Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zymatic?

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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Griller76
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Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zymatic?

#1

Beitrag von Griller76 »

Hallo an alle,

ich bin neu hier im Forum und möchte mich bitte einmal kurz vorstellen: Meine bisherigen Brauerfahrungen sind sehr einfacher Art. Angefangen habe ich bei sog. "Braufässchen" und arbeite derzeit mit Bier-Kwik. Ja, ich gebe zu, das hat mit dem eigentlichen Brauen nicht viel zu tun, aber trinken kann man das Ergebnis schon mal.
Nun bin ich unter der Woche und zum Teil auch Wochenends berufsmäßig sehr eingespannt, daher suche ich nach einer einfachen, möglichst weit automatisierten Brauanlage. Mein zweites großes Hobby ist BBQ. Daher habe ich einen Green-Mountain Pelletsmoker, bzw. mein Räucherofen der Bradley Digital Smoker (beide Made in USA). Das sind zwei schöne Beispiele, wie unkompliziert das gehen kann.
Ich suche daher nun etwas im Bereich Bierbrauen, welches das auch so einfach kann. Ich habe die Diskussionen hier gelesen über die Philosophie, ob solch ein nahezu Vollautomat wie der Zymatic noch eine Seele im Bier belässt. Daher interessiert mich viel mehr, ob jemanden hier ein Besitzer einer solchen Anlage hier in Europa bekannt ist und ihn mir nennen kann?
Vom Braumeister 20 Liter habe ich schon gehört, dass er für das Bier nicht so gut sein soll, da der trübe Vorlauf mit ins Bier kommt und die Würze an den Heizstäben ankaramellisiert.
Bei der Braueule habe ich gehört, sie soll zum Teil recht kompliziert sein, bzw. so ihre Tücken haben, dass z.B. der Maischekocher nicht in Gang kommt, da der Druckaufbau über den Silikonschlauch fehlschlägt etc.
Somit bin ich nun ganz schön verwirrt und würde mich sehr über Eure konstruktive Hilfe und Tipps freuen.

freundliche Grüße

Alexander
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schnapsbrenner
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#2

Beitrag von schnapsbrenner »

Moin,

ich kann nicht nachvollziehen woher dein Info kommt, stimmen tut er nicht.
Trübe Vorlauf kenne ich bei der BM20 nicht, bei gefüllt 200 mal mit der BM20 gebraut zu haben.
Auch "ankaramellisieren" kenne ich nicht.
Mit der Eule habe ich vielleicht 15 mal gebraut, mir ist das Teil zu Schwer, ich muss zuhause aber auch bei Kursen immer alles wegräumen.
Kompliziert ist der Eule nicht und hat immer funktioniert, gewöhnungsbedürftig fand ich die Temperatursteuerung, wo platziert man der Fühler, aber da hilft auch ein bissel Übung.

Beide Anlagen sind nicht vollautomatisch und beide sind empfehlenswert.

VG

Simon
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#3

Beitrag von albbraeu »

Seit einem knappen Jahr braue ich mit dem BM 20, zusätzlich habe ich noch das 10l-Rohr, der Brauvorgang läuft problemlos ab und läßt mir alle Möglichkeiten der
Einflußnahme. Kann ich nur empfehlen trotz dem Preis!
Gruß Ulrich
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner!
JanBr

Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#4

Beitrag von JanBr »

Ich braue seit 2008 mit einem BM20 und bin immer noch zufrieden wie am ersten Tag.

Jan
Bierolo
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#5

Beitrag von Bierolo »

Auch auf die Gefahr von OT:

Genau, dieses Dilemma habe ich als Newbie auch, arbeiten aber keine Zeit.
Bier als Handwerk oder per "SMS" auf Knopfdruck?
Ich hatte auch die Überlegung an den BM50 mit 2 Heizkreisen und 2 Pumpen und 25L Einsatz.
Aber dann könnte ich mir auch Luxusbier 3 bis 8 EUR / Flasche per Tablett im Versand bestellten um von der 0815 Einheits-Plörre wegzukommen,
Ich werden erstmal mit 20L Einkocher anfangen auch wenn dabei 300-600 EUR versenkt werden für Edelstahl und co,
Sollte genauso unkaputtbar sein wie LEGO ;-)
Und als Hobby will ich es handgemacht, sonst kann ich auch den Pizzaservice rufen, für eine Bratwurst.
Das andere ist das Image: Zeige ich einen 1500 -3000 EUR Automaten oder überzeuge ich mit Geschmack im Glas ohne an die HW zu denken ?

