbanken und Literatur, aus deren Fundus du erst einmal nahezu unendlich schöpfen kannst.
Für weitere zielführende Fragen stehen wir dir jederzeit zur Verfügung.
Wünsche dir viel Erfolg und Freude am Brauen.
Gut Sud!
P.S. Was ich nicht ganz verstehe. Du willst brauen, erzählst deinem Pächter davon und der stellt dir dann mal eben für zigtausend Euro (120.000?) eine professionelle Brauanlage an einen von euch beiden undurchdachten Standort?
Und jetzt steht das Gerumms ungenutzt rum?
Klingt wirtschaftlich und vom Ablauf so schräg, dass ich mal neugierig hinterfragen muss.
ich braue selber u.a. mit dem BM. Die Technologie dieses Geräts und die damit verbundenen Rezepturen sind schon etwas anders als bei deinem Sudhaus.
Aus diesem Grund und auch unter Berücksichtigung der Kosten würde ich an deiner Stelle keinen BM zum Testen kaufen.
Steige lieber mit sowas ein.
Die grs. Verfahrensweise dürfte mit deiner Anlage identisch sein.
Dazu noch ein Malzmühle, die auch für den semiprofessionellen Einsatz brauchbar ist wie diese.
Mache damit 5-15 Sude und wenn du denkst, dass es dir Spaß machen könnte und dein Bier schmeckt, suche dir (hier) Hilfe und mach gemeinsam 1-2 (Doppel-)Sude auf der großen Anlage am vorhandenen Standort.
Bewährte Rezepturen kannst du hierfür hochrechnen.
Dann wirst du wissen, ob sich der Umbau lohnt.
Die kleine Brauanlage kannst du dann hinterher immer noch für Probesude verwenden.
Gespür? Geschmack? Du musst es technisch beherrschen. Wenn du für dich bewährte Rezepte hast, ist das jeweilig Bier dann jederzeit für dich nahezu identisch reproduzierbar. Die Stellschrauben für die geschmackliche Anpassung und den Geschmack selbst wirst du schon erlernen.
Entscheidend ist, dass du Spaß an der Sache hast.
Als Rezeptkalkulator kann ich dir gerade für den professionellen Einsatz den BRD empfehlen.
Es gibt genug Rezeptdatenbanken und Literatur, aus deren Fundus du erst einmal nahezu unendlich schöpfen kannst.
Für weitere zielführende Fragen stehen wir dir jederzeit zur Verfügung.
Wünsche dir viel Erfolg und Freude am Brauen.
Gut Sud!
P.S. Was ich nicht ganz verstehe. Du willst brauen, erzählst deinem Pächter davon und der stellt dir dann mal eben für zigtausend Euro (120.000?) eine professionelle Brauanlage an einen von euch beiden undurchdachten Standort?
Und jetzt steht das Gerumms ungenutzt rum?
Klingt wirtschaftlich und vom Ablauf so schräg, dass ich mal neugierig hinterfragen muss.
Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer=Bräu - Honi soit qui mal y pense!
Hagen
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Taumelkäfer=Bräu - Honi soit qui mal y pense!
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Moin,
Was ich zu bedenken gebe ist die Inbetriebnahme so einer Anlage ist meist technisch nicht trivial. Pumpen und Drosseln müssen eingestellt werden, Parameter angepasst und der Prozess muss eingefahren werden. Dafür macht es Sinn sich Profis zu holen. Am besten Profis vom Hersteller.
Für dich zum "Einfahren" würde ich mich, wie,schon geschrieben, hier im Forum oder z.B. bei der Facebook Gruppe "Alles rund ums Bierbrauen" nach einem Profi umsehen, der List hat mit dir 2- -4 Wochen die Anlage zu fahren und dir dabei das Wissen vermittelt das du brauchst.
Gruß
Jan
P.S: hätte ich Zeit, wär ich schon unterwegs. Hättest du Zeit, könnte man das mit einem Urlaub mit der Familie kombinieren.
Gruß
Jan
Was ich zu bedenken gebe ist die Inbetriebnahme so einer Anlage ist meist technisch nicht trivial. Pumpen und Drosseln müssen eingestellt werden, Parameter angepasst und der Prozess muss eingefahren werden. Dafür macht es Sinn sich Profis zu holen. Am besten Profis vom Hersteller.
Für dich zum "Einfahren" würde ich mich, wie,schon geschrieben, hier im Forum oder z.B. bei der Facebook Gruppe "Alles rund ums Bierbrauen" nach einem Profi umsehen, der List hat mit dir 2- -4 Wochen die Anlage zu fahren und dir dabei das Wissen vermittelt das du brauchst.
Gruß
Jan
P.S: hätte ich Zeit, wär ich schon unterwegs. Hättest du Zeit, könnte man das mit einem Urlaub mit der Familie kombinieren.
Gruß
Jan
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Achja, was ich noch vergessen habe. Du sagst du weisst nicht ob du die Anlage dauerhaft betreiben willst. Am Ende ist das eine rein wirtschaftliche Betrachtung. Du musst dir überlegen wieviel Bier im Hotel derzeit abgesetzt werden und was du dafür bezahlst. Dann überleg dir wie oft für diese Menge gebraut werden muss und setze die Kosten für Fremdbier in Relation zu den Kosten die die eigene Herstellung. Dann wirst du sehen ob es sich lohnt und ob du z.B. zu 50% einen Brauer beschäftigen kannst, oder sogar zu 100%, dann bist du nicht darauf angewiesen das du die Anlage betreiben musst.
Zu überlegen wäre auch:
- gibt es Kollegen (Gastronomie) die du mit Faßbier beliefern kannst?
- kannst du den Absatz steigern? Verkauf von Siphons an Touristen etc.
Ich weiss nicht genau wo du in Südtirol bist, aber ich hab einen Freund, Braumeister, in Bruneck. Wenn das in der Nähe ist, könnte der sich das Prachstück sicherlich mal ansehen.
Bei der Suche nach einem Braumeister, auch auf Zeit, könnte ich sicherlich auch behilflich sein.
Gruß
Jan
Zu überlegen wäre auch:
- gibt es Kollegen (Gastronomie) die du mit Faßbier beliefern kannst?
- kannst du den Absatz steigern? Verkauf von Siphons an Touristen etc.
Ich weiss nicht genau wo du in Südtirol bist, aber ich hab einen Freund, Braumeister, in Bruneck. Wenn das in der Nähe ist, könnte der sich das Prachstück sicherlich mal ansehen.
Bei der Suche nach einem Braumeister, auch auf Zeit, könnte ich sicherlich auch behilflich sein.
