Was wir immer schon wussten ist nun eine wissenschaftliche Tatsache, Bier ist gesund

http://www.20min.ch/schweiz/basel/spons ... y/12708019
Wäre spannend zu wissen wer die Studie finanziert hat

Gruss, Mark
Ach. Und ich dachte, das ist der Grund warum einige Typen mindestens zwei Körbchengrößen über meiner tragen sollten.hb9cjs hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. September 2017, 10:37 Gemäss Dr. Vogel (ist in der Schweiz ein bekannter Arzt) hat es im Bier gegen die 800 Inhaltsstoffe und ist der perfekte Drink für Sportler.
http://www.avogel.ch/de/ihre-gesundheit ... quelle.php
Allerdings hat es auch weibliche Hormone, sogenannte Östrogene im Bier.
Das mag auch der Grund dafür sein, dass einige Männer nach ein paar Bierchen nicht mehr so gut Autofahren und dummes Zeug labern.
Gruss Üelu
Das ist nicht richtig. Alkohol in moderaten Mengen senkt sogar die Gesamtsterblichkeit. Gut fürs Herz und schlecht für die Leber. Dazwischen gibt es ein Optimum.
Ich finde da keinen Link zu einer Studie bzw. zu einer Veröffentlichung, die in einem Fachjournal angenommen wurde. Behaupten kann jeder Vieles.markrickenbacher hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. September 2017, 13:56![]()
@ Philipp: Ich wusste nicht genau wohin damit, bitte entschuldige. Näheres zur Studie findet sich übrigens hier:
https://www.fhnw.ch/de/forschung-und-di ... de-im-bier
Und welche Quelle hast du dafür?christianf hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. September 2017, 14:46 Alkohol in moderaten Mengen senkt sogar die Gesamtsterblichkeit.
Ich fürchte, damit sitzt Du einer alten und leider weit verbreiteten Fehlinterpretation auf:christianf hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. September 2017, 14:46Das ist nicht richtig. Alkohol in moderaten Mengen senkt sogar die Gesamtsterblichkeit. Gut fürs Herz und schlecht für die Leber. Dazwischen gibt es ein Optimum.![]()
Rechnet man die trockenen Alkoholiker und die Bettlägerigen aus der Statistik heraus, ist die (vermeintliche) lebensverlängernde Wirkung moderaten Alkoholgenusses leider dahin.Bierjunge hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. Juli 2016, 21:45 All diese Studien kranken unter dem selben systematischen Fehler:
Es wird mal wieder Ursache und Wirkung verwechselt!
Man ist nicht gesund, weil man moderat Alkohol trinkt, sondern man kann moderat Alkohol trinken, weil man gesund ist!
Alkoholiker trinken nicht moderat Alkohol.
Trockene Alkoholiker trinken gar keinen Alkohol.
Schwerkranke trinken auch keinen Alkohol.
Moderat Alkohol zu trinken ist das Privileg der Gesunden!
Das ist ein bekanntes, aber vermutlich falsches Gegenargument. Dass Alkohol in Maßen der Gesundheit eher nützt, ist nach allem was ich so in verschiedenen aktuellen Büchern zuletzt gelesen habe, weitgehend anerkannter Stand der Forschung. Aber es gibt viele Widerstände, da ja nicht sein kann, was nicht sein darf und Alkohol im Übermaß ja tatsächlich der Gesundheit auch nicht besonders zuträglich ist. Es gibt ein Bonmot, dass neue Erkenntnisse sich dadurch durchsetzen, dass ihre Gegner aussterben ;)
...und bei meinem Hausarzt hängt der schöne Spruch gerahmt im Wartezimmer:christianf hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. September 2017, 16:38Es gibt ein Bonmot, dass neue Erkenntnisse sich dadurch durchsetzen, dass ihre Gegner aussterben ;)
Ist Dir bewußt, was da unter moderatem Alkoholkonsum gemeint ist? Das sind wirklich minimale Mengen und ein schöner Kneipenabend am Wochenede ist da schon mal nicht mit drin.christianf hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. September 2017, 16:38Dass Alkohol in Maßen der Gesundheit eher nützt, ist nach allem was ich so in verschiedenen aktuellen Büchern zuletzt gelesen habe, weitgehend anerkannter Stand der Forschung.
