Spontan würde ich Morgen gerne ein Weizen brauen. Da ich heute schon braue hätte ich Zeit ein paar Bodensätze zu produzieren;) Wenn ich heute Abend noch Kollegen einlade sind 6-10 Bodensätze realistisch. Ich würde eine Art Blitzstarter aus der heutigen Würze machen und dann nach und nach die Bodensätze reinkippen. Also ca. 24h Zeit für den Starter.
Meinungen dazu? Vorallem die Anzahl der Bodensätze macht mir Sorgen da au Wiki steht pro hl 500ml Würze das wären in meinem Fall 250ml
Meiner Meinung nach zu wenig Zeit für einen Starter. Allerdings wurde hier im Forum eben lange Zeit das underpitching bei Weißbieren empfohlen; also ca. 10 Bodensätze und ca. 1L Starter-Würze - gären wird's wohl...
Absichtliches Underpitching macht kein besseres Hefeweizen.
Du wirst in so kurzer Zeit nicht genügend Hefe zusammen bekommen. Aber das Ergebnis wäre immer noch besser als zB eine WB 06 Trockenhefe.
Ob der Starter anspringt, hängt ganz vom Zustand der Bodensätze ab. Alter und Lagerbedingungen sind entscheidend. Mein letzter Schneider Starter mit 6 Wochen alten Flaschen kam nach ein paar Stunden an.
Schau, dass du möglichst frische Flaschen bekommst, das Abfülldatum steht auf der Flasche.
Boludo hat geschrieben: ↑Donnerstag 8. März 2018, 08:12
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Ob der Starter anspringt, hängt ganz vom Zustand der Bodensätze ab. Alter und Lagerbedingungen sind entscheidend. Mein letzter Schneider Starter mit 6 Wochen alten Flaschen kam nach ein paar Stunden an.
Schau, dass du möglichst frische Flaschen bekommst, das Abfülldatum steht auf der Flasche.
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Dem schließe ich mich an. Erntehefe beinhaltet dahingehend immer ein nicht kalkulierbares Risiko.
Die Jahreszeit ist sicher vorteilhaft, weil die Flaschen nicht irgendwo in der Sommerhitze rumstehen. Das Alter kann natürlich auch damit zu tun haben, wo Du (@Bründel Bräu) bist, und in Süddeutschland hast Du evtl. bessere Voraussetzungen.
Mit Schneider-Bodensätzen (vier auf etwa 20l Würze) hatte ich schon mal Glück, mit Gutmann trotz 24h-Starter weniger bzw. da ist nichts passiert und ich musste dann irgendwann zu hektischen Notmaßnahmen greifen.
Auf jeden Fall solltest Du also auch einen Hefe-Plan B haben, falls Dein Vorhaben nicht klappt.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)