Gruß
Jan
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Modul 3 von Fleck - 15.000 €
Besten Gruß
Hagen
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Hagen
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Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Und? Was bringt uns diese Aussage jetzt?Hagen hat geschrieben:Modul 3 von Fleck - 15.000 €
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Bezog sich auf deinen Hinweis zu Einstellungen, Inbetriebnahme und Schulung durch Fleck
Besten Gruß
Hagen
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Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Also.. wozu? Muss man damit sein Unterhalt verdienen?
Das ist wohl die Frage.. Wenn Brauen sein Hobby ist, kommt es garnicht aus die größe an also kann man verschiedene Biere mit eine 20 liter Anlage brauen.
Wenn es wirklich dazu dienen soll damit Geld zu verdienen muss man wohl etwas anders überlegen.
Ich persönlich fände es dann nicht schlecht ein Fachmann dazu zu holen. Immerhin geht es um ein Lebensmittel.
B.
Das ist wohl die Frage.. Wenn Brauen sein Hobby ist, kommt es garnicht aus die größe an also kann man verschiedene Biere mit eine 20 liter Anlage brauen.
Wenn es wirklich dazu dienen soll damit Geld zu verdienen muss man wohl etwas anders überlegen.
Ich persönlich fände es dann nicht schlecht ein Fachmann dazu zu holen. Immerhin geht es um ein Lebensmittel.
den mag ich sonst nich leiden aber da is er mal nett...Bei der Suche nach einem Braumeister, auch auf Zeit, könnte ich sicherlich auch behilflich sein.
Gruß
Jan
B.
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Oh, mal ein paar Nettigkeiten am Morgen? Hab ich was verpasst oder verstehe ich was falsch?Biertester hat geschrieben:Also.. wozu? Muss man damit sein Unterhalt verdienen?
Das ist wohl die Frage.. Wenn Brauen sein Hobby ist, kommt es garnicht aus die größe an also kann man verschiedene Biere mit eine 20 liter Anlage brauen.
Wenn es wirklich dazu dienen soll damit Geld zu verdienen muss man wohl etwas anders überlegen.
Ich persönlich fände es dann nicht schlecht ein Fachmann dazu zu holen. Immerhin geht es um ein Lebensmittel.
den mag ich sonst nich leiden aber da is er mal nett...Bei der Suche nach einem Braumeister, auch auf Zeit, könnte ich sicherlich auch behilflich sein.
Gruß
Jan
B.
Jan

Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Lieber Moriz,
schön hast Du Dich bei uns im Forum gemeldet...Wenn Du nicht hier fündig wirst, wo dann???
Ich bin aus der Schweiz, aber ich kenne die Situation im Südtirol ein wenig, bin immer wieder geschäftlich dort.
Ich denke die Tatsache, dass es 8 Monate gedauerte bis Du Deine Bewilligung hattest birgt noch einen ganz anderen Hintergrund als man vielleicht zuerst annehmen würde!
Es gibt bei Euch so eine gewisse Brauerei, ich sag jetzt keine Namen aber fängt mit "F" an, da sind mir schon ganz illustere Geschichten zu Ohren gekommen.
Ein Bekannter von mir kennt sich ein wenig bei Euch in der Szene (Region Bozen) aus und das sind also wirklich haarsträubende Methoden um eine allfällige Konkurrenz aus dem Feld zu drängen!!!!! Ich würde gar sagen nicht mal Grauzone, tief tief schwarz!!!
Also ich weiss jetzt nicht genau wo Du genau geografisch bist, aber vermutlich trotz allem in dessen Einzugsgebiet!
Vielleicht nochmals zu Deinem Problem, wie meine Vorredner richtigerweise schon gesagt haben, schau dass Du da eine Einschulung bekomst. Entweder von jemandem der Brauer ist oder noch besser, direkt von der Lieferfirma! Verstehe ich eh nicht, dass die eine Anlage dahin stellen ohne die einzufahren??????
Gruss Andy
P.S. Bin gerade an einem 2 x 5hl Sud

schön hast Du Dich bei uns im Forum gemeldet...Wenn Du nicht hier fündig wirst, wo dann???

Ich bin aus der Schweiz, aber ich kenne die Situation im Südtirol ein wenig, bin immer wieder geschäftlich dort.

Ich denke die Tatsache, dass es 8 Monate gedauerte bis Du Deine Bewilligung hattest birgt noch einen ganz anderen Hintergrund als man vielleicht zuerst annehmen würde!
Es gibt bei Euch so eine gewisse Brauerei, ich sag jetzt keine Namen aber fängt mit "F" an, da sind mir schon ganz illustere Geschichten zu Ohren gekommen.
Ein Bekannter von mir kennt sich ein wenig bei Euch in der Szene (Region Bozen) aus und das sind also wirklich haarsträubende Methoden um eine allfällige Konkurrenz aus dem Feld zu drängen!!!!! Ich würde gar sagen nicht mal Grauzone, tief tief schwarz!!!
Also ich weiss jetzt nicht genau wo Du genau geografisch bist, aber vermutlich trotz allem in dessen Einzugsgebiet!
Vielleicht nochmals zu Deinem Problem, wie meine Vorredner richtigerweise schon gesagt haben, schau dass Du da eine Einschulung bekomst. Entweder von jemandem der Brauer ist oder noch besser, direkt von der Lieferfirma! Verstehe ich eh nicht, dass die eine Anlage dahin stellen ohne die einzufahren??????




Gruss Andy
P.S. Bin gerade an einem 2 x 5hl Sud


Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Guten Morgen Hagen,Hagen hat geschrieben:P.S. Was ich nicht ganz verstehe. Du willst brauen, erzählst deinem Pächter davon und der stellt dir dann mal eben für zigtausend Euro (120.000?) eine professionelle Brauanlage an einen von euch beiden undurchdachten Standort?
Und jetzt steht das Gerumms ungenutzt rum?
Klingt wirtschaftlich und vom Ablauf so schräg, dass ich mal neugierig hinterfragen muss.
Genau so ist es passiert. Bevor ich das restaurant verpachtet habe, hatte ich von fleck und von zwei anderen ein angebot eingeholt und wollte selbst eine gasthausbrauerei einrichten. Mein vater ist dann verstorben und ich hatte dafür keine zeit mehr, mir ist die sache aber nie aus dem kopf. Als dann der pächter ins spiel kam, hab ich ihm von der idee erzählt umd er dachte, damit könne er das lokal von den anderen abheben.
Der umbau war zetlich ein albtraum. Den vertrag im oktober unterschrieben, das lokal im jänner eröffnet. Die braugenehmigung kam nicht und so verstrich fast ein jahr bevor er hätte beginnen können zu brauen. Da hatte sich die arbeit schon eingependelt und niemand wollte mehr daran rütteln.