Stimmt leider nicht.christianf hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. September 2017, 17:52Das Äquivalent von 0,5l Wein für Männer und 0,25l für Frauen. Könnte mehr sein ;)
Hier mal ein Beispiel dafür, was für geringe Mengen da schon eine Rolle zu spielen scheinen:
Die Fehlerbalken (vertikalen Striche) beweisen es: Bewiesen ist nix, viel zu große Streuungen einzelner Messwerte. Gilt für viele medizinische Studien bzgl Lebensmittel..Bierjunge hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. September 2017, 18:22Hier mal ein Beispiel dafür, was für geringe Mengen da schon eine Rolle zu spielen scheinen:![]()
(aus http://prostatakrebs-tipps.de/alkohol-r ... tatakrebs/)
Die Graphik ist insofern interessant, dass man da den typischen nach oben weisenden "Haken" der trockenen Alkoholiker sieht, der so viele Studien verfälscht und dadurch gerne fälschlich ein Gesundheitsoptimum bei geringem Alkoholkonsum suggeriert.
Und selbst wenn das so wäre:
Schaut Euch mal an, was für winzige Alkoholmengen das hier wären. Wohlgemerkt, die g/day sind Gramm reiner Alkohol, und nicht etwa Gläser pro Tag!
Und nur falls in anderer Hinsicht (z.B. für den Kreislauf) geringer Alkoholkonsum wirklich förderlich wäre: Viel wahrscheinlicher ist doch, dass geringe Trinker auch in anderer Hinsicht häufig ein gesundes und Exzess-armes Leben führen, was auf die Statistik durchschlägt, als dass dies eine direkt dem Alkohol zuzuschreibende Wirkung wäre.
Moritz
Der bringt es auf den Punkt!Blancblue hat geschrieben: ↑Freitag 5. Januar 2018, 00:45 Dieser Herr sagt es besonders schön:
https://youtu.be/AxEWVzgJaLw
Probengröße ist ein wichtiger Hinweis! Gerade bei kleinen Stichproben und außerdem auch noch geringen Eintrittswahrscheinlichkeiten mit geringen Fallzahlen ist der Fehler oft enorm hoch. In dieser Frage wird auch schon lange um den sogenannten p-Wert debattiert.Tozzi hat geschrieben: ↑Freitag 5. Januar 2018, 00:47 Das Hauptproblem bei medizinischen Studien ist die meist nicht wirklich gegebene statistische Signifikanz aufgrund zu geringer Stichprobengröße.
Dazu kommt noch, dass bei potenziell Krebserzeugenden/Krebsfördernden Substanzen keine "sichere" Konzentration angenommen werden kann.
Daher gibt es da auch arbeitsmedizinisch dann keine Grenzwerte sondern "Technische Richtkonzentrationen".
[...]
Laut der Grafik würdest du etwas gesünder leben, wenn Du dich auf 25-45g/Tag steigerst.
Zu dem Thema kann ich "Schlechte Medizin: Ein Wutbuch" von Dr. med. Gunter Frank empfehlen. Sehr erhellend, etwas verstörend und tatsächlich zum wütend werden.Tozzi hat geschrieben: ↑Freitag 5. Januar 2018, 00:47 Das Hauptproblem bei medizinischen Studien ist die meist nicht wirklich gegebene statistische Signifikanz aufgrund zu geringer Stichprobengröße.
Dazu kommt noch, dass bei potenziell Krebserzeugenden/Krebsfördernden Substanzen keine "sichere" Konzentration angenommen werden kann.
Daher gibt es da auch arbeitsmedizinisch dann keine Grenzwerte sondern "Technische Richtkonzentrationen".
Mehreren Generationen wurde eingetrichtert, dass Eigelb tödlich ist, Spinat die beste Quelle für Eisen, und die Vitamine der Kartoffel direkt unter der Schale sitzen.
In allen drei Fällen ist nun das Gegenteil die aktuelle Lehrmeinung.
Dass Alkohol nicht gut ist, ist klar. Teer und Nikotin ebenfalls.
Aber, wie hat meine Oma immer gesagt: "G'sund is no koana g'storb'n..."![]()
Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht, über Google Scholar nach der im Text genannten Autorin zu suchen. Dabei habe ich die beiden folgenden Veröffentlichungen gefunden:philipp hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. September 2017, 15:14Ich finde da keinen Link zu einer Studie bzw. zu einer Veröffentlichung, die in einem Fachjournal angenommen wurde. Behaupten kann jeder Vieles.markrickenbacher hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. September 2017, 13:56![]()
@ Philipp: Ich wusste nicht genau wohin damit, bitte entschuldige. Näheres zur Studie findet sich übrigens hier:
https://www.fhnw.ch/de/forschung-und-di ... de-im-bier
Du sprichst einen m.E. sehr wichtigen Punkt an:Blancblue hat geschrieben: ↑Freitag 5. Januar 2018, 14:05 [...]
