ich braue nun seit etwa drei Monaten mit steigender Begeisterung mein eigenes Bier und habe nun bereits den vierten Sud trinkfertig. Bei mindestens zwei von den Bieren ist mir aufgefallen, dass ich schon nach geringen Mengen (< 1 Liter) am nächsten Tag Kopfschmerzen habe. Es ist weniger ein Schmerz als eher ein Gefühl, als würde das Gehirn in Flüssigkeit und Watte schwimmen, man fühlt sich irgendwie "dumpf"


Bei Sud Nr. 2 (Schnelles Weizenbier von MMuM) habe ich es auf zu kurze Gärung geschoben (im Rezept wird davon geschwärmt, das schon nach 7 Tagen HG und 7 Tagen NG alles tiptop ist -> hier habe ich gelernt, mein Bier frühestens nach 14 Tagen HG und weiteren 14 Tagen NG in der Flasche anzufassen).
Danach habe ich also auf ausreichende Gärzeiten geachtet, bei Sud Nr. 3 (Simco IPA von MMuM) bisher noch nichts aufgefallen, aber bei Sud Nr. 4 (SNPA Clone von MMuM) habe ich nun ebenfalls wieder Kopfschmerzen. Hier habe ich ausreichend gegärt, allerdings ist das Bier extrem trüb, fast schon wie Bratensoße. Da auch das Weizenbier naturgemäß etwas trüb ist, stellt sich hier natürlich die Frage, ob es eventuell daran liegen könnte. Für die nächsten Sude habe ich mir schon mal vorsorglich Irish Moss besorgt...
Ich habe im Forum bisher nur etwas zu Unverträglichkeit im Sinne von Magenschmerzen gefunden, aber das ist es bei mir nicht. Neben Gärung und Trubstoffen habe ich sonst nur noch den uralten Einkocher aus Emaille in Verdacht, mit dem ich bisher braue (Edelstahltopf mit Gaskocher sind aber schon im Regal und harren des nächsten Brautages zumindest für's Hopfenkochen).
Habt ihr mit dumpfen Kopfschmerzen/ Wattegefühl eventuell schon mal Erfahrungen gesammelt? Ich muss mir nicht jeden Tag 2-3 Liter in den Kopp hauen, aber hier und da sollten zwischen 0,33 und 1,0 L (maximal) schon mal drinsitzen, ohne das man den Tag danach denkt, man hätte ein Saufgelage hinter sich..
Wäre schade, wenn das tolle Hobby dadurch beeinträchtigt wird. Vielleicht liegt es ja auch am Biertyp, aber bei Kaufbieren habe ich das so bisher noch nicht feststellen können. Nicht das ich hinterher noch ne Hopfenallergie habe..


Mit Gluten habe ich übrigens bisher keine Probleme (ich backe selber, gerne und viel Brot und Brötchen).
Schon mal vielen Dank für euren Input und allzeit gut Sud,
Christian
