Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
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Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Hallo zusammen,
mich würde interessieren, ob ich mein Gärbehältnis mit obergärigem Bier auch mal ein paar Tage länger stehen lassen kann.
Hintergrund ist der folgende: Ich plane für das kommende Wochenende einen Sud, bin aber über Weihnachten und die Feiertage nicht zuhause und kann daher erst nach etwa 14 Tagen abfüllen. Ist das möglich?
Viele Grüße,
Rolf
mich würde interessieren, ob ich mein Gärbehältnis mit obergärigem Bier auch mal ein paar Tage länger stehen lassen kann.
Hintergrund ist der folgende: Ich plane für das kommende Wochenende einen Sud, bin aber über Weihnachten und die Feiertage nicht zuhause und kann daher erst nach etwa 14 Tagen abfüllen. Ist das möglich?
Viele Grüße,
Rolf
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Ja, kannst du machen.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Vielen Dank! 

Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
...ah, ich habs erst falsch verstanden und dachte, das Bier sei bereits ausgegoren und soll jetzt noch 14 Tage im Gärfaß rumlungern.
Da würde ich schon anfangen, mir um Autolyse oder eine beginnende Infektion (nachlassendes CO2-Polster) Sorgen zu machen.
Wenn Du das Bier aber jetzt am Wochenende erst einbraust, sind die 14 Tage kein Problem.
Uwe
Da würde ich schon anfangen, mir um Autolyse oder eine beginnende Infektion (nachlassendes CO2-Polster) Sorgen zu machen.
Wenn Du das Bier aber jetzt am Wochenende erst einbraust, sind die 14 Tage kein Problem.
Uwe
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Ich hab letztens UG gebraut, da war das Bier (auch zum Teil aus Zeitgründen) drei Wochen in der Haupt, dann eine Woche hopfengestopft, macht insgesamt vier Wochen. Erster Geschmackstest beim Jungbier deutete auf keinerlei Einbußen hin, allerdings würde ich das aber trotzdem nicht unbedingt wieder so machen...
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Ich hatte mein Tripel fast 4 Wochen im Gäreimer, da sich am Restextrakt immer noch was nach unten bewegte. Hatte nach 2 Wochen einmal umgeschlaucht und von der Hefe abgezogen. In den 2 Wochen hat sich natürlich wieder ein kleines Sediment gebildet. Über Autolyse usw. mach mich mir bei diesen Zeiträumen noch keine Sorgen. Positiver Effekt: Es hat sich dabei prima geklärt.
Aus der Kehle dringt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!
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- Frissnix
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Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Da mich diese Frage schon lange interessiert hat habe ich mal für mich einen Test gemacht.
Als meine UG Hauptgärung (dauer ca 2 Wochen.... genau weis ich das nicht mehr) zu ca. 98% durch war habe ich mir 20 Liter in ein anderes Gärfässer umgeschlaucht. Da zu diesem Zeitpunkt die Gärung noch minimalst am laufen war hat sich noch etwas Co² gebildet welches als Schutzschicht diente. Dieses Fass dachte ich mir lasse ich doch einfach mal 4 Wochen, bei kühlen 7 Grad, ohne zu öffnen stehen und schau mal was passiert.
Erfreulicherweise hatte ich weder eine Infektion noch geschmackliche Beeinträchtigungen. Die Nachgärung in Flaschen hat, verglichen mit meinem sonstigen Vorgehen, etwas länger gedauert. Wahrscheinlich lag das daran das sich während dieser 4 wöchigen Lagerung im Fass nochmals Hefe am Boden abgesetzt hat und somit noch weniger in die Flaschen kam. Als die Nachgärung durch war sah das Bier aus wie gefiltert. So ein klares Bier hatte ich noch nie und geschmacklich Top.
Wie gesagt war das ein Experiment für mich um zu sehen was passiert. Im schlimmsten Fall wären 20 Liter futsch gewesen, aber die anderen 40 Liter waren in Sicherheit ;)
Die 4 Wochen werde ich so auch nicht mehr machen, aber ich denke 2 Wochen zur Klärung sind "für mich" ein guter Kompromiss den ich in meinen Prozess mit einbinden werde.
