Wir sind zwei Hobbybrauer aus Köln und nun schon länger hier im Forum dabei. Hiermit wollen wir uns in Form einer Foto-Braudoku für all die Hilfe und Informationen bedanken und hoffen, dass der ein oder andere davon profitieren kann.
Unser 30. Sud wurde etwas besonderes - jedenfalls hoffen wir das, schließlich ist die Gärung noch nicht mal angesprungen
Wir haben uns an eine Interpretation des tollen belgischen Bieres 'Triple Karmeliet' gemacht. Das wird unser zweites belgisches Bier, demnach auch noch Neuland für uns.
Wir haben aus
nacrons Thread im alten Forum Informationen und die Rezeptvorlage entnommen.
Geändert haben wir nur geringfügig die Schüttung (kein Münchner, dafür Castle Malting Chateau Arome; keine Gerstenflocken) und die Menge an Süßholzwurzel (nur 15g anstatt 20g).
Die Gärung ist nun nach 24h noch nicht angekommen. Das ist ein Novum bei uns. Entsprechend nervös bin ich nun auch und zwei Packungen T-58 liegen als Backup bereit.
Hier nun aber die Bilder:

- Unsere Brauanlage kurz vor Braubeginn.
Man sieht die beiden 70l Contactos auf den beiden Hendis, einen Einkocher für den Nachguss, die Edelstahlgärkanne, das Thermostat an der Wand und natürlich einen Feuerlöscher für alle Fälle ;)

- Hier sieht man den Hauptguss inkl. Rührwerk von Adams Hardware, Temperatursensor in Edelstahltauchhülse und Läuterhexe im T-Stück

- und nochmal von oben

- Hier das Thermostat TS-125. Kann angeblich nur 3000W schalten. Funktioniert aber seit acht Suden problemlos.

- Milchsäure für Haupt- und Nachguss vorbereitet. Eine RA von 1,5° dH habe ich angepeilt.

- Im Keller wird das Malz abgewogen und wieder nach oben gebuckelt.

- Hier unsere Chinamühle mit dem tapferen Bosch Akkuschrauber. Der macht das nun schon seit über 20 Suden. Ich kann mich nicht beschweren, würde mich aber auch nicht wundern, wenn der eines Tages einfach aussteigt.
Die Mühle befand sich bis vor kurzem in einem Regal und ist daher auf einem Regalboden befestigt. Da das Regal nun aber weichen musste, haben wir diesmal eine etwas abenteuerliche Konstruktion gehabt.

- fertig geschrotet, ca. 12kg Malz sind bereit zum Einmaischen

- so geht's dann eben los

- weitere Zutaten bereit gestellt: Kandiszucker, Süßholzwurzel, Orangenschalen, Koriander und die Hefe (WLP530)

- Hopfen kommt nachher natürlich auch rein

- aber erstmal wird ca 50 min geläutert

- wallendes Kochen. nicht wirklich beeindruckend bei 40l Ausschlag. Sieht aber bei 55l Ausschlag genauso aus (nur voller ;) )

- die letzten 10min des Kochens. Die Teebeutel mit den weiteren Zutaten (außer dem Zucker, der brauchte keinen) in der Würze versenkt und den Eintauchkühler schon mal eingetaucht

- Und Wasser marsch. 6 min von 100°C zu 80°C.

- Das ganze dann bei 24°C durch die bereits bekannte (und abgekochte) IKEA Gardine geseiht.

- der Trubkegel ist diesmal nicht so gut gelungen. Lag vermutlich auch an den Teebeuteln die sich noch darin getummelt haben.
Leztenendes haben wir eine Stammwürze von ca. 18,4° Plato bei 40,5l im Gärfass erreicht. 19°P hatte wir angepeilt, insofern sind wir damit recht zufrieden.
Ich werde hier weiterberichten.
Beste Grüße
Ricardo