Daher meine Ansatz: Green-Horn lernt Ehrfurcht vor dem Handwerk und automatisiert wo es effizient und nicht nur effektiv ist.
Bierolo startet in der 20L Einkocher-Liga.
JanBr

Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#6

Beitrag von JanBr »

Bierolo hat geschrieben:Auch auf die Gefahr von OT:

Genau, dieses Dilemma habe ich als Newbie auch, arbeiten aber keine Zeit.
Bier als Handwerk oder per "SMS" auf Knopfdruck?
Ich hatte auch die Überlegung an den BM50 mit 2 Heizkreisen und 2 Pumpen und 25L Einsatz.
Aber dann könnte ich mir auch Luxusbier 3 bis 8 EUR / Flasche per Tablett im Versand bestellten um von der 0815 Einheits-Plörre wegzukommen,
Ich werden erstmal mit 20L Einkocher anfangen auch wenn dabei 300-600 EUR versenkt werden für Edelstahl und co,
Sollte genauso unkaputtbar sein wie LEGO ;-)
Und als Hobby will ich es handgemacht, sonst kann ich auch den Pizzaservice rufen, für eine Bratwurst.
Das andere ist das Image: Zeige ich einen 1500 -3000 EUR Automaten oder überzeuge ich mit Geschmack im Glas ohne an die HW zu denken ?

Daher meine Ansatz: Green-Horn lernt Ehrfurcht vor dem Handwerk und automatisiert wo es effizient und nicht nur effektiv ist.
Naja, dein Vergleich hinkt ziemlich. Zum einen kann ich bei Luxusbier für 3-8€/ Fl. nicht bestimmen wie es schmeckt. Ich bin auf das angewiesen was Andere brauen.

Zum Anderen finde ich es etwas anmassend zu sagen
Zeige ich einen 1500 -3000 EUR Automaten oder überzeuge ich mit Geschmack im Glas
Ich traue mich wetten das es niemanden auf der Welt gibt der am Geschmack erkennt ob das Bier handgerührt ist oder per Pumpe.

Jan
Blancblue
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#7

Beitrag von Blancblue »

Vergesst das mal mit dem Bier auf Knopfdruck - das kann bisher kein einziges Gerät auf dem Markt! Diese erledigen "nur" das Maische kochen / läutern, aber Würze kühlen, Hauptgärung, Nachgärung, Abfüllen ist immer noch Handarbeit und vom Zeitaufwand nicht zu unterschätzen. Ich selbst braue (sehr zufrieden) mit dem BM20 und das ist immer noch relativ aufwendig, auch wenn ich kein Braupaddel schwingen und ständig die Temperatur kontrollieren muss.

Für den Einstieg ins Bierbrauen empfehle ich, wenns halbautomatisch sein soll, die 20L Klasse mit "digitalem" Einkocher, Rührwerk und Läuterator. Kostet rund 1/3 des BM20 und bietet dennoch viel Komfort.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#8

Beitrag von Griller76 »

Hallo an alle,

Diese Bemängelung des BM20 habe ich von einem Kleinbrauer aus der Schweiz, welchen ich vom BBQ-Forum her kenne. Dieser schreibt dazu:
"Hallo Alexander,
"nicht möglich" ist vielleicht ein bisschen hart ausgedrückt. Sicher kann man mit dem Braumeister
Bier brauen. Unsere Vorfahren konnten ja auch Bier brauen mit Geräten die Heute nur noch im
Museum stehen.
Der Braumeister hat meiner Meinung nach drei grosse Nachteile.

Maischen: Die innenliegenden Heizstäbe erwärmen die Maische partiell zu stark. Es kommt zu
einer karamellisierung von Zucker an den Heizstäben.

Abläutern: Jeder Brauer lernt, das die Würze möglicht klar abzuläutern ist. Der trübe Vorschuss
wird wieder in den Läuterbottich zurückgepumpt und nochmal geklärt. Dieser Vorgang ist beim
Braumeister nicht möglich. Die ganze Pampe verbleibt in der Würze.

Würze Kochen: Selbes Problem wie beim Maischen. Der Zucker karamellisiert an den Heizstäben.

Preis: € 1600.-- ??? für 20l ???

Kauf dir eine 30l Gastropfanne € ca. 100.-- mit Deckel und Gaskocher € 120.-- . Im Heimbrauerbedarf gibt es Kunsstoff-
läuterbottiche für ca. € 60.--.
- Einmaischen in der Pfanne
- Umfüllen in den Läuterbottich und abläutern direkt in die ausgespühlte Pfanne
- Würze kochen
- Heisstrub entfernen und abkühlen
- Fertig
Da bist du mit € 300.-- bereits dabei.
oder hier:
https://www.brouwland.com/de/unsere-pro ... et-prearis

Wobei die Elektrokocher schon sehr viel Geduld brauchen um 20 l Würze zum kochen zu bringen.

