Ich habe das erste mal bei mir etwas beobachtet, das ich für eine Kahmhaut halte. Zuerst wollte ich mit dem Zeug gleich mal unsere Kläranlage fordern, hab mir dann aber nach ein wenig Recherche gedacht, wurscht, ab ins KEG und schau mer mal. Nachdem ich nicht gleich zum schlauchen gekommen bin ist dann der Kübel noch ein paar Tage gestanden und nachdem ich dann endlich Zeit hatte war das was ich für Kahmhaut gehalten habe auf einmal wieder verschwunden

Das Bier war im Prinzip ein unspektakuläres Helles, Brauvorgang war zum Schluss etwas hektisch. Nach dem Kochen abgekühlt aber nicht endgültig auf Anstelltemperatur sondern schon drüber (genau weiß ich's leider nimmer). Angestellt erst am nächsten Tag mit einem Packerl Danstar Windsor rehydriert auf ~22l. So wie das gelaufen ist, würd's mich nicht wundern, wenn ich mir da was eingefangen habe, weil das Bier vermutlich auch relativ lange in einem Temperaturbereich war, der eher zur Züchtung als zur Vernichtung von Würzefeinden nützlich ist.
Was mich halt ziemlich verunsichert ist, daß das Zeug wieder verschwunden ist? Wo ist das hin? Ich habe jetzt mal mit Zucker für die Nachgärung in KEG mit Spundapparat geschlaucht. Dort lass ich's erstmal. Mich würde aber schon interessieren was da los war bzw. was da im Bier noch los sein könnte. Mir ist beim schlauchen aufgefallen, daß im Gäreimer immer noch vereinzelt Blasen aufgestiegen sind. Irgendwas hat da noch gearbeitet.
Vom Geschmack war das Jungbier jetzt nicht besonders gut (kantige Bittere, ist aber auch viel Hopfen drin) aber mir ist kein besonders abnormer Geschmack aufgefallen.
Ich weiß, Ferndiagnosen sind bei sowas viel Hefesatzleserei, aber vlt. hat gibt's ja den einen oder anderen Hinweis.
Vielen Dank!
lg hauti