Bisher habe ich nach der HG immer umgeschlaucht und das neue Faß 2 Tage stehen lassen.... aber keine 4 Wochen ;)
In diesem Sinne
Als meine UG Hauptgärung (dauer ca 2 Wochen.... genau weis ich das nicht mehr) zu ca. 98% durch war habe ich mir 20 Liter in ein anderes Gärfässer umgeschlaucht. Da zu diesem Zeitpunkt die Gärung noch minimalst am laufen war hat sich noch etwas Co² gebildet welches als Schutzschicht diente. Dieses Fass dachte ich mir lasse ich doch einfach mal 4 Wochen, bei kühlen 7 Grad, ohne zu öffnen stehen und schau mal was passiert.
Erfreulicherweise hatte ich weder eine Infektion noch geschmackliche Beeinträchtigungen. Die Nachgärung in Flaschen hat, verglichen mit meinem sonstigen Vorgehen, etwas länger gedauert. Wahrscheinlich lag das daran das sich während dieser 4 wöchigen Lagerung im Fass nochmals Hefe am Boden abgesetzt hat und somit noch weniger in die Flaschen kam. Als die Nachgärung durch war sah das Bier aus wie gefiltert. So ein klares Bier hatte ich noch nie und geschmacklich Top.
Wie gesagt war das ein Experiment für mich um zu sehen was passiert. Im schlimmsten Fall wären 20 Liter futsch gewesen, aber die anderen 40 Liter waren in Sicherheit ;)
Die 4 Wochen werde ich so auch nicht mehr machen, aber ich denke 2 Wochen zur Klärung sind "für mich" ein guter Kompromiss den ich in meinen Prozess mit einbinden werde.
Bisher habe ich nach der HG immer umgeschlaucht und das neue Faß 2 Tage stehen lassen.... aber keine 4 Wochen ;)
In diesem Sinne

"Das kannst Du schon so machen, aber dann isses halt KACKE"
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Was soll auch schon groß passieren? Solange es keine offene Gärung ist, kann das Bier nicht oxidieren, und Keime die vorher nicht drin warten, werden nicht von selbst spontan im Jungbier entstehen. Der große Unterschied zwischen Jungbier im Gärfass und Jungbier in der Flasche ist die Menge an Trub und Hefesediment - wenn man, wie Frissix umschlaucht, nichtmal das. Bei viel Hefe, möglicherweise noch unter Druck und warmer Temperatur, werden irgendwann Autolyseprodukte den Geschmack beeinträchtigen, aber das passiert allmählich und nicht über Nacht.
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Mein Gäreimer steht zwangsweise auch bis übernächsten Freitag bei 19° im Flur. Von letzten Samstag auf Sonntag ist der Restextrakt immer noch weiter nach unten gegangen, da wollte ich noch nicht umschlauchen. Ich hätte das Jungbier sonst auf einen Glasballon umgeschlaucht und es sowieso nochmal 14 Tage stehengelassen. Jetzt kommt es halt direkt in die Flaschen. Der Unterschied ist nur, das halt auch die komplette Hefe die knapp 3 Wochen im Bier schwimmt.
Grüße,
Martin
Grüße,
Martin
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Hab hier eine ähnliche Situation, nur mit untergärigem Bier , seit einer Woche bei ca 10,5 Grad im Kühlschrank , nächste woche gehe ich für drei wochen in Urlaub und bin erst am 10.1. zurück . Im Gärröhrchen blubbert es noch alle 15 sek. Vor drei vier Tagen waren es noch alle 5 sek. Ich befürcht nun dass die gärung bis nächsten Miwwoch nicht rum ist und nach allem was ich hier so gelesen hab wollte ich das Bier ausgären lassen bevor ich es abfülle . Speise habe ich im Kühlschrank. Kann ich denn das Bier ohne Probleme bis Januar im Gäreimer mit Deckel lassen und dann erst abfüllen ?
Das wären dann fast fünf Wochen. Bin auch Neuling ( mein erster Sud ) und hab wenig Erfahrung und deshalb etwas unsicher. Und ausserdem wollte ich noch sagen dass ich das Forum hier super finde. Ich hab hier sehr viel nützliches und hilfreiches gelesen. Danke!
Das wären dann fast fünf Wochen. Bin auch Neuling ( mein erster Sud ) und hab wenig Erfahrung und deshalb etwas unsicher. Und ausserdem wollte ich noch sagen dass ich das Forum hier super finde. Ich hab hier sehr viel nützliches und hilfreiches gelesen. Danke!
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
5 Wochen ist lang, sollte aber noch gehen.
Es ist auf jeden Fall besser als zu frühes Abfülen.