Für unsere Brauseminare verwenden wir eine 70l Gastropfanne mit Gaskocher. In der Pfanne ist beim Maischen
ein Läutersieb eingelegt und zuunterst wurde ein Ablasshahn eingeschweisst. Ein zweiter Chromstahlbehälter
dient als Auffanggefäss für die Würze beim Abläutern. Eine Elektropumpe hilft jeweils die Würze umzupumpen.
Vorgehen:
Sieb einlegen in die Pfanne und Maischen
Abläutern in den Hilfsbottich
Austrebern, Sieb entfernen, ausspühlen der Pfanne
Würze zurückpumpen und kochen.
Gekochte Würze von oben mit einem Heber und Chromstahlfilter (Putzwolle)
wieder in den Hilfsbottich abziehen, mit Kühlspirale abkühlen und umpumpen
in den Gärbehälter.
Damit machen wir ca. 45 l Bier"

Kann mir jemand von Euch bitte sagen, ob es schon praktische Erfahrungen mit der Zymatic von PicoBrew gibt?
Kann man dann dort zur Nachreifung vom Gärfass auf Flaschen ziehen?

freundliche Grüße

Alexander
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#9

Beitrag von uli74 »

Blancblue hat geschrieben:Vergesst das mal mit dem Bier auf Knopfdruck - das kann bisher kein einziges Gerät auf dem Markt! Diese erledigen "nur" das Maische kochen / läutern, aber Würze kühlen, Hauptgärung, Nachgärung, Abfüllen ist immer noch Handarbeit und vom Zeitaufwand nicht zu unterschätzen. Ich selbst braue (sehr zufrieden) mit dem BM20 und das ist immer noch relativ aufwendig, auch wenn ich kein Braupaddel schwingen und ständig die Temperatur kontrollieren muss.

Ich hab keinen BM, sondern diverse Pötte und heize mit Gas. Drum frag ich jetzt mal dumm:

Was ist denn aufwendig an Würze kühlen und an der Haupt- und Nachgärung? Bei 20 l kann man über Nacht abkühlen und die Gärung macht die Hefe. Noch bequemer gehts ja wohl nur wenn man zum Getränkehändler fährt oder sich noch besser beliefern lässt.

Also manchmal muss ich mich echt wundern...
Gruss

Uli
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#10

Beitrag von schnapsbrenner »

Griller76 hat geschrieben:Hallo an alle,

Diese Bemängelung des BM20 habe ich von einem Kleinbrauer aus der Schweiz, welchen ich vom BBQ-Forum her kenne. Dieser schreibt dazu:
"Hallo Alexander,
"nicht möglich" ist vielleicht ein bisschen hart ausgedrückt. Sicher kann man mit dem Braumeister
Bier brauen. Unsere Vorfahren konnten ja auch Bier brauen mit Geräten die Heute nur noch im
Museum stehen.
Der Braumeister hat meiner Meinung nach drei grosse Nachteile.

Maischen: Die innenliegenden Heizstäbe erwärmen die Maische partiell zu stark. Es kommt zu
einer karamellisierung von Zucker an den Heizstäben.

Abläutern: Jeder Brauer lernt, das die Würze möglicht klar abzuläutern ist. Der trübe Vorschuss
wird wieder in den Läuterbottich zurückgepumpt und nochmal geklärt. Dieser Vorgang ist beim
Braumeister nicht möglich. Die ganze Pampe verbleibt in der Würze.

Würze Kochen: Selbes Problem wie beim Maischen. Der Zucker karamellisiert an den Heizstäben.

Preis: € 1600.-- ??? für 20l ???

Der hat noch nicht mit ein BM gebraut

Simon
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#11

Beitrag von cyme »

Griller76 hat geschrieben:Abläutern: Jeder Brauer lernt, das die Würze möglicht klar abzuläutern ist. Der trübe Vorschuss
wird wieder in den Läuterbottich zurückgepumpt und nochmal geklärt. Dieser Vorgang ist beim
Braumeister nicht möglich. Die ganze Pampe verbleibt in der Würze.
...und trotzdem produzieren unzählige Brauer damit vorzügliches Bier. Ich hatte (ohne Braumeister) auch schon Vorderwürze, die partout nicht klar laufen wollte. Das Resultat: Kristallklares, leckeres Bier. Was es an Trübe in die Pfanne schafft, fällt, soweit ich es sehen kann, hinterher als Würzebruch und Kalttrub aus. Wenn Spelzen und grober Schrot mit in die Pfanne kommen und gekocht werden, dann ist das was anderes, da würden dann Bitterstoffe extrahiert, aber das sollte beim BM nicht passieren.

