(Das Pulver ist natürlich Braugips für den Nachguss)
Dann mache ich mal den Anfang. Auf meiner To Do List stand schon lange ein East India Porter von Barclay Perkins. 13,5°P und 68 IBU vereinen sich mit Brown Malt und einer ordentlichen Ladung Carafa II zu einer erstaunlich schnell trinkbaren Melange. Zumindest soweit ich mich erinnere, denn gebraut habe ich dieses feine Bier zum ersten Mal vor genau einem Jahr.
Bei 22L Ausschlag fliegen fast 100g East Kent Goldings in den Kessel. Die erste Hopfengabe macht 40 IBU aus und wird für die gesamte Kochzeit hinzugegeben. 5ml Extrakt bringen das ungefähr. Bei der Art des Bieres und der verwendeten Malze, so dachte ich mir, wird von der ersten Hopfengabe eh kein Aroma bleiben. Also eine gute Gelegenheit, den Extrakt auszuprobieren

Also die Würze zum kochen gebracht: Die Spritze habe ich für einige Minuten in heißes Wasser gelegt und danach ganz locker in die wallend kochende Würze gedrückt. Easy

Für die zweite Hopfengabe habe ich dann EKG Pellets verwendet, was mir ungleich aromatischer erschien.
Aufgefallen ist mir, dass sich auf der Würze eine etwas merkwürdige Schicht gebildet hat. Eine Art zähe Haut:
Außerdem war die Sudpfanne nach dem Kochen relativ stark verfärbt, ich musste ziemlich doll schrubben. Aber möglicherweise lag das auch an dem Kilo Brown Malt, keine Ahnung. Jedenfalls habe ich keine Kleberein in oder an der Sudpfanne feststellen können. Insgesamt fand ich die Anwendung ziemlich entspannt und würde den Extrakt bei entsprechenden Preisen auch kaufen. Die geschmackliche Beurteilung wird natürlich noch etwas auf sich warten lassen. Dazu wird dann vielleicht auch Stefan etwas sagen können ;)
In einem weiteren Versuch werde ich den Extrakt in einem Pliny the Elder Clone einsetzen. Aber das wird noch ein paar Wochen dauern.
Stefan, vielen Dank nochmal!