Wenn das eine 3470 aus der Tüte ist, dann ist das ein wenig kalt, da könntest Du ruhig auf 12° gehen.
Hast Du denn überhaupt mal gemessen, wie weit das bereits vergoren ist?
Das Geblubber sagt nicht viel aus.
Stefan
Es ist auf jeden Fall besser als zu frühes Abfülen.
Wenn das eine 3470 aus der Tüte ist, dann ist das ein wenig kalt, da könntest Du ruhig auf 12° gehen.
Hast Du denn überhaupt mal gemessen, wie weit das bereits vergoren ist?
Das Geblubber sagt nicht viel aus.
Stefan
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Zwei Fragen in dem Zusammenhang:Uwe12 hat geschrieben:...ah, ich habs erst falsch verstanden und dachte, das Bier sei bereits ausgegoren und soll jetzt noch 14 Tage im Gärfaß rumlungern.
Da würde ich schon anfangen, mir um Autolyse oder eine beginnende Infektion (nachlassendes CO2-Polster) Sorgen zu machen.
Wenn Du das Bier aber jetzt am Wochenende erst einbraust, sind die 14 Tage kein Problem.
Uwe
Warum wirkt sich die Hefeautolyse beim Bier geschmacklich negativ aus? Könnte es nicht auch im einen oder anderen Fall positive Geschmacksveränderungen bewirken?
Bei der Wein- und Sektherstellung wird Hefeautolyse als wichtig zur Geschmacksentwicklung im positiven Sinn betrachtet.
Warum sollte sich das CO2 Polster in einem Fass mit Deckel und Gärröhrchen verändern?
Ich habe Apfelmost schon mehr als ein Jahr im Fass gehabt und das CO2 aus der Gärung war immer noch da.
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
danke für die Antwort , die Hefe ist eine Wyeast 2124 , im rezept stand zwischen 9 -12 grad da hab ich mich für die goldene Mitte entschieden , mit dem Thermostat schwankt das laut Anzeige sowieso zwischen 9,5 und 11,5. Gemessen hab ich noch nicht. Ich bin etwas paranoid von wegen Keime, deshalb hab ich das Fass bis jetzt zugelassen. Die Gärung hat auch erst recht spät angefangen nach über einem Tag. Hab auch keine Schnellgärprobe gemacht, aber ist es nicht so dass solange es noch blubbert ist die Gärung auf jeden Fall noch im Gange ?Boludo hat geschrieben:5 Wochen ist lang, sollte aber noch gehen.
Es ist auf jeden Fall besser als zu frühes Abfülen.
Wenn das eine 3470 aus der Tüte ist, dann ist das ein wenig kalt, da könntest Du ruhig auf 12° gehen.
Hast Du denn überhaupt mal gemessen, wie weit das bereits vergoren ist?
Das Geblubber sagt nicht viel aus.
Stefan
Jürgen
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
[*]
Stefan
Punkt 3!luoto hat geschrieben: Hab auch keine Schnellgärprobe gemacht, aber ist es nicht so dass solange es noch blubbert ist die Gärung auf jeden Fall noch im Gange ?
Stefan
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Angeblich gibt's eine kanadische Brauerei, die Autolyse bewusst einsetzt. Aber im allgemeinen gilt der Geschmack als Autolyse als Fehler. Wird wohl Ansichtssache sein, bei manchen Stilen sind Lactobazillen oder Brettanomyces Pflicht und bei allen anderen eine Infektion.Havana hat geschrieben:Warum wirkt sich die Hefeautolyse beim Bier geschmacklich negativ aus? Könnte es nicht auch im einen oder anderen Fall positive Geschmacksveränderungen bewirken?
Bei der Wein- und Sektherstellung wird Hefeautolyse als wichtig zur Geschmacksentwicklung im positiven Sinn betrachtet.
- afri
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- Wohnort: 31840 Hessisch Oldendorf
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Noch eins zum CO2-Polster: wenn keiner am Fass herummacht, bleibt das Polster beliebig lange erhalten, es ist schwerer als Luft und kann somit nicht überlaufen. Was Infektionen angeht, sind die nicht besonders wahrscheinlich, wenn sie nicht schon drin sind. Durchs Polster kommt jedenfalls nicht viel durch.
Achim
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Habt ihr noch nie was von Diffusion gehört?
Das Polster hält sich lange, aber Gase und Flüssigkeiten haben immer die Eigenschaft, sich früher oder später zu vermischen.