Wenn du mit wenig Zeitaufwand Bier brauen willst, musst du weniger auf die Gerätschaften achten als auf die Methode:
Verzichte auf komplexe Rasten oder Dekoktionen, sondern maische mit Kombirast ohne Abmaischen. Verzichte auf Nachgüsse und braue Vorderwürzebier. Zwei Hopfengaben, einmal bei Kochbeginn, einmal bei Kochende. Heiße Würze ins Gärfass und abkühlen über Nacht. Dann hast du wenig Handgriffe und brauchst auch wenig Gerätschaften, hast auch weniger zu reinigen.

Einkocher + Thermoport + Läuterhexe würden völlig ausreichen:
* Maischwasser im Einkocher erhitzen: ein Handgriff, die Temperatur einstellen. Aufheizen dauert so lange wie es dauert und braucht dich nicht, ein Einkocher mit 2kW ist da genauso schnell wie ein Braumeister mit 20kW.
* Einmaischen im Thermoport (mit Läuterhexe): heißes Wasser und Malz im Thermoport vermischen. 5 Minuten Arbeit. Dann Thermoport 1h-10h stehen lassen.
* Läutern in den Einkocher: Hahn am Thermoport etwas öffnen, Vorderwürze in den Einkocher laufen lassen. Hopfen im Einkocher vorlegen. 5 Minuten Arbeit, 30 min warten.
* Einkocher anschalten und Würze 1h kochen lassen. 1 Minute Arbeit, ~80 min warten (Aufheizzeit).
* Einkocher ausschalten, zweite Hopfengabe, Whirlpool andrehen. 1 Minute Arbeit, ~20 min warten.
* Hahn am Einkocher aufmachen, Würze in Gärfass laufen lassen. 1 Minute Arbeit, 30 min warten.
* Einkocher, Läuterhexe und Thermoport reinigen: mit Gartenschlauch und Spülmaschine schnell passiert und muss nicht sofort sein.
* Würze am nächsten Tag belüften und mit Trockenhefe anstellen: 5 Minuten Arbeit.

So hast du wenig Aufwand an Arbeit und an Gerätschaften. Großartig mehr Arbeit als mit einem Braumeister hast du nicht wirklich, einmaischen und Hopfen geben musst du damit auch. Warten musst du so oder so, 2kW können Wasser nunmal nicht schneller erhitzen als die Physik zulässt.
JanBr

Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#12

Beitrag von JanBr »

Meine 5ct zum Braumeister (und ja, ich kenne genug andere Anlagen):
Maischen: Die innenliegenden Heizstäbe erwärmen die Maische partiell zu stark. Es kommt zu
einer karamellisierung von Zucker an den Heizstäben.
Ich weiß nicht welches System er benutzt, aber beim BM gibt es keinen Kontakt zwischen Maische und Heizstäbe. Es gibt Kontakt zwischen Würze und Heizstäben, aber das gibt es bei allen Kocherarten. Im Gegenteil, bei einer klassischen Pfanne ist die Maische direkt im Kontakt mit den Heizzonen.
Abläutern: Jeder Brauer lernt, das die Würze möglicht klar abzuläutern ist. Der trübe Vorschuss
wird wieder in den Läuterbottich zurückgepumpt und nochmal geklärt. Dieser Vorgang ist beim
Braumeister nicht möglich. Die ganze Pampe verbleibt in der Würze.
Also meine Würzen sind sehr blank. Aber selbst wenn, wenn ich im Anschluss sowieso Koche und einen Whirlpool mache, bzw. sauber die Würze abziehe und (wie in meinem Fall) durch einen Molofilament Sack filtere, wüsste ich aus technologischer Sicht nicht was an den minimalen Trubanteilen das Problem sein sollte.
Würze Kochen: Selbes Problem wie beim Maischen. Der Zucker karamellisiert an den Heizstäben.
Dieses Problem hat man bei allen Kochsystemen mehr oder weniger. Auch im Einkocher kommt es zu Karamelisierung und Maillardreaktionen. Deshalb wird die Würze auch dunkler. Das Problem ist ein reines Problem des Energiestroms, also wieviel Energie übertrage ich auf welcher Fläche. Das wird bei einem Gasbrenner oder einem Einkocher nicht viel besser sein als beim BM.

Gruß

Jan
Blancblue
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#13

Beitrag von Blancblue »

uli74 hat geschrieben:
Blancblue hat geschrieben:Vergesst das mal mit dem Bier auf Knopfdruck - das kann bisher kein einziges Gerät auf dem Markt! Diese erledigen "nur" das Maische kochen / läutern, aber Würze kühlen, Hauptgärung, Nachgärung, Abfüllen ist immer noch Handarbeit und vom Zeitaufwand nicht zu unterschätzen. Ich selbst braue (sehr zufrieden) mit dem BM20 und das ist immer noch relativ aufwendig, auch wenn ich kein Braupaddel schwingen und ständig die Temperatur kontrollieren muss.

