bin ein 84 Jahrgang, wenig gereift, dafür mit vielen verspielten Träumen und Wünschen.
Meine Karriere als Brauer versuche ich nun auf neue Art wieder in Schwung zu bringen. Vor ungefähr 12 Jahren nahm ich an einem Braukurs in Ahrweiler teil und zusammen mit einem weitren Freund wollten wir die großen Brauer unserer Kleinstadt werden. Mit mäßigem Erfolg... Es wurde mehr der Biergenuss während des gesamten Brauvorgangs zelebriert, als sich ums wesentliche zu kümmern. Ergebnis waren 3 Braudurchläufe, beim ersten wurde es ein ungenießbares Schwarzbier ohne Kohlensäure, beim zweiten trat Schimmel auf und der Dritte sorgte dafür, das ein Kellerrraum eine komplette Grundreinigung dank vieler explodierter Flaschen nötig hatte.
Viel Zeit verging seitdem, die Craft Beer Szene in Deutschland entwickelte sich, viele Biere entstanden in den verschiedensten Brauereien, viele davon wurden gekostet. Andere Freunde fingen an mit ihren dem Familienclan Brauevents ins Leben zu rufen, kosten durfte man, teilnehmen aber natürlich nicht. Aber es kitzelte einfach immer und immer wieder...
Seit nun zwei Monaten ist der Juckreiz unerträglich, alte Materialien werden zusammengesucht und vorbereitet und Ende diesen Monats soll es nun soweit sein und ein Bier soll gebraut werden. Projekttitel ist "Babybier", nix alkoholfreies, sondern zur Geburt meines Sohnes Anfang Juli wollte ich Freunden und Familie eben ein eigenes Bier servieren, welches natürlich alles andere komplett in den Schatten stellen soll.

Utensilien:
Einkocher ohne Hahn würde sagen 29 Liter
Gäreimer
Spindel
an drei leeren Bierkisten arbeite ich grade noch
Fürs Läutern etc. hänge ich noch in Überlegungen, was ich mir zulegen sollte.
Brauanleitung ist bereits studiert, voller Neid wurden viele Berichte hier im Forum gelesen und ich kannmir selber vorwerfen, dass ich absolut keine Ahnung mehr habe, worauf alles zu achten ist, aber nach Anleitung sollte es schon irgendwie gehen. Auf anraten von einem meiner besten Freunde verwende ich aber keinen Zucker sondern zwack mir entsprechend n bisschen was von meinem Braugut ab. Und Flüssighefe soll ich auch eher verwenden, ich bestell einfach, wenn es das nächste mal kühler wird. :

Viel Text um nicht viel, außer, dass eben ein lernwilliger Novize hier sitzt und schreibt und weiter hier im Forum stöbert.
Besten Gruß
Mattes