SNPA - BIAB - Mein zweiter Sud

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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Skaari
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SNPA - BIAB - Mein zweiter Sud

#1

Beitrag von Skaari »

Moin Zusammen,

da ich schon seit längerem mitlese und mich vorkurzem angemeldet habe, möchte ich mich zuerst
kurz vorstellen.
Ich bin Max aus dem schönsten Teil Deutschlands(Ostwestfalen) und Student. Mit dem Brauen beschäftige
ich mich seit einem guten Jahr.
Ich bin dazu gekommen, vermutlich wie die meisten hier, durch weitergehendes Interesse am eigenen Lieblingsgetränk.

Im folgenden möchte ich meinen zweiten eigenen Sud vorstellen.
Gebraut habe ich nach dem SNPA-Rezept von MMuM.
Ziel: Stammwürze: 13.1% | Bittere: 37 IBU | Farbe: 20 EBC | Alkohol: 5.6 % alc. Vol

Verwendetes Malz:
5,5 Kilo Pale Ale Malz
0,5 Kilo Bairds Crystal Medium(120 EBC)

Verwendeter Hopfen: 70 min Kochzeit
Magnum: 12,5 g (60 min)
Perle: 12,5 g (30 min)
Cascade: 25 g (10 min)
Cascade: 50 g (0 min)


Ich braue BIAB mit Einkocher.Ich habe mir auch mit einem KEG ne 50 Liter-Variante gebaut, die wird allerdings erst bei besserem Wetter im Garten getestet und vorgestellt.
Den Sack hab ich selber genäht, war der erste Versuch, er hält allerdings ganz gut und tut seinen Zweck.

Ich braue BIAB mit Einkocher
Ich braue BIAB mit Einkocher
24 Liter Hauptguss gingen so eben gerade in den Einkocher, da war das Malz aber noch nicht drin :Grübel
Aber man will es ja erstmal testen, also rein damit, und siehe da... es passt wirklich nicht. Also wurden
zwei Liter abgeschöpft die dann später wieder hinzugefügt wurden.
IMG_20150202_185359.jpg
Die Rasten konnte ich soweit ganz gut durchfahren, isoliert habe ich übrigens mit einer vierfach gelegten Fleecedecke(da ich die Isomatte nicht finden konnte),
ging auch ganz gut.

Das Läutern mit dem Maischsack ist natürlich sehr einfach, leider habe ich, da ich die ganze Zeit was machen musste, keine Bilder gemacht.
Vor dem Hopfenkochen konnte ich 17,2 °Plato messen, bei einem verbleibenden Volumen im Topf von ca. 19 Litern.
Den Treber habe ich dann nochmal mit dem Nachguss in einem anderen Topf ausgewaschen(Ergebnis: ca. 12 Liter mit 4,5 ° Plato)

Wer jetzt aufgepasst hat, wird sich erinnern, bei 24 Litern + Malz waren knapp unter Topfunterkante...
Ich konnte also statt der angegeben 19 Litern, nur 11 Liter Nachguss zugeben.

Übrig geblieben ist eine ungewöhnlich unsüße Menge Treber, dazu später mehr.
Treber
Treber

Nun ging es ans Hopfenkochen. Das Aufheizen hat bei der Menge recht lange gedauert, länger als ich eigentlich erwartet hatte, aber was solls.
Man kann sich in der Zeit ja anders, zum Beispiel mit Bier trinken, beschäftigen.

Dann ging es an den Whirlpool.
IMG_20150202_232402.jpg
Klappte auch ganz gut, ich hab den Einkocher dann auf den Balkon gestellt damit es etwas runterkühlen kann. Nach einer Stunde komme ich
dann mit dem Einkocher wieder in die Küche und was sehe ich!?
Ich hab die letzte Hopfengabe vergessen, verflixt aber auch! Naja, bevor es dann ins Gärfass ging, habe ich nochmal den restlichen Hopfen zugegeben.
Wollen wir doch mal sehen was das für Auswirkungen auf das Bier hat.

Es läuft schön klar in das Gärfass(bzw. in den Topf und dann ins Gärfass), der "Baumwollfilter" erfüllt allerdings seinen Zweck.
IMG_20150203_011242.jpg
Zurück bleibt jede Menge Eiweisstrub.
IMG_20150203_012759.jpg
Die Würze hat nun ein Volumen von 18 Litern und knapp 17,9 ° Plato.
Ich will auf 13 °Plato kommen, daher muss noch entsprechend verdünnt werden.
Also Wasserkochen, kühlen lassen und hinzugeben.

Über Nacht stand die Würze dann bis sie auf eine Temperatur von 21 °C Abgekühlt wurde.
Gestern Mittag habe ich dann die Hefe zugegeben.
Heute konnte ich feststellen, sie ist gut angekommen.


Gestern Abend habe ich dann noch was mit dem Treber gemacht:
IMG_20150204_085003.jpg

So, ich werde dann berichten wie es weiter geht. Das war es erstmal für heute.


Gruß,

Max
Zuletzt geändert von Skaari am Sonntag 22. Februar 2015, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: SNPA - Mein zweiter Sud

#2

Beitrag von purudin »

Willkommen bei den Infizierten !!!
Sehr schöne Braudoku, wird bestimmt ein lecker Bier.
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Re: SNPA - Mein zweiter Sud

#3

Beitrag von omitz »

Ha, in OWL habe ich auch meine Zeit als Student verbracht, aber ich durfte wieder weg.. ins Rheinland! :Bigsmile Nur Spass! Ich hatte ne gute Zeit da! :thumbup

Mein erster Sud war fast das identische Bier, aber direkt im Einkocher (auch Weck WAT14A) bzw. Läutereimer.

Welche Hefe hast dz genutzt? US-05

Wird ein feines Bier! Weiter Gut Sud!

Timo
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Skaari
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Re: SNPA - Mein zweiter Sud

#4

Beitrag von Skaari »

Richtig,

Hefe ist US-05.
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Re: SNPA - Mein zweiter Sud

#5

Beitrag von Skaari »

Moin, hier mal eine kleine Statusaktualisierung des SNPAs:

Das Bier ist mittlerweile im 30 l KEG(insgesamt sind nach der Hauptgärung 21 Liter Bier rausgekommen).
Ich habe das Bier zwischendurch mal am Hahn gehabt, super Farbe, richtig schön fruchtiger Geruch nur der Geschmack war am Anfang etwas "lasch".
Ich habe allerdings festgestellt, dass es besser schmeckt je länger es steht.

Außerdem wollte ich hier mal meine Maischsäcke("BIAB-Bags") vorstellen.
Ich habe einen für den Einkocher, das war mein erster Nähversuch, dementsprechend sieht der Sack auch aus.
IMG_20150222_185754.jpg
IMG_20150222_185732.jpg
IMG_20150222_185743.jpg
Materialien sind übrigens Gurtband aus Polyester und in der in den Amiforen angerpisene "Swiss-Voile"-Stoff. Genäht habe ich ebenfalls mit Polyesterfaden