Dass der stamdort nicht ideal ist, wussten er natürlich aber das sudhaus steht mitten im lokal und es sollten wenig tische geopfert werden. "Das wird schon irgendwie gehen" :)
120.000€ reichen nicht... Es war eher das doppelte. Da ich jetzt zeit habe, er aber nicht wollte ich die sache nun in gang bringen, alles durchstudieren und ihm dann das funktionierende konzept übergeben.
Du empfiehlst einen einkocher... Macht da das rührwerk den unterschied?
Hallo Jan, natürlich hast du recht und genauso werde ich es auch machen. Wenn es aber soweit ist, möchte ich schon wissen, welche rezepte bei den kunden gut ankommen und selbst ein bisschen erfahrung haben.JanBr hat geschrieben:Moin,
Was ich zu bedenken gebe ist die Inbetriebnahme so einer Anlage ist meist technisch nicht trivial. Pumpen und Drosseln müssen eingestellt werden, Parameter angepasst und der Prozess muss eingefahren werden. Dafür macht es Sinn sich Profis zu holen. Am besten Profis vom hersteller
Da hab ich mich nicht klar ausgedrückt. Sorry. Wirtschaftlich wäre die anlage in jedem fall interessant. Der pächter betreibt insgesamt 3 hotels und 3 restaurants; ausserdem würde mein neffe das bier auch in seinem lokal ausschenken. Wenn alle diese betriebe das bier verkaufen würden, wäre die anlage sowieso zu klein.JanBr hat geschrieben:Achja, was ich noch vergessen habe. Du sagst du weisst nicht ob du die Anlage dauerhaft betreiben willst. Am Ende ist das eine rein wirtschaftliche Betrachtung. Du musst dir überlegen wieviel Bier im Hotel derzeit abgesetzt werden und was du dafür bezahlst. Dann überleg dir wie oft für diese Menge gebraut werden muss und setze die Kosten für Fremdbier in Relation zu den Kosten die die eigene Herstellung. Dann wirst du sehen ob es sich lohnt und ob du z.B. zu 50% einen Brauer beschäftigen kannst, oder sogar zu 100%, dann bist du nicht darauf angewiesen das du die Anlage betreiben musst
Mein bedenken ist, ob ich mich persönlich binden will das ganze in gang zu bringen.
Ich könnte ihm natürlich sagen, er soll gleich einen brauer einstellen und die anlage in den keller versetzen, d.h. Aber gleich kosten von ca 70.000€ (1 jahr brauergehalt und umbau).
Lieber bastle ich selbst 4-5 monate rum, kläre für mich selbst, ob ich das machen kann/will und dann starten wir mit vollem karacho :)
Hallo Andy,john377 hat geschrieben:Lieber Moriz,
...
Ich bin aus der Schweiz, aber ich kenne die Situation im Südtirol ein wenig, bin immer wieder geschäftlich dort.![]()
Ich denke die Tatsache, dass es 8 Monate gedauerte bis Du Deine Bewilligung hattest birgt noch einen ganz anderen Hintergrund als man vielleicht zuerst annehmen würde!
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Vielleicht nochmals zu Deinem Problem, wie meine Vorredner richtigerweise schon gesagt haben, schau dass Du da eine Einschulung bekomst. Entweder von jemandem der Brauer ist oder noch besser, direkt von der Lieferfirma! Verstehe ich eh nicht, dass die eine Anlage dahin stellen ohne die einzufahren??????
Kleine anekdote zur verspäteten braugenhmigung... Diese kam nicht weil sich das zollamt nicht auf den verplombten durchflussmesser (biersteuer) einigen konnte. Für uns ist das zollamt bozen zuständig, verlangte ein digitales messgerät was auch eingebaut wurde. Die genehmigung wird aber vom übergeordneten zollamt in trient ausgestellt und das wollte ein analoges, bozen blieb aber dabei, ein digitales zu wollen... 8 monate ging es hin und her!
Dass unsere liebe Frau F... Da die finger im spiel hat? Wo denkst du hin... Du böser du!!!

...
Die lieferfirma hätte die anlage natürlich eingefahren, aber da nach fertigstellung keine genehmigung da war konnte sie es nicht und dann lief der betrieb so gut, dass es immer weiter aufgeschoben wurde.
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Interessante Geschichte.
Mit den gegeben Vertriebsmöglichkeiten wäre die kleine Anlage ohne Zweifel schnell ausgelastet. Mit Sicherheit wäre das Brauen keine Sache die man so nebenher machen könnte, sondern ein ausgefüllter Volllzeitjob, wo Du schon mit den Kapazitäten tricksen musst. Da solltest Du Dir gut überlegen, ob Du das wirklich möchtest. Anstatt das mit Kochtöpfen auszuprobieren, würde ich vorschlagen, mal 2-3 Monate in einer kleinen Brauerei mitzulaufen bzw. mitzuarbeiten. Danach weisst Du, was ggf. auf Dich zukommt oder ob Du doch lieber einen Brauer einstellst. Rechnen würde sich der auch, weshalb ich an Deiner Stelle die Anlage so oder so in Betrieb nehmen würde.
Und noch ein Aspekt: Ein wohlschmeckendes Bier zu entwickeln sehe ich als eher geringe Hürde an. Es dauerhaft reproduzierbar und termingerecht herzustellen ist wichtiger, womit ich wieder beim Brauer bin.
Michael
Mit den gegeben Vertriebsmöglichkeiten wäre die kleine Anlage ohne Zweifel schnell ausgelastet. Mit Sicherheit wäre das Brauen keine Sache die man so nebenher machen könnte, sondern ein ausgefüllter Volllzeitjob, wo Du schon mit den Kapazitäten tricksen musst. Da solltest Du Dir gut überlegen, ob Du das wirklich möchtest. Anstatt das mit Kochtöpfen auszuprobieren, würde ich vorschlagen, mal 2-3 Monate in einer kleinen Brauerei mitzulaufen bzw. mitzuarbeiten. Danach weisst Du, was ggf. auf Dich zukommt oder ob Du doch lieber einen Brauer einstellst. Rechnen würde sich der auch, weshalb ich an Deiner Stelle die Anlage so oder so in Betrieb nehmen würde.
Und noch ein Aspekt: Ein wohlschmeckendes Bier zu entwickeln sehe ich als eher geringe Hürde an. Es dauerhaft reproduzierbar und termingerecht herzustellen ist wichtiger, womit ich wieder beim Brauer bin.
Michael
-
- Posting Klettermax
- Beiträge: 161
- Registriert: Sonntag 22. Juni 2003, 20:47
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Hallo Moritz!
