McWheatBeer hat geschrieben: ↑Donnerstag 21. Juni 2018, 19:10
Hmmm, wenn ich also ein Hopfenbetontes ( u.a. Hopfengabe im Whirlpool unter 80° )Weizen mit Cascade und Cluster -Hopfen brauen möchte, wäre das dann nicht mehr oder weniger egal, wenn ich weniger ester durch die Hefe bekomme ?
Ich schau mal was sich machen lässt:D Probieren geht über studieren :D
Kennzeichnend für typische Bayrische Weizenhefen ist, dass sie POF+ sind. POF steht für "phenolic off flavour". Wie der Name schon andeutet, ist dass eigentlich ein Fehlgeschmack (off flavour) und eben von phenolischem Charakter.
Chemisch ist das Molekül 4-Vinylgujacol (4-VG) für den Geschmack verantwortlich, der in POF+-Stämmen aus Ferulasäure synthetisiert wird. 4-VG wird häufig mit einem Aroma von Nelken in Verbindung gebracht.
Wie gesagt ist es für bayr. Weizenbiere typisch, während es für fast alle anderen Bierstile als Fehlgeschmack unerwünscht ist. Daher sind die meisten Reinzuchthefen heutzutage POF-. So auch die von dir benannte Hefe S33. Diese ist eine belgische Ale-Hefe, die zwar durchaus ein fruchtiges Profil hat, aber eben nichts phenolisches.
LG Florian