Ich hab keinen BM, sondern diverse Pötte und heize mit Gas. Drum frag ich jetzt mal dumm:

Was ist denn aufwendig an Würze kühlen und an der Haupt- und Nachgärung? Bei 20 l kann man über Nacht abkühlen und die Gärung macht die Hefe. Noch bequemer gehts ja wohl nur wenn man zum Getränkehändler fährt oder sich noch besser beliefern lässt.

Also manchmal muss ich mich echt wundern...

Ist immer eine Frage des eigenen Anspruchs. Warum überhaupt den ganzen Stress mit der Maische, wofür gibt's denn Malzextrakt? Und im Sommer wird nur obergärig gebraut, weil untergärig ohne Kühlung aufgrund der Temperaturen nicht funktioniert. Natürlich kann ich die Hefe auch einfach in die Würze kippen und einfach vor sich hin gären lassen oder arbeite eben mit verschiedenen Temperaturen, um eine optimale Gärung zu erreichen. Schnellvergärungsprobe kann man natürlich auch weglassen oder generell jegliche Messerei unterlassen sowie mein Brauwasser so nehmen wie es aus der Leitung kommt. Ich kann mir auch immer neue, saubere Flaschen kaufen zum abfüllen, das spart das aufwendige spülen. Wenn man am letzten Kick Aromen nicht interessiert ist, braucht man sich auch keinen Stress mit Hopfen stopfen machen.

Hoffe, Du bist jetzt nicht zu sehr verwundert was das brauen betrifft… ;-)
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#14

Beitrag von Griller76 »

Am Samstag besuche ich einen Brau-Intensivkurs in Oberhaching: http://www.biervonmir.com/shop/product/ ... -schweizer
Ich hoffe, ich kann soviel behalten, dass ich mein Projekt dann auch praktisch in die Tat umsetzen kann. Gebraut wird mit einem BM50.
Hoffentlich bekomme ich dort nicht den Wissens-Overkill. :puzz
Auf jeden Fall bin ich erstmal hochmotiviert und hochinteressiert.
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#15

Beitrag von albbraeu »

Viel Spaß und Erfolg beim Brauseminar! :Greets
Wäre interessant wenn du über den absolvierten Kurs berichten würdest. :thumbsup
Gruß Ulrich
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#16

Beitrag von Griller76 »

Hallo Ulrich,

das mache ich gerne. Bis dann.

freundliche Grüße

Alexander
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#17

Beitrag von uli74 »

Blancblue hat geschrieben:

Ist immer eine Frage des eigenen Anspruchs. Warum überhaupt den ganzen Stress mit der Maische, wofür gibt's denn Malzextrakt? Und im Sommer wird nur obergärig gebraut, weil untergärig ohne Kühlung aufgrund der Temperaturen nicht funktioniert. Natürlich kann ich die Hefe auch einfach in die Würze kippen und einfach vor sich hin gären lassen oder arbeite eben mit verschiedenen Temperaturen, um eine optimale Gärung zu erreichen. Schnellvergärungsprobe kann man natürlich auch weglassen oder generell jegliche Messerei unterlassen sowie mein Brauwasser so nehmen wie es aus der Leitung kommt. Ich kann mir auch immer neue, saubere Flaschen kaufen zum abfüllen, das spart das aufwendige spülen. Wenn man am letzten Kick Aromen nicht interessiert ist, braucht man sich auch keinen Stress mit Hopfen stopfen machen.

Hoffe, Du bist jetzt nicht zu sehr verwundert was das brauen betrifft… ;-)
Das war mit Abstand die dümmste Antwort die ich seit langen gelesen habe. Hast Du überhaupt schonmal gebraut? Falls ja, sei doch so nett und erklär mir mal WIE Du Du das machst.
Gruss

Uli
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#18

Beitrag von Blancblue »

3828 Beiträge - hast Du die alle in diesem Tonfall wie die letzten hier geschrieben? Scheinbar gibt es hier keine Netiquette, schade.