Solltest du dein Glück gleich auf der grossen Anlage versuchen, mach am besten erstmal einen sogenannten "Wassersud", d.h. erstmal nur Wasser einlaufen lassen und den ganzen Prozess ablaufen lassen. Es kann nämlich immer noch sein, dass, wie ich glaube Jan, schon erwähnt hat, das verschiedenen Verschraubungen noch gedichtet werden müssen, Handklappen gedreht werden müssen oder auch Temperaturfühler festgezogen werden müssen. Erst wenn du einen solchen "Sud" erfolgreich "durchgezogen" hast, würde ich wieder mit Wasser und nur ein wenig Malz arbeiten und es erneut versuchen, hat dieser Durchgang ohne Schwierigkeiten geklappt, erst dann würde ich einen vollen Sud versuchen. Arbeitet deine Anlage mit Druckluft? Dann schmeiss vorher den Kompressor an, und siehe nach ob alles dicht ist UND auch genug Druck am Bedienpult oder Panel ankommt, sonst ist nicht viel mit Öffnen und Schliessen von Ventilen.
Allzeit Gut Sud,
Rene
Solltest du dein Glück gleich auf der grossen Anlage versuchen, mach am besten erstmal einen sogenannten "Wassersud", d.h. erstmal nur Wasser einlaufen lassen und den ganzen Prozess ablaufen lassen. Es kann nämlich immer noch sein, dass, wie ich glaube Jan, schon erwähnt hat, das verschiedenen Verschraubungen noch gedichtet werden müssen, Handklappen gedreht werden müssen oder auch Temperaturfühler festgezogen werden müssen. Erst wenn du einen solchen "Sud" erfolgreich "durchgezogen" hast, würde ich wieder mit Wasser und nur ein wenig Malz arbeiten und es erneut versuchen, hat dieser Durchgang ohne Schwierigkeiten geklappt, erst dann würde ich einen vollen Sud versuchen. Arbeitet deine Anlage mit Druckluft? Dann schmeiss vorher den Kompressor an, und siehe nach ob alles dicht ist UND auch genug Druck am Bedienpult oder Panel ankommt, sonst ist nicht viel mit Öffnen und Schliessen von Ventilen.
Allzeit Gut Sud,
Rene
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
es war gut, dass ich gefragt habe... ihr seid praktisch alle der gleichen meinung...
ich werde das vorgehen anders angehen...
ich werde den pächter vorher fragen, ob er gleich "richtig" einsteigen will. also mit der anlage umziehen usw... so wie ich ihn einschätze wird er das machen
dann lass ich die anlage vom hersteller überprüfen und ein paar sude mit ihm machen um alles zu testen
und dann wird er einen braumeister einstellen, die anlage kann im keller ja beliebig ausgebaut werden
ich kann den ganzen prozess überwachen und wenn in zukunft mal alles läuft kann ich mir ja immer noch eine kleine anlage für mich besorgen :)
ich danke euch... ich hätte das ganze wohl unnötig kompliziert
ich werde das vorgehen anders angehen...
ich werde den pächter vorher fragen, ob er gleich "richtig" einsteigen will. also mit der anlage umziehen usw... so wie ich ihn einschätze wird er das machen
dann lass ich die anlage vom hersteller überprüfen und ein paar sude mit ihm machen um alles zu testen
und dann wird er einen braumeister einstellen, die anlage kann im keller ja beliebig ausgebaut werden
ich kann den ganzen prozess überwachen und wenn in zukunft mal alles läuft kann ich mir ja immer noch eine kleine anlage für mich besorgen :)
ich danke euch... ich hätte das ganze wohl unnötig kompliziert
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Das ist ein guter Plan, Moritz 

Zuletzt geändert von Schlupfer am Samstag 10. Januar 2015, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Ich wünsche vie Erfolg und verlink dann mal die Pressemitteilungen, wenn ihr Euer eigenes Bier ausschenkt.. :D
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Moin Moritz,
das klingt doch vernünftig!
Ja, das Rührwerk macht den Unterschied und das Verhältnis Hauptguss-Nachguss.
Wenn du allen möglichen Leuten das damit produzierte Bier zum testen geben willst, stellt sich allerdings die Frage, ob 20 l Ausschlagmenge ausreichend sind. Bei dem von mir benannten Anbieter bekommst du ja auch etwas größere Anlagen. Vielleicht solltest du auch gleich damit anfangen?
Da du erfreulicherweise gleich Nägel mit Köpfen machen willst, plane schon mal die Fläche für weitere Gärtanks ein.
Mit deinen zwei Gärtanks kommst du nicht weit, vor allem, wenn du UG braust.
Da nützt dir auch keine größere Anlage.
Wenn du 5 x die Wochen mit deiner Anlage Doppelsude fährst, solltest du damit wohl eine Weile hinkommen, sofern du entsprechende Tankkapazitäten hast.
Falls du noch einen halbautomatischen Flaschenabfüller brauchen solltest, kann ich dir den empfehlen.
Beste Verarbeitung, hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.
Lässt sich auch modular erweitern.
P.S. Moritz, verlinke doch bitte mal die Seite zu deinem Hotel. Falls man mal nach Südtirol kommt...
das klingt doch vernünftig!
Ja, das Rührwerk macht den Unterschied und das Verhältnis Hauptguss-Nachguss.
Wenn du allen möglichen Leuten das damit produzierte Bier zum testen geben willst, stellt sich allerdings die Frage, ob 20 l Ausschlagmenge ausreichend sind. Bei dem von mir benannten Anbieter bekommst du ja auch etwas größere Anlagen. Vielleicht solltest du auch gleich damit anfangen?
Da du erfreulicherweise gleich Nägel mit Köpfen machen willst, plane schon mal die Fläche für weitere Gärtanks ein.
Mit deinen zwei Gärtanks kommst du nicht weit, vor allem, wenn du UG braust.
Da nützt dir auch keine größere Anlage.
Wenn du 5 x die Wochen mit deiner Anlage Doppelsude fährst, solltest du damit wohl eine Weile hinkommen, sofern du entsprechende Tankkapazitäten hast.
Falls du noch einen halbautomatischen Flaschenabfüller brauchen solltest, kann ich dir den empfehlen.
Beste Verarbeitung, hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.
Lässt sich auch modular erweitern.
P.S. Moritz, verlinke doch bitte mal die Seite zu deinem Hotel. Falls man mal nach Südtirol kommt...

Besten Gruß
Hagen
--------------------------------------------------------
Taumelkäfer=Bräu - Honi soit qui mal y pense!
Hagen
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Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Moin,
ich habe den Fred angefangen zu lesen und mir schoss es in den Kopf..... meint der das Ernst?!?