Dem einen helfen Globulis, weil der Arzt halt mal zuhört und sich Zeit nimmt, auch wenn Studien jedes Mal einen Placebo Effekt nachweisen können. Und da sind wir bei der "seelischen Gesundheit", die einen unglaublich großen Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit hat - siehe körperliche Symptome bei Stress usw. Natürlich hat das alles seine Grenzen, vor allem wenn erst mal das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Ich bin der Meinung, dass bestimmte Rituale durch ihre soziale Komponente die Psyche verbessern können und somit die theoretische physische Verschlechterung mehr als wettgemacht machen. Beim Bier gibt es da zig Beispiele: Ein Feierabend Bier nach einem harten Arbeitstag mit Kollegen, ein Bier mit Freunden am Lagerfeuer, das Bier auf der Almhütte nach der langen Wanderung, das Bier im Urlaub bereits zum Mittagessen oder am Strand. Bestimmte Dinge sind sozial und kulturell verankert, nehmen somit eine wichtige Funktion ein - [...]
Das eigentlich Paradoxe ist, dass wir heute einen unglaublichen Aufwand darin stecken, unser individuelles Lebensrisiko weiter zu reduzieren: Unfallvermeidung, Schadstoffreduktion, Ernährung, mediz. Behandlung, ...Blancblue hat geschrieben: ↑Freitag 5. Januar 2018, 14:05 Ich denke, es ist ein menschliches Bedürfnis alles zu kontrollieren, zu wissen und zu vereinfachen, um letztendlich ein sorgenfreies Leben führen zu können. Zurzeit habe ich das Gefühl, dass man einfach nur Superfruits essen, Sport machen und für Beschwerden Globulis nehmen müsste, um 100 Jahre alt werden können. In 5 Jahren wird diese Formel durch irgendetwas neues ersetzt werden, denn die Dinge sind letztendlich austauschbar
W O R D!Bierjunge hat geschrieben: ↑Freitag 5. Januar 2018, 15:37 Das eigentlich Paradoxe ist, dass wir heute einen unglaublichen Aufwand darin stecken, unser individuelles Lebensrisiko weiter zu reduzieren: Unfallvermeidung, Schadstoffreduktion, Ernährung, mediz. Behandlung, ...
Und das, obwohl wir mittlerweile eine Lebensdauer erreicht haben, die an der Grenze dessen (oder sogar weit darüber?) liegt, wofür unser Körper maximal spezifiziert ist. Noch nie waren die individuellen Gesundheitsrisiken so niedrig wie heute. Ist es wirklich wert, Schadstoffe noch um weitere Zehnerpotenzen zu senken, um damit in unserer Lebenserwartung an letzten Nachkommastellen herumzufeilen?
Die wirklichen globalen Risiken, die alle betreffen (allen voran Klimawandel, Überbevölkerung, Ungleichverteilung) hingegen werden im Vergleich zu den individuellen Risiken geradezu sträflich vernachlässigt: Wenn schon in den Graben, dann alle miteienander, und mit Anlauf! Hauptsache, mit wenig Stickoxiden...
Wenn Ihr Euch für die Aussagekraft medizinischer Studien (aber auch von Statistiken im Allgemeinen) interessiert, dann empfehle ich aus tiefstem Herzen das Taschenbuch "Der Hund, der Eier legt". Das mit weitem Abstand Intelligenteste, was ich seit Langem gelesen habe!Tozzi hat geschrieben: ↑Freitag 5. Januar 2018, 00:47 Das Hauptproblem bei medizinischen Studien ist die meist nicht wirklich gegebene statistische Signifikanz aufgrund zu geringer Stichprobengröße.
Dazu kommt noch, dass bei potenziell Krebserzeugenden/Krebsfördernden Substanzen keine "sichere" Konzentration angenommen werden kann.
Daher gibt es da auch arbeitsmedizinisch dann keine Grenzwerte sondern "Technische Richtkonzentrationen".
Aber schützt nicht vor Gedächtnislücken - sieht Beitrag Nummer 34... ;)2bas2 hat geschrieben: ↑Freitag 5. Januar 2018, 18:09 also das Bier gesund ist, sagt auch der Professor...
https://www.youtube.com/watch?v=8OWGfHXd-gM