Mach Dir doch erstmal ein Bier auf (ich schicke Dir auch gerne eines meiner selbstgebrauten), atme tief durch und lese dann noch mal meine Postings. Vielleicht verstehst Du dann, dass ich drauf hinweisen will/wollte, dass es kein Gerät gibt, wo man vorne Hopfen und Malz reinkippt, einen Knopf drückt und dann hinten fix und fertiges Bier rauskommt. Des Weiteren ist trotz bestimmter Maisch-Automatiken das Bier brauen immer noch mit genug Arbeit verbunden, auch wenn -und das habe ich nie behauptet- es natürlich keine körperliche Schwerstarbeit darstellt. Und wie bei jedem Hobby, kann man unterschiedlich viel Zeit investieren, mit entsprechenden Ergebnissen.
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#19

Beitrag von uli74 »

Blancblue hat geschrieben:3828 Beiträge - hast Du die alle in diesem Tonfall wie die letzten hier geschrieben? Scheinbar gibt es hier keine Netiquette, schade.

Mach Dir doch erstmal ein Bier auf (ich schicke Dir auch gerne eines meiner selbstgebrauten), atme tief durch und lese dann noch mal meine Postings. Vielleicht verstehst Du dann, dass ich drauf hinweisen will/wollte, dass es kein Gerät gibt, wo man vorne Hopfen und Malz reinkippt, einen Knopf drückt und dann hinten fix und fertiges Bier rauskommt. Des Weiteren ist trotz bestimmter Maisch-Automatiken das Bier brauen immer noch mit genug Arbeit verbunden, auch wenn -und das habe ich nie behauptet- es natürlich keine körperliche Schwerstarbeit darstellt. Und wie bei jedem Hobby, kann man unterschiedlich viel Zeit investieren, mit entsprechenden Ergebnissen.

Du schreibst von untergärig und braust nur obergärig, das jedenfalls les ich aus Deinen bisherigen Posts heraus. Wie machst Du da ne Schnellvergärprobe? Ich würde zu gerne wissen, welche aufwendige Temperaturprogramme Du für Deine obergärigen Sude fährst.

Was das nett angeht: Nett muss man nicht zu allen sein, ich bins normalrweise schon. Aber wenn ich solche Beiträge wie Deinen lesen muss krieg ich Zustände.

Übrigens: Keiner hat was von Bierbrauvollautomaten geschrieben. Das Einzge was ich von Dir gerne wüsste ist, was bei Würze kühlen und OG Gärung so aufwendig ist.

Und mit dem hier:
Ist immer eine Frage des eigenen Anspruchs. Warum überhaupt den ganzen Stress mit der Maische, wofür gibt's denn Malzextrakt? Und im Sommer wird nur obergärig gebraut, weil untergärig ohne Kühlung aufgrund der Temperaturen nicht funktioniert. Natürlich kann ich die Hefe auch einfach in die Würze kippen und einfach vor sich hin gären lassen oder arbeite eben mit verschiedenen Temperaturen, um eine optimale Gärung zu erreichen. Schnellvergärungsprobe kann man natürlich auch weglassen oder generell jegliche Messerei unterlassen sowie mein Brauwasser so nehmen wie es aus der Leitung kommt. Ich kann mir auch immer neue, saubere Flaschen kaufen zum abfüllen, das spart das aufwendige spülen. Wenn man am letzten Kick Aromen nicht interessiert ist, braucht man sich auch keinen Stress mit Hopfen stopfen machen.

willst Du doch behaupten dass ich nur irgendwas zusammenpfusche, ohne dass mich das Ergebnis interessiert. Das ist ne bodenlose Frechheit mein Lieber. Deine paar 20 l-Sude qualifizieren Dich ganz sicher nicht dazu öffentlich solchen Schwachsinn zu verzapfen. Du sprichst von Nettiquette? Das soll doch sicher ein Witz sein?
Gruss

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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#20

Beitrag von Jorgl »

Ich würde mir wieder eine Braueule kaufen :Bigsmile

Grüße

Jürgen
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#21

Beitrag von Jorgl »

JanBr hat geschrieben:Ich braue seit 2008 mit einem BM20 und bin immer noch zufrieden wie am ersten Tag.

Jan
Ein bisschen Off Topic


Jan,
Wir könnten mal einen gemeinsamen Brautag machen? Du mit dem Braumeister und ich mit der Braueule.
Den Brautag dokumentieren wir per Video und stellen es in's Netz. So könnte sich jeder über die 2 Systeme ein Bild machen und sich dann für eines entscheiden?

Was denkst du?

Grüße

Jürgen
Grüße

Jürgen


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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#22

Beitrag von Blancblue »

Google doch mal Netiquette, das hat mit "nett sein" nichts zu tun. Dann google auch noch "Ironie" oder "überspitzt" und die Bedeutung eines Zwinker Smileys.

Ansonsten -wie soll ich Dir gescheit antworten, wenn Du meine Postings nicht richtig liest und dann auch noch verdrehst? Und ich unterstelle Dir überhaupt nichts, wundere mich aber, warum Du Dich angesprochen oder angegriffen fühlst. Komm mal runter, danke.
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#23

Beitrag von uli74 »

Blancblue hat geschrieben:Google doch mal Netiquette, das hat mit "nett sein" nichts zu tun. Dann google auch noch "Ironie" oder "überspitzt" und die Bedeutung eines Zwinker Smileys.