Dann geht es gut weiter..... man investiert 120-240t€ und hat am Ende KEINE laufende Anlage, egal wieviel Geld ich habe aber wenn ich was investiere erwarte ich eine saubere Planung und das Zeitrahmen eingehalten werden.
Das es mit dem Zollamt derartige Probleme gibt liegt an einer schlechten Planung!!! Sowas MUSS der Anlagenhersteller im Vorwege klären, das sind Kleinigkeiten die zu monatelangen Ausfällen führen, ich kenne den Hersteller nicht aber der Preis ist schon amtlich... da muss ich auch erwarten das die fachkundige Begleitung eines "unerfahrenen" Kunden passiert.
Warum hat man nicht einfach beide Messverfahren installiert?!? So hätte jede Stelle Ihren Willen bekommen... aber gut Geld und Zeit scheint ja in Südtirol ausreichend vorhanden zu sein.....
Ich frage mich auch was an der Anlage so hochwertig ist das man ohne Einweisung, ohne Automatisierung auf einen 6-stelligen Betrag kommt?
Im übrigen frage ich mich auch was das für eine Strategie ist die Einweisung kostenpflichtig zu machen....entweder sollen die das vorher einrechnen oder sonst wie kaschieren.... im übrigen wäre eine Kontrolle mit dem Wassersud legal möglich gewesen.
Die Inbetriebnahme soll anspruchsvoll sein? Kann ich zwar nicht genau beurteilen aber ich habe schon gedacht was soll passieren?
Undichtigkeiten
Teilkomponenten die nicht richtig funktionieren
Sensoren/Aktoren die unplausibel arbeiten
Damit sollte man das meiste erschlagen haben..... wenn man sich einen Ablaufplan zurecht legt und strukturiert vorgeht.... aber gut mag sich anders darstellen wenn man nicht aus dem technischen Bereich kommt.
Jetzt wieder ein Umbau?!?
Du kannst die Anlage schon jetzt rechnerisch voll auslasten und es wird überlegt ob ein Brauer angestellt werden soll?!?
Nichts gegen Dich aber so in etwa stelle ich mir eine Gute-Nacht-Geschichte für Hobbybrauer vor.....
Ich möchte Dich nicht angreifen aber meine ersten Gedanken waren nicht gerade positiv weil der Sachverhalt mal wirklich ungewöhnlich ist....
Trotz allem drücke ich Dir die Daumen!!!
Warum umbauen?
Lass doch die Anlage erstmal laufen und Geld verdienen!
Grüße aus Hamburg.......
ich habe den Fred angefangen zu lesen und mir schoss es in den Kopf..... meint der das Ernst?!?
Dann geht es gut weiter..... man investiert 120-240t€ und hat am Ende KEINE laufende Anlage, egal wieviel Geld ich habe aber wenn ich was investiere erwarte ich eine saubere Planung und das Zeitrahmen eingehalten werden.
Das es mit dem Zollamt derartige Probleme gibt liegt an einer schlechten Planung!!! Sowas MUSS der Anlagenhersteller im Vorwege klären, das sind Kleinigkeiten die zu monatelangen Ausfällen führen, ich kenne den Hersteller nicht aber der Preis ist schon amtlich... da muss ich auch erwarten das die fachkundige Begleitung eines "unerfahrenen" Kunden passiert.
Warum hat man nicht einfach beide Messverfahren installiert?!? So hätte jede Stelle Ihren Willen bekommen... aber gut Geld und Zeit scheint ja in Südtirol ausreichend vorhanden zu sein.....
Ich frage mich auch was an der Anlage so hochwertig ist das man ohne Einweisung, ohne Automatisierung auf einen 6-stelligen Betrag kommt?
Im übrigen frage ich mich auch was das für eine Strategie ist die Einweisung kostenpflichtig zu machen....entweder sollen die das vorher einrechnen oder sonst wie kaschieren.... im übrigen wäre eine Kontrolle mit dem Wassersud legal möglich gewesen.
Die Inbetriebnahme soll anspruchsvoll sein? Kann ich zwar nicht genau beurteilen aber ich habe schon gedacht was soll passieren?
Undichtigkeiten
Teilkomponenten die nicht richtig funktionieren
Sensoren/Aktoren die unplausibel arbeiten
Damit sollte man das meiste erschlagen haben..... wenn man sich einen Ablaufplan zurecht legt und strukturiert vorgeht.... aber gut mag sich anders darstellen wenn man nicht aus dem technischen Bereich kommt.
Jetzt wieder ein Umbau?!?
Du kannst die Anlage schon jetzt rechnerisch voll auslasten und es wird überlegt ob ein Brauer angestellt werden soll?!?
Nichts gegen Dich aber so in etwa stelle ich mir eine Gute-Nacht-Geschichte für Hobbybrauer vor.....
Ich möchte Dich nicht angreifen aber meine ersten Gedanken waren nicht gerade positiv weil der Sachverhalt mal wirklich ungewöhnlich ist....
Trotz allem drücke ich Dir die Daumen!!!
Warum umbauen?
Lass doch die Anlage erstmal laufen und Geld verdienen!
Grüße aus Hamburg.......
Gruß
Mario
Mario
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Nunja, das ist schon eine andere Hausnummer als so ein Zwei-Töpfe-Sudwerk zu Hause.Tron hat geschrieben: Die Inbetriebnahme soll anspruchsvoll sein? Kann ich zwar nicht genau beurteilen aber ich habe schon gedacht was soll passieren?
Undichtigkeiten
Teilkomponenten die nicht richtig funktionieren
Sensoren/Aktoren die unplausibel arbeiten
Da wird eventuell direkt mit einer Pumpe geläutert oder ein kontinuierlicher Whirlpool gefahren. Da möchtest du nicht als Brauanfänger mit 3hl vor stehen und ad-hoc richtig erraten müssen.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Gut das es von der Dimension anders ist war klar.
Trotzdem sollte man sich , wenn man technisches Verständnis hat, da durchbeissen können wenn man will.
Kann aber auch sein das die Bedienungsanleitung auch 2.500€ kostet...... dann wird es etwas aufwendiger
Trotzdem sollte man sich , wenn man technisches Verständnis hat, da durchbeissen können wenn man will.
Kann aber auch sein das die Bedienungsanleitung auch 2.500€ kostet...... dann wird es etwas aufwendiger
Gruß
Mario
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- Ruthard
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Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Ich möchte zu Bedenken geben, dass nach 10 Jahren jede Menge Dichtungen nur durch bloßes rumoxidieren spröde und brüchig geworden sein können. Ob die Anlage von Anfang an dicht war, läßt sich auch nicht sagen, da eine Endabnahme = Probesud wohl nie stattgefunden hat.
