Moinsen!
Ich tüftle an meinem Braukalender für 2018 und hatte die Idee zur WM 2018 ein Bier zu brauen. Quasi zum Public Viewing im Garten. :)
Der erste Ansatz dazu, war ein russischer Hopfen. Nach etwas Recherche bin auf die Sorte "Serebrianka" gestossen. Von Alex (Hopfen d. Welt) kam bisher leider eine negative Rückmeldung. Hat jemand einen Tipp oder eine weitere Bezugsquelle?
Oder hat jemand einen anderen Ansatz/Idee? Gerne her damit!
PS. Falls jetzt jemand mit dem Russian Imperial Stout kommt... ja die Idee hatte ich auch, aber es wäre gut, wenn meine Gäste vom Abend auch was haben!
Indiana_Horscht hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. November 2017, 12:45
Also wir machen einen Sud Schwarzbier, ein rötliches Bier und ein lecker goldgelbes zur WM
Gestaffelt für Vorrunde, KO-Runden und Finale? Auch ein Ansatz..
Mit kam eben noch die Idee eines Kwas. Das wäre auch russisch aber für mich komplett neues Gebiet. Ggf. einfach mit etwas Roggenbrot, Roggen und der Kwas Hefe von Godzdawa? Tipps, anyone?
Ich habe schon mal im Rahmen eines Braukurses mit einem russischen Hopfen gebraut. Der hieß Rannij Moskovski und war ein Werbegeschenk für den Veranstalter. Ich war dann im Urlaub und konnte leider deswegen das gebraute Bier (ein Pale Ale) nicht probieren. Geruchlich würde ich den Hopfen als kräutrig-erdig beschreiben. Ich habe 40g in den Whirlpool gegeben (Ausschlag etwa 18l).
Das Bier soll "gut und interessant" gewesen sein mit einem erdigen Aroma. Es liegt noch eine zweite russische Hopfenprobe mit höherem Alphagehalt vor, die ich demnächst als Single Hop verbraue (Name weiß ich gerade nicht, ist aber ähnlich wie der erste). Geruchlich ging der auch so ins erdig-kräutrige.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Google Translate hilft hier:
die versenden auch nach Deutschland, aber nur zu 16€ für <1kg.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Bierjunge hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. November 2017, 13:17
Dann aber bitte das Schwarze als Leichtbier und das Goldgelbe als Bock einbrauen, damit es die Schichtung im Glas behält.
Moritz
Oder das Schwarze als Bock und das goldene als Leichtbier - und dann schnell kippen!
Viele Grüße, Henning
dessen Verhältnis zu Ouzo etwas angespannt ist, seit er beim letzten WM-Spiel gegen Brasilien bei jedem deutschen Tor einen Ouzo ausgegeben bekam...
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
Johnny H hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. November 2017, 13:45
Ich habe schon mal im Rahmen eines Braukurses mit einem russischen Hopfen gebraut. Der hieß Rannij Moskovski und war ein Werbegeschenk für den Veranstalter. Ich war dann im Urlaub und konnte leider deswegen das gebraute Bier (ein Pale Ale) nicht probieren. Geruchlich würde ich den Hopfen als kräutrig-erdig beschreiben. Ich habe 40g in den Whirlpool gegeben (Ausschlag etwa 18l).
Das Bier soll "gut und interessant" gewesen sein mit einem erdigen Aroma. Es liegt noch eine zweite russische Hopfenprobe mit höherem Alphagehalt vor, die ich demnächst als Single Hop verbraue (Name weiß ich gerade nicht, ist aber ähnlich wie der erste). Geruchlich ging der auch so ins erdig-kräutrige.
Danke dir! Neben dem Shop, habe ich noch einen russischen online-Shop gefunden. Der führt auch den "frühen Moskau" und einen Hopfen der tatsächlich (laut Google Translate) "Strumpfband" heisst.