Ansonsten -wie soll ich Dir gescheit antworten, wenn Du meine Postings nicht richtig liest und dann auch noch verdrehst? Und ich unterstelle Dir überhaupt nichts, wundere mich aber, warum Du Dich angesprochen oder angegriffen fühlst. Komm mal runter, danke.

Ich hab Dich wörtlich zitiert und nichts verdreht und würde Dir raten zukünftig keine Beiträge mehr zu schreiben, die Brauneulingen wie dem Threadersteller nicht helfen sondern ihn vielmehr verunsichern. Verzichte in Zukunft auf Wichtigtuerei.

Und falls Du Dich genötigt fühlst auf diesen Beitrag zu antworten: Dein aufwendiges Temperaturprogramm für Deine OG Sude hast Du immer noch nicht verraten. Schreib doch mal was darüber.

Ich würde mich gerne darüber wundern was das brauen betrifft… Ich lerne gerne von Profis.
Gruss

Uli
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#24

Beitrag von Malzwein »

Deine paar 20 l-Sude qualifizieren Dich ganz sicher nicht dazu öffentlich solchen Schwachsinn zu verzapfen.
Seit wann gibt es hier einen Maulkorb für "eine paar 20 l-Sude Brauer"? :Grübel

Zum Thema: wie jeder Braut ist seine Sache, auch welche Ansprüche er an sein Bier stellt. Ich habe jedenfalls noch kein Selbstgebrautes getrunken, das wegen der eingesetzten teuren Technik besonders gut geschmeckt hat. Ich kann noch nicht mal einen grundsätzlichen Unterschied zu Bier aus der "mimimalistischen" Brauerei mit Kochtopf und Plastikeimer feststellen. Der eine mag es verspielt mit edelstem Equipment und automatisiertem Verfahren, der andere schmeißt Malz und Wasser in einen Bottich und (fast) fertig. Nur das Ergebnis zählt, zumindest für mich.

Ich vermute mal, Alexander ist - wegen der ausgfeilten Grilltechnik - eher dem Ersteren zugeneigt. Dennoch möchte ich die Kombirast im Thermoport nicht unerwähnt lassen. Schroten, Wasser erhitzen, mischen, Kombirast abwarten, alldieweil Nachguss erhitzen (evtl in einem Einkocher), Abmaischen, Läutern, Würzekochen. Einfacher als mit Thermoport & Läuterhexe und Hendi&Topf zum kochen geht es m. E. fast nicht mehr. Das ganze reicht bis in die gut 50 Liter Klasse für unter 800€.

Und jetzt kommen die Gegner der Kombirast zu Wort ... :Bigsmile
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
uli74
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#25

Beitrag von uli74 »

Malzwein hat geschrieben:
Seit wann gibt es hier einen Maulkorb für "eine paar 20 l-Sude Brauer"? :Grübel
Nach nem Maulkorb hat niemand gerufen, den braucht keiner. Nur hab ichs auch nicht nötig mich als Pfuscher darstellen zu lassen. Ich denke Du weisst genau was ich mit den "paar 20 l-Suden" gemeint habe.
Gruss

Uli
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#26

Beitrag von JanBr »

Uli, kann es sein das du dich aufregen willst? Ich hab den Tröt jetzt ein paar mal gelesen und weiss nicht wirklich warum du dich so aufregst?
Havana
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#27

Beitrag von Havana »

Sorry, aber ich kann diese heftige Reaktion nicht nachvollziehen. Außer dir hat keiner das Wort Pfuscher in den Mund genommen. Blancblue hat erklärt was er mit seinem Post sagen wollte und so hatte ich es auch verstanden. Kein Grund sich zu echauffieren. Also lass es jetzt gut sein.

Nichts für ungut, aber Irgendwie kommt mir beim Lesen das HB Männchen in den Sinn. Schönen Abend noch.
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#28

Beitrag von okin67 »

traurig die Diskussion........
es mach doch spass das bierbasteln.... egal einkocher ...profiselbstbastel 800l AnlagenSCHERZ:::::
ich brau seit 2 jahren mit dem 50er speidel und es ist einfach super was für BIERE RAUSKOMMEN ......
es muss halt jeder für sich selbst entscheiden was man will , und wieviel zeit und Hanwerkliches ( BASTELN ) Geschick hat.....
Scheibelhund
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#29

Beitrag von Scheibelhund »