Nach einer augenscheinlichen Prüfung wäre also erst mal ein Wassersud angesagt, dann heißt es beim Hersteller Dichtungen anfordern und auswechseln.
Danach würde ich gleich in einen Probesud gehen - was sind schon 2 Sack Malz in Relation zu investierten 1/4 Million Euro. Dazu braucht es auch keinen angestellten Braumeister, 300 Liter sind nichts was einen erfahrenen Hobbybrauer schocken könnten.
Interessant wird später mal die Kapazitätsplanung, nämlich jederzeit in ausreichender Menge Bier zu bevorraten, unter Berücksichtigung von jahreseitlichen Schwankungen und saisonal unterschiedlichen Sorten.
Cheers, Ruthard
Nach einer augenscheinlichen Prüfung wäre also erst mal ein Wassersud angesagt, dann heißt es beim Hersteller Dichtungen anfordern und auswechseln.
Danach würde ich gleich in einen Probesud gehen - was sind schon 2 Sack Malz in Relation zu investierten 1/4 Million Euro. Dazu braucht es auch keinen angestellten Braumeister, 300 Liter sind nichts was einen erfahrenen Hobbybrauer schocken könnten.
Interessant wird später mal die Kapazitätsplanung, nämlich jederzeit in ausreichender Menge Bier zu bevorraten, unter Berücksichtigung von jahreseitlichen Schwankungen und saisonal unterschiedlichen Sorten.
Cheers, Ruthard
Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden (F.Schiller in Wilhelm Tell)
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Hallo Tron,
Gruß
Jan
Darf ich fragen wie viele Anlagen du schon in Betrieb genommen hast? Selbst eine 100% fertig installierte Anlage muss in Betrieb genommen werden. Alle Prozessparameter, z.B. wie lange wird Wasser nachgedrückt bis der Sud im Whirlpool ist, müssen an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden. Nicht überall herscht z.B. der gleiche Wasserdruck oder nicht überall sind die Leitung in Lagerkeller etc. gleich lang usw.Die Inbetriebnahme soll anspruchsvoll sein? Kann ich zwar nicht genau beurteilen aber ich habe schon gedacht was soll passieren?
Undichtigkeiten
Teilkomponenten die nicht richtig funktionieren
Sensoren/Aktoren die unplausibel arbeiten
Damit sollte man das meiste erschlagen haben..... wenn man sich einen Ablaufplan zurecht legt und strukturiert vorgeht.... aber gut mag sich anders darstellen wenn man nicht aus dem technischen Bereich kommt.
Wie der Name schon sagt, sollte man bei einem Analgenhersteller davon ausgehen das er sich mit Anlagen auskennt. zumal der Hersteller aus einem anderen Land kommt, kann ich nicht davon ausgehen das er sich in jedem Land mit dem Zollrecht auskennt. Sowas muss ein guter Projektmanager beachten, nicht der Anlagenhersteller. Es sei denn diese Leistung wurde vorher vereinbart. Bei mir hat sich Audi z.B. nicht darum gekümmert das mein Auto zugelassen wird. Das musste ich selbst erledigen.Sowas MUSS der Anlagenhersteller im Vorwege klären, das sind Kleinigkeiten die zu monatelangen Ausfällen führen, ich kenne den Hersteller nicht aber der Preis ist schon amtlich..
Diese Strategie beruht auf dem allgemeinen Kundeverhalten. Jeder will möglichst wenig zahlen. Also müssen Angebot möglichst niedrig sein. Also bietet man eine Anlage an im Grundzustand, alles andere ist aufpreispflichtig. Wäre die Inbetriebnahme, Abnahme und Einweisung inkl., würde die andere Hälfte der Kunden schreien, nämlich die, die sich auskennen und das nicht benötigen. Ein gesonderter Preis für Montage, inbetriebnahme, Abnahme und Schulung ist im Maschinenbau absolut üblich.Ich frage mich auch was an der Anlage so hochwertig ist das man ohne Einweisung, ohne Automatisierung auf einen 6-stelligen Betrag kommt?
Im übrigen frage ich mich auch was das für eine Strategie ist die Einweisung kostenpflichtig zu machen....
Gruß
Jan
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
#1
Brauanlagen habe ich noch keine Inbetriebgenommen, technische Anlagen (Elektromechanisch) schon ein paar.
#2
Audi kümmert sich nicht darum das dein PKW zugelassen wird, das stimmt, aber Audi schafft die technischen Voraussetzungen, ABE für das Modell, dafür das es zugelassen werden kann. Hier hat der Anlagenhersteller Messtechnik verwendet die zumindest fragwürdig ist. Audi verbaut ja auch keine Scheinwerfer ohne Zulassung. Ich weiß nicht ob der Hersteller hier schon zu den Premiumanbietern zählt, aber ein 6stelliger Betrag ist schonmal eine Ansage für die Größe...
Da kann man als Kunde aus der Gastronomie erwarten das die Planung entsprechend erfolgt.
Aus welchem Land der Hersteller kommt ist zweitrangig... wenn er dahin verkauft muss er eben die Besonderheiten beachten!
Audi gibt Deinem Auto auch Kennfelder ins Steuergerät die für alle klimatischen Bedingungen passen und nicht nur für Deutschland.
#3
Wie gesagt es ist in der Grundkonfiguration schon im 6-stelligem Segment.....
Zumal, wenn die Anlage noch nie gelaufen ist am derzeitigen Standort, es ja eigentlich auch für den Hersteller fraglich ist ob die Kiste überhaupt läuft!
Und ohne Abnahme-/Inbetriebnahmeprotokoll wird keine Rechnung bezahlt.... :-)
Brauanlagen habe ich noch keine Inbetriebgenommen, technische Anlagen (Elektromechanisch) schon ein paar.
#2
Audi kümmert sich nicht darum das dein PKW zugelassen wird, das stimmt, aber Audi schafft die technischen Voraussetzungen, ABE für das Modell, dafür das es zugelassen werden kann. Hier hat der Anlagenhersteller Messtechnik verwendet die zumindest fragwürdig ist. Audi verbaut ja auch keine Scheinwerfer ohne Zulassung. Ich weiß nicht ob der Hersteller hier schon zu den Premiumanbietern zählt, aber ein 6stelliger Betrag ist schonmal eine Ansage für die Größe...
Da kann man als Kunde aus der Gastronomie erwarten das die Planung entsprechend erfolgt.
Aus welchem Land der Hersteller kommt ist zweitrangig... wenn er dahin verkauft muss er eben die Besonderheiten beachten!
Audi gibt Deinem Auto auch Kennfelder ins Steuergerät die für alle klimatischen Bedingungen passen und nicht nur für Deutschland.
