ich habe in den letzten paar Wochen sehr viel gelernt in diesem Forum nachdem ich auf meinen 41. Geburtstag von meiner Frau ein DIY Kit vom Brooklyn Beer Shop gekriegt habe (Ich hegte schon länger den Wunsch, eigenes Bier zu brauen).
Somit Danke erstmals für all die wunderbaren Tipps in diesem Forum hier. Es ist auch schön zu sehen, dass der Umgangston unter Hobbrauern freundlich und respektvoll ist und vom Anfänger bis zum "Profi" alle willkommen sind.
Ich habe mich nun an den 2. Sud gewagt, nachdem der 1. "Sud" leider nicht erfolgreich war (Ich hatte ein zu kleines Sieb und es kam beim Läutern zu massiven Problemen), bin ich tiefer in die Materie eingetaucht, damit ich beim 2. mal meine Fehler nicht wiederhole und habe mich mit dem notwendigen Equipment ausgerüstet, damit es wenigstens nicht an der Technik scheitert.
30 Liter Läuter/Gärfass mit Läuterblech
29Liter Weck Einkocher 2000Watt
Kühlspirale
usw.
Der 2. Brautag war somit um einiges relaxter und entspannter, das Läutern mitsamt Nachgüssen eine Freude, Whirlpool nach dem Hopfenkochen hat auch bestens funktioniert.
Das Rezept war ein obergäriger "Roter Baron".
Ich habe die angestrebten 12.5% Plato vor dem Hefe anstellen mit der berechneten Wassermenge Zufuhr erreicht.
Nach ca. 12std. blubberte es stark für fast 3 Tage, d.h. die Gärung kam gut in Gang. Danach klang das Blubbern ab. Ich habe heute (nach fast 5 Tagen) mit der Würzespindel nachgemessen und kam auf ca. 9% Plato. (Ich habe die Temperaturunterschiede für die auf 20Grad geeichte Spindel korrigiert http://fabier.de/biercalcs.html)
Ich habe nun eine Frage: Soll ich die Gärung einfach so noch ein paar Tage stehen lassen. Ich könnte schon noch eine leichte Aktivität feststellen beim Öffnen.
Bei der Hefe handelt es sich um S04. Ich habe etwa 2/3 der Tüte vorher angestellt und dann mit dem Rest Trockenhefe in der Tüte ins Gärfass getan.
Ist die Plato Different realistisch für fast 5 Gärtage ? Oder müsste man mit mehr Hefe noch was in Schwung bringen ?
Beste Grüsse

Lars