nach fast einem Jahr Abstinenz habe ich endlich mal wieder selber ein Beir gebraut. Warum? Nun wir haben uns ein Haus gekauft, und da mussten ein paar umbauten erfolgen, und am 2. Dezember kam mein Söhnchen zur Welt, da war alles andere unwichtig.
Aber gestern war es soweit, mit neuem Brautopf Bielmeier Edelstahl, zwar analog, aber mir ist´s egal, mit 3/8" Ablasshahn mit 3/4" Gewindeanschluss. Dazu habe ich mir Malz für 2018 gekauft, und habe mir die Läuterhexe mitbestellt.
Also am Sonntag Morgen 6 Uhr weckte uns unser Sohn, meine Frau besorgte ihn, und ich ging in die Sommerküche und habe das Malz geschrotet, und mit heißem Wasser eingemaischt. Heiß heißt 70°C. Nach ca. 10 min. habe ich auf 60° gestellt und bin wieder ins Bett, man hat ja nicht umsonst ein Rührwerk. Als ich wieder im Bett war, war es auch schon kurz nach 7. Um 8 sind wir aufgestanden, ich habe den Kessel auf 70° gestellt und dann haben wir gefrühstückt. Danach die Abmaischtemperatur eingestellt, und Hühner gefüttert. Kurz nach 9 das erste läutern: ein Traum


Den Kessel habe ich dann wieder mit heißem Wasser gefüllt, kräftig durchgerührt, kurz gewartet, wieder geläutert. Dann das ganze ein letztes mal.
Laut Würzespindel hate ich nach dem 1. läutern 20°P, dem 2. 8,5°P und beim 3. 5°P.
Hopfen habe wich wie folgt gekocht: 21g Merkur 60 min, jeweils 50 Hersbrucker Spät und Saphir 30 min, und nochmals 50g Hersbrucker Spät und Saphir beim Flamme aus.
6 kg Malz (5kg Pilsner, und je 500g Carapils und Melanodinmalz) ergaben 30 Liter + Anstellwürze mit 12,5°P, wobei ich zwischen 30 und 35 Litern liege, genau habe ich es nicht gemessen, aber der Gärbottig ist bis über die 30L Markierung gefüllt.
Aufgestreut habe ich Fermentis S189 (Hürlimann) bei 20°C und heute war schon die Schaumkrone drauf, und das Ganze ab in den Keller bei 11°C.
Obwohl das Bier sehr bitter sein müsste hatte ich bein Würzekosten nicht den Eindruck. Mal sehen was rauskommt, das Brauen war etwas lieblos.
juno