Das mit der trüben Würze beim BM stimmt, ebenso das karamelisieren der Heizstäbe. Beides hat aber keinen Einfluß auf die Bierqualität.
Ich habe vorgestern meinen 140. Brautag hinter mir. Ich besitze 2 BM 200 und habe im Jahr 2014 genau 200 hl gebraut und im eigenen Lokal verkauft. Wegschütten mußte ich keinen einzigen Liter.
Im Winter trink' ich und singe Lieder
aus Freude, daß der Frühling nah ist,
und kommt der Frühling, trink' ich wieder,
aus Freude, daß er endlich da ist.
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#30

Beitrag von schnapsbrenner »

Scheibelhund hat geschrieben:Das mit der trüben Würze beim BM stimmt, ebenso das karamelisieren der Heizstäbe. Beides hat aber keinen Einfluß auf die Bierqualität.
Ich habe vorgestern meinen 140. Brautag hinter mir. Ich besitze 2 BM 200 und habe im Jahr 2014 genau 200 hl gebraut und im eigenen Lokal verkauft. Wegschütten mußte ich keinen einzigen Liter.
Moin,

kann sein bei der 200er da habe ich keine Erfahrung mit, bei der 20er un der 50er sicher nicht.
Ich bekomme ein sehr klare Würze und karamelisiert ist da noch nichts, selbst nicht wenn ich mit große menge Zucke oder kandis arbeite.

VG

Simon
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#31

Beitrag von Gartenbrauer »

Ich wundere mich jedes mal über das sich mir bietende Schauspiel.
Nämlich wenn ich den Malzkorb aus dem BM heraushebe und dann zum Hopfenkochen hochschalte.
Wennn sich dann die Pumpe einschaltet sieht es so aus, wie wenn jemand Milch in seinen Kaffee schüttet.
Trotzdem ist das fertige Bier klar, beinahe wie filtriert.

Harald
Gruß
Harald
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#32

Beitrag von JanBr »

Das mit der trüben Würze beim BM stimmt, ebenso das karamelisieren der Heizstäbe. Beides hat aber keinen Einfluß auf die Bierqualität.
Das bestreitet ja auch keiner wirklich, das Würze an den Heizstäben karamelisieren kann, aber das tut es bei jedem Heizsystem mehr oder weniger. Fructose karamellisiert bereits bei 110°C, Saccharose bei 140°C. Das sind Temperaturen die man lokal bei fast allen Kochersystemen mehr oder weniger erreichen wird.

Wie gesagt, die geringen Mengen an eingebrachten Trub spielen Technologisch keine Rolle.

Gruß

Jan
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#33

Beitrag von Brewpilot »

Hallo!

Ich bin zwar auch noch ein absolutes Greenhorn was das Brauen angeht, bin aber bis anhin mit meiner Braueule II mehr als zufrieden.

Das schöne an diesem Gerät ist, dass zumindest das Einmaischen, Läutern und Würzekochen durch die Automatik unterstützt wird. Ein bisschen Handarbeit bleibt trotzdem - wäre ja auch irgendwie schade wenn es nicht so wäre. Die Braueule hat ein gutes Reinigungsprogramm, damit nach dem Brauvorgang auch alles wieder sauber wird.

Der Preis, naja, muss jeder für sich selbst entscheiden, wie viele EUR/CHF/Shekel eine sinnvolle Investition sind. Billiger geht immer (Hofer/Aldi/Lidl/etc.) Spaß machts auf jeden Fall und optisch ist die Eule ein Hingucker!

Ich würde das Teil auf jeden Fall wieder kaufen!
Cheers :Drink,

Harry
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JanBr

Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#34

Beitrag von JanBr »

Jorgl hat geschrieben:
JanBr hat geschrieben:Ich braue seit 2008 mit einem BM20 und bin immer noch zufrieden wie am ersten Tag.

Jan
Ein bisschen Off Topic


Jan,
Wir könnten mal einen gemeinsamen Brautag machen? Du mit dem Braumeister und ich mit der Braueule.
Den Brautag dokumentieren wir per Video und stellen es in's Netz. So könnte sich jeder über die 2 Systeme ein Bild machen und sich dann für eines entscheiden?

Was denkst du?

Grüße

Jürgen
Ja, das wäre eine coole Idee. Leider wird es aber bei mir nichts vor Ende März - Anfang April.

Gruß

Jan
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Jorgl
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Re: Brau-Greenhorn sucht neue Anlage?: BM20l, Braueule, Zyma

#35

Beitrag von Jorgl »

Hallo Jan,

Das kann man ja mal ganz entspannt machen, wenn bei uns beiden wieder etwas mehr Luft ist. :Wink

Grüße

Jürgen
Grüße

Jürgen


Der beste Brauer macht einmal schlechtes Bier
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