Stefan
Das Polster hält sich lange, aber Gase und Flüssigkeiten haben immer die Eigenschaft, sich früher oder später zu vermischen.
Stefan
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Hallo , wollte noch mal berichten :
nach fünf Wochen im Gärfass bei ca 10 grad hab ich mein Helles am Wochenende abgefüllt. Alles gut , schmeckt schon richtig lecker
und hat sich sehr gut geklärt. Konnte geschmacklich nichts negatives festellen. Danke nochmal für die Antworten.
nach fünf Wochen im Gärfass bei ca 10 grad hab ich mein Helles am Wochenende abgefüllt. Alles gut , schmeckt schon richtig lecker

- auftauer
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- Registriert: Montag 27. Oktober 2014, 00:14
- Wohnort: Oberallgäu
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Hallo Leute,
ich hatte ein ganz ähnliches "Probelm". Bei meinem Weizen ist seit gestern (Mittwoch) die Hauptgärung anscheinend fertig, ich habe am Wochenende das letzt mal mit dem Refraktometer gemessen, 8° Brix was laut diverser Tabellen und Umrechner ca. 4° Plato sein müssten. Es mag nicht professionell sein, aber ich habe vorgestern vorsichtig auf das Gärfass gedrückt um etwas Co2 entweichen zu lassen, und bis gestern hat sich der Gerspund nicht mehr gehoben, also ist für mich die HG fertig. Ich habe leicht panisch den Entschluss gefasst heute abzufüllen, was für mich unter der Arbeitswoche recht stressig ist. Ich hätte vorher hier lesen sollen, denn wenn ich alles richtig verstanden habe, wäre es kein Problem gewesen nach abgeschlossener HG, auch ohne Unschlauchen erst 3-4 Tage nach der HG abzufüllen, oder nicht ?
ich hatte ein ganz ähnliches "Probelm". Bei meinem Weizen ist seit gestern (Mittwoch) die Hauptgärung anscheinend fertig, ich habe am Wochenende das letzt mal mit dem Refraktometer gemessen, 8° Brix was laut diverser Tabellen und Umrechner ca. 4° Plato sein müssten. Es mag nicht professionell sein, aber ich habe vorgestern vorsichtig auf das Gärfass gedrückt um etwas Co2 entweichen zu lassen, und bis gestern hat sich der Gerspund nicht mehr gehoben, also ist für mich die HG fertig. Ich habe leicht panisch den Entschluss gefasst heute abzufüllen, was für mich unter der Arbeitswoche recht stressig ist. Ich hätte vorher hier lesen sollen, denn wenn ich alles richtig verstanden habe, wäre es kein Problem gewesen nach abgeschlossener HG, auch ohne Unschlauchen erst 3-4 Tage nach der HG abzufüllen, oder nicht ?
Gruß
Helmut
Helmut
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Abgefüllt wird erst wenn sich der Restextrakt über drei Tage nicht mehr verändert.auftauer hat geschrieben:Hallo Leute,
ich hatte ein ganz ähnliches "Probelm". Bei meinem Weizen ist seit gestern (Mittwoch) die Hauptgärung anscheinend fertig, ich habe am Wochenende das letzt mal mit dem Refraktometer gemessen, 8° Brix was laut diverser Tabellen und Umrechner ca. 4° Plato sein müssten. Es mag nicht professionell sein, aber ich habe vorgestern vorsichtig auf das Gärfass gedrückt um etwas Co2 entweichen zu lassen, und bis gestern hat sich der Gerspund nicht mehr gehoben, also ist für mich die HG fertig. Ich habe leicht panisch den Entschluss gefasst heute abzufüllen, was für mich unter der Arbeitswoche recht stressig ist. Ich hätte vorher hier lesen sollen, denn wenn ich alles richtig verstanden habe, wäre es kein Problem gewesen nach abgeschlossener HG, auch ohne Unschlauchen erst 3-4 Tage nach der HG abzufüllen, oder nicht ?
Du musst nicht schnell abfüllen, da gibt es keinen Grund zu. Deinem Bier passiert nichts.
Ich lasse meine Biere mittlerweile immer noch ein paar Tage extra stehen.
Das kann auch mal ne Woche sein, wenn ich keine Zeit habe abzufüllen.
Das ist alles im grünen Bereich.
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- Stefan211
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- Wohnort: bei Mainz
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Hallo Helmut, nein das wäre kein Problem gewesen.