#3
Wie gesagt es ist in der Grundkonfiguration schon im 6-stelligem Segment.....
Zumal, wenn die Anlage noch nie gelaufen ist am derzeitigen Standort, es ja eigentlich auch für den Hersteller fraglich ist ob die Kiste überhaupt läuft!
Und ohne Abnahme-/Inbetriebnahmeprotokoll wird keine Rechnung bezahlt.... :-)
Gruß
Mario
Mario
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Und dann machste was falsch, Pumpe geht in die Wicken, und du kannst für 10.000€ Ersatzteile kaufen.Tron hat geschrieben: Trotzdem sollte man sich , wenn man technisches Verständnis hat, da durchbeissen können wenn man will.
Folgende Dinge beachtest du nicht:
1. Der Threadersteller hat absolut keine Ahnung vom Brauen. Keine. Er ist eben kein Brauer, der vielleicht in einer Gasthausbrauerei mit der oder einer ähnlichen Anlage schon einmal gearbeitet hätte.
2. Die Abläufe sind skaliert andere als bei dir in deinem Einkocher. Du kannst im Zweifel das Bier von A nach B schöpfen, oder schnell mal den Treber mit der Hand aufhacken.
Um beim Autobeispiel zu bleiben: Der Autohersteller hat ja auch keine Verantwortung dafür, sicherzustellen, dass du einen Führerschein hast. Und er wird einen Teufel tun bei einem Neuwagen dir noch das Fahren beizubringen. Und wenn du das erste mal manuelles Getriebe fährst, musst du selber sehen, dass du das kannst, im Zweifel Fahrstunden nehmen.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
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Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Hallo Moritz,
1.) Wenn man erst einmal angefangen hat zu brauen, ist es schwer danach die Anlage komplet umzubauen.
Also, wenn der jetzige Standort nicht praktikabel ist, sollte man un bedingt VOR der inbetriebnahme umbauen.
das sollte sich aber jemand anschauen, der das objetktiv beurteilen kann. (Vieleicht kann man das Sudhaus ja im gastraum stehen lassen)
2.) Die Tankauslegung ist ein wenig schwer nachvollziehbar! Was bedeutet 3 Reifetanks und 3 Ausschanktanks?
Wenn Du mit Reifetanks ZKT´s für Gärung und Reifung meinst, ist die Belegungszeit eines Tankes ca 3 Wochen ( ca 7 Tage Hauptgärung und ca 14 Tage für Kühlung (ca 3 tage), Nachgärung/Reifung, Entleeren und Reinigen.) da kannst Du ja nur eine Tank/ Woche brauen, dass sieht übel nach nur einer Biersorte aus.
kann man die Ausschanktanks als Lagertanks verwenden?
3.) die Anlage sollte auf JEDEN FALL von der hersteller Firma in Betrieb genommen werden. Da geht es nicht nur um Dichtung, Motoren, Drehrichtung, sondern auch um Kühleistungen, Druckprüfungen unw.
da kommt erst der I/O Test, dann die logische inbetriebnahme jedes einzelnen Anlagenteils. Geade bei Langen Standzeiten und vor allem bei der erst inbetriebsnahme.
1.) Wenn man erst einmal angefangen hat zu brauen, ist es schwer danach die Anlage komplet umzubauen.
Also, wenn der jetzige Standort nicht praktikabel ist, sollte man un bedingt VOR der inbetriebnahme umbauen.
das sollte sich aber jemand anschauen, der das objetktiv beurteilen kann. (Vieleicht kann man das Sudhaus ja im gastraum stehen lassen)
2.) Die Tankauslegung ist ein wenig schwer nachvollziehbar! Was bedeutet 3 Reifetanks und 3 Ausschanktanks?
Wenn Du mit Reifetanks ZKT´s für Gärung und Reifung meinst, ist die Belegungszeit eines Tankes ca 3 Wochen ( ca 7 Tage Hauptgärung und ca 14 Tage für Kühlung (ca 3 tage), Nachgärung/Reifung, Entleeren und Reinigen.) da kannst Du ja nur eine Tank/ Woche brauen, dass sieht übel nach nur einer Biersorte aus.
kann man die Ausschanktanks als Lagertanks verwenden?
3.) die Anlage sollte auf JEDEN FALL von der hersteller Firma in Betrieb genommen werden. Da geht es nicht nur um Dichtung, Motoren, Drehrichtung, sondern auch um Kühleistungen, Druckprüfungen unw.
da kommt erst der I/O Test, dann die logische inbetriebnahme jedes einzelnen Anlagenteils. Geade bei Langen Standzeiten und vor allem bei der erst inbetriebsnahme.
- Ruthard
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Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Dem würde ich so zustimmen. Immerhin sollte der Hersteller sein Produkt am besten kennen und in der Lage sein, eine Anlage in einen betriebsfähigen Zustand zu versetzen und zu übergeben - durch die 10jährige Standzeit ist die Anlage bestimmt nicht besser geworden. Das wird zwar 20.000€ kosten, aber das sollte die 250.000€ Investition, die bisher nur Negativzinsen gebracht hat, wert sein. Abgesehen davon muss der Hersteller für die zur Inbetriebnahme durchgeführten Arbeiten gewährleisten - das ist nicht zu unterschätzen.3.) die Anlage sollte auf JEDEN FALL von der hersteller Firma in Betrieb genommen werden. Da geht es nicht nur um Dichtung, Motoren, Drehrichtung, sondern auch um Kühleistungen, Druckprüfungen unw.
da kommt erst der I/O Test, dann die logische inbetriebnahme jedes einzelnen Anlagenteils. Geade bei Langen Standzeiten und vor allem bei der erst inbetriebsnahme.
Eventuell gibt es auch Vorschläge seitens des Herstellers, die Anlage neuen Gegebenheiten anzupassen. Von Gärtanks habe ich bis jetzt noch gar nichts gelesen.
Cheers, Ruthard
Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden (F.Schiller in Wilhelm Tell)
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Gut ich gebe mich geschlagen...... oder sagen wir ich sehe einen Kompromiss.
Sicher ist der Weg über den Hersteller am elgantesten und für Leute ohne Vorbildung ratsam.
Ich würde es trotzdem , auch mit der abweichenden Vorbildung, selbst machen...
Sicher ist der Weg über den Hersteller am elgantesten und für Leute ohne Vorbildung ratsam.
Ich würde es trotzdem , auch mit der abweichenden Vorbildung, selbst machen...