Die Frage ist also eher, wie der Hopfen nach DE kommt. Ist ja bis zur WM noch was hin. Ich schreibe die mal an.
Es scheint ja Shops zu geben, die solche Sorten führen und auch nach DE versenden. Aber die Versandkosten sind sau hoch.
Hätte sonst noch wer Interesse an den russischen Sorten "Moskau früh" und "Strumpfband"? Dann könnte man ggf. eine Order platzieren und sich die Versandkosten teilen.
Der o.a. finnische Anbieter ist super entspannt und per Mail prima zu erreichen. Er hat einen guten Deal mit DPD und kann so recht entspannt per Brief nach DE versenden. Der Versand kostet dann zwar immer noch in etwas so viel wie der Hopfen, aber für eine einmalige Aktion sollte das nicht das Problem sein. Der macht das auch alles easy per Mail und Paypal. Beispiel für 100g "Early Moscow": 3,60€ Hopfen + 4,40€ Versand
Wer also mal den "Early Moscow" verbrauen will, der kann diese Option gut wählen.
Eine Sammelbestellung wäre bei einem russischen Anbieter möglich. Hier liegen die Versandkosten halt auch für 100g schon im zweistelligen Euro Bereich.
Der hat dafür aber auch noch eine Sorte mehr. Falls das jemand anzetteln möchte, gerne PN an mich. Ich habe den Kontakt.
Ich bin zwar bis auf Weiteres nicht interessiert, aber ich werde meine Erfahrungen mit der zweiten russischen Hopfenprobe hier reinschreiben, wenn Erkenntnisse vorliegen.
Wenn also alles gut läuft und nicht etwa jemand das Päckchen aus dem Lager stibitzt hat, werde ich wohl in einer Woche ein Single Hop Pale Ale damit brauen und dann in etwa vier Wochen Eindrücke dazu vermitteln können.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Mittlerweile ist das WM Bier mit dem russichen Hopfen "Early Moscow" gebraut.
Schüttung für 40L mit 12 Plato:
5kg MüMa
2,5 PiMa
400g Cara dunkel
100g Chocolate (später dazu gegeben)
250g Haferflocken
50g Early Moscow kamen in die VW und die 2ten 50g zur Kochmitte.
Am Ende habe ich etwas Saazer (ca. 60g) gegeben, da ich sonst keine 30 IBU in das Bier bekommen hätte.
Jetzt ist die K97 am Werk.
Wenn das Bier am Hahn hängt berichte ich über das Ergebnis.
Ich habe mehrmals mit den beiden Hopfenproben gebraut, die ich oben erwähnt habe (Early Moscow und Podvjazni). Leider habe ich nur eines der Biere probieren können.
Ich bin nicht 100%ig sicher, was die genaue Hopfung war, aber ich glaube es war Perle als VWH und zwei Aromagaben Early Moscow in einem Pale Ale. Ich war nicht überzeugt - das erdige Aroma hat mir nicht zugesagt.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Moin! Gestern ging es ja los mit der WM 2018 und deshalb habe ich mein WM Bier "Brauner Bär" erstmalig gezwickelt. Das Rezept steht ja weiter oben und natürlich war ich jetzt auf das Ergebnis gespannt. Gerade was den Hopfen angeht. Wie einige schon angemerkt hatten ist der "Early Moscow" wirklich erdig. Das Bier ist - bei gerade mal 30 IBU - recht herb und der Hopfen bringt wenige Aroma. Er besitzt eine neutrale Bitterkeit. Im Aroma dominieren Aromen Richtung Tabak und Leder. Wenn ich den Hopfen nochmal verwenden würden, dann würde ich ihn wohl in einem RIS einsetzen. Das kann ich mir wirklich gut vorstellen und das passt sicher gut. Für ein leichtes Sommerbier ist es definitiv der falsche Hopfen.
Hier noch ein Schnappschuss. Die Bierfarbe kommt schlecht raus, aber es ist wirklich braun. :)
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