Ich lass es manchmal einfach noch 1Woche stehen nach Gäreende ,
damits auch wirklich durch ist.
Gruß
Ich lass es manchmal einfach noch 1Woche stehen nach Gäreende ,
damits auch wirklich durch ist.
Gruß
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- auftauer
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- Wohnort: Oberallgäu
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Das mit den 3 Tagen habe ich schon gelernt, aber ich bin zu faul und zu geizig so oft mit der Spindel zu messen und mit dem billig Refraktometer das ich habe wird es auch nicht so genau sein. Aber deine Antwort hat mir sehr geholfen, vielen Dank, das beruhigt mir die Arbeitswoche für das näschte mal 
Edit: auch vielen Dank an Stefan

Edit: auch vielen Dank an Stefan

Gruß
Helmut
Helmut
Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Ich habe dafür eine Mini-Spindel.auftauer hat geschrieben:Das mit den 3 Tagen habe ich schon gelernt, aber ich bin zu faul und zu geizig so oft mit der Spindel zu messen und mit dem billig Refraktometer das ich habe wird es auch nicht so genau sein. Aber deine Antwort hat mir sehr geholfen, vielen Dank, das beruhigt mir die Arbeitswoche für das näschte mal![]()
Die ist zwar nicht genau und bietet keine Kommawerte, der Spindelzylinder fasst dafür aber nur nur max. 40ml. Der Schwund hält sich also
in Grenzen. Bei einem niedrigen Restextrakt (unter 3°P) spindel ich auch kein zweites mal mehr, sondern lass das Bier einfach noch für mehrere
Tage liegen. Ansonsten kann man auch hier erkennen ob sich noch was verändert.
Deinen Trick, mit dem Gärspund, mache ich übrigends auch so. Bei mir ist das so eine Gärglocke. Ich drücke dann leicht auf
den Deckel vom Gärfass und lege den Glockendeckel plan auf. Durch den leichten Unterdruck saugt der sich fest. So kann ich
jeden Tag "optisch kontrollieren" ob sich noch was getan hat.
Achtung: Das klappt natürlich nur, wenn man sich sicher sein kann das sein Gärgefäß auch Dicht ist.
Einen Zeitpunkt fürs abfüllen stellt das auch nicht dar, aber einen wo man mal anfangen kann zu spindeln.
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- Johannes_Bernhard
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- Registriert: Donnerstag 11. Dezember 2014, 20:40
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Re: Wie lange kann man das Gärfass stehen lassen?
Frissnix hat geschrieben:Da mich diese Frage schon lange interessiert hat habe ich mal für mich einen Test gemacht.
Als meine UG Hauptgärung (dauer ca 2 Wochen.... genau weis ich das nicht mehr) zu ca. 98% durch war habe ich mir 20 Liter in ein anderes Gärfässer umgeschlaucht. Da zu diesem Zeitpunkt die Gärung noch minimalst am laufen war hat sich noch etwas Co² gebildet welches als Schutzschicht diente. Dieses Fass dachte ich mir lasse ich doch einfach mal 4 Wochen, bei kühlen 7 Grad, ohne zu öffnen stehen und schau mal was passiert.
Erfreulicherweise hatte ich weder eine Infektion noch geschmackliche Beeinträchtigungen. Die Nachgärung in Flaschen hat, verglichen mit meinem sonstigen Vorgehen, etwas länger gedauert. Wahrscheinlich lag das daran das sich während dieser 4 wöchigen Lagerung im Fass nochmals Hefe am Boden abgesetzt hat und somit noch weniger in die Flaschen kam. Als die Nachgärung durch war sah das Bier aus wie gefiltert. So ein klares Bier hatte ich noch nie und geschmacklich Top.
Wie gesagt war das ein Experiment für mich um zu sehen was passiert. Im schlimmsten Fall wären 20 Liter futsch gewesen, aber die anderen 40 Liter waren in Sicherheit ;)
Die 4 Wochen werde ich so auch nicht mehr machen, aber ich denke 2 Wochen zur Klärung sind "für mich" ein guter Kompromiss den ich in meinen Prozess mit einbinden werde.
Bisher habe ich nach der HG immer umgeschlaucht und das neue Faß 2 Tage stehen lassen.... aber keine 4 Wochen ;)
In diesem Sinne
genau diese Erfahrungen habe ich auch schonmal gemacht! Ich meine, dass das bei den Amis gang und gebe is: "Rack to Secondary"
Cheers