Gruß
Mario
Mario
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Das ist wohl mit 3x10hl Reifetanks gemeint, denn dann hat er auch noch 3x10hl Ausschanktanks.Von Gärtanks habe ich bis jetzt noch gar nichts gelesen
Ich würde mal mit dem Hersteller Kontak aufnehmen und ein Angebot für die Inbetriebnahme einholen. Dann siehst du klarer.,zur Not komm ich halt doch mit der Familie zum Urlaub und zeig dir 2 Wochen wie man braut ;)
Gruß
Jan
A
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
hallo moritz,
habe mir gerade einen 50l-braumeister gekauft, nachdem mir mein 20l-BM schon recht schnell zu klein geworden ist - man hat ja pläne ...
ich würde mich von meinem BM20 (mit thermomanschette) trennen wollen, mit dem ich nur 16 sude gefahren habe. wenn du interessiert bist, kannst du mich ja mal anschreiben.
gruss aus karlsruhe
klaus
habe mir gerade einen 50l-braumeister gekauft, nachdem mir mein 20l-BM schon recht schnell zu klein geworden ist - man hat ja pläne ...
ich würde mich von meinem BM20 (mit thermomanschette) trennen wollen, mit dem ich nur 16 sude gefahren habe. wenn du interessiert bist, kannst du mich ja mal anschreiben.
gruss aus karlsruhe
klaus
mfg
klaus/karlsruhe
klaus/karlsruhe
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Entschuldigt, dass ich mich ein paar tage nicht gemeldet habe... Schwiegervater hatte einen autounfall und das musste alles organisiert werden.
Wie gesagt werde ich in nächster zeit mit dem pächter sprechen ob und wann er die anlage in betrieb nehmen will und als erstes wird er sich sicher an die herstellerfirma wenden. Vielleicht hat er auch so gute einkaufskonditionen bei bier dass sich die inbetriebnahme nicht rentiert und er sie nur als deko behält... Bin gespannt was er sagt. Ich weiss, dass er vor jahren mal ein kaufangebot erhalten hat, das aber so niedrig war dass er es ausgeschlagen hat.
Zum beitrag von tron
Es gibt halt auch in südtirol mal projekte wie BER, S21 oder die elb philharmonie, nur dass unser projekt nicht am steuerzahler hängen bleibt :)
Warum es zu diesen unzulänglichkeiten kam ist einfach zu erklären. Der vertrag wurde ende oktober unterschrieben und das total umgebaute lokal am 31.12 eröffnet, d.h ca 500m2 gastfläche und 200m2 küche/lager komplett ausgeräumt u d neu aufgebaut und in dieser kurzen zeit wurde auch die brauerei reingequetscht.
Der herstellerfirma ist kein vorwurf zu machen, es war einfach nicht genug zeit da bis die ersten touristen einfielen. Das lokal hatte ausserdem seit 2004 keinen(!) einzigen tag geschlossen, deshalb konnte man die inbetriebnahme nicht z.b. In den ferien machen.
Aus deiner bemerkung "warum nicht beide messverfahren installiert..." schliesse ich, dass du noch nie mit der italienischen bürokratie zu tun hattest.
Du kannst es gern als gute nacht geschichte sehen und dabei "nicht gerade positive gedanken" haben, ich schlafe trotzdem gut :)
Ich habe in diesem forum meine frage gestellt und sehr konkrete, professionelle und gutgemeknte ratschläge erhalten. Ich werde mir wahrscheinlch trotzdem einen BM kaufen aber nur für mein eigenes vergnügen und nicht als vorbereitung für die grosse anlage. Sollte sich der pächter zum start entscheiden wird sie vom hersteller überprüft, eventuell in den keller verlegt und die kapazität vergrössert und dann gehts mit fachpersonal los.
Wie gesagt werde ich in nächster zeit mit dem pächter sprechen ob und wann er die anlage in betrieb nehmen will und als erstes wird er sich sicher an die herstellerfirma wenden. Vielleicht hat er auch so gute einkaufskonditionen bei bier dass sich die inbetriebnahme nicht rentiert und er sie nur als deko behält... Bin gespannt was er sagt. Ich weiss, dass er vor jahren mal ein kaufangebot erhalten hat, das aber so niedrig war dass er es ausgeschlagen hat.
Zum beitrag von tron
Es gibt halt auch in südtirol mal projekte wie BER, S21 oder die elb philharmonie, nur dass unser projekt nicht am steuerzahler hängen bleibt :)
Warum es zu diesen unzulänglichkeiten kam ist einfach zu erklären. Der vertrag wurde ende oktober unterschrieben und das total umgebaute lokal am 31.12 eröffnet, d.h ca 500m2 gastfläche und 200m2 küche/lager komplett ausgeräumt u d neu aufgebaut und in dieser kurzen zeit wurde auch die brauerei reingequetscht.
Der herstellerfirma ist kein vorwurf zu machen, es war einfach nicht genug zeit da bis die ersten touristen einfielen. Das lokal hatte ausserdem seit 2004 keinen(!) einzigen tag geschlossen, deshalb konnte man die inbetriebnahme nicht z.b. In den ferien machen.
Aus deiner bemerkung "warum nicht beide messverfahren installiert..." schliesse ich, dass du noch nie mit der italienischen bürokratie zu tun hattest.
Du kannst es gern als gute nacht geschichte sehen und dabei "nicht gerade positive gedanken" haben, ich schlafe trotzdem gut :)
Ich habe in diesem forum meine frage gestellt und sehr konkrete, professionelle und gutgemeknte ratschläge erhalten. Ich werde mir wahrscheinlch trotzdem einen BM kaufen aber nur für mein eigenes vergnügen und nicht als vorbereitung für die grosse anlage. Sollte sich der pächter zum start entscheiden wird sie vom hersteller überprüft, eventuell in den keller verlegt und die kapazität vergrössert und dann gehts mit fachpersonal los.
Re: Bitte um eure Meinung... Gasthausbrauerei
Ganz ehrlich: Spar dir das Geld für den Braumeister.
Kauf dir stattdessen ein "Luxus"-Maischeset mit Läuterboden. - Das kostet deutlich weniger, arbeitet wahrscheinlich aber nach dem gleichen Prinzip wie dein großes Sudwerk. Der Braumeister mag an sich nicht schlecht sein, arbeitet aber nach einem ganz anderen Prinzip: Über das Läutern wirst du z.B. so gut wie nichts lernen, was dir auf der 'großen' Anlage nutzen könnte.
Kauf dir stattdessen ein "Luxus"-Maischeset mit Läuterboden. - Das kostet deutlich weniger, arbeitet wahrscheinlich aber nach dem gleichen Prinzip wie dein großes Sudwerk. Der Braumeister mag an sich nicht schlecht sein, arbeitet aber nach einem ganz anderen Prinzip: Über das Läutern wirst du z.B. so gut wie nichts lernen, was dir auf der 'großen' Anlage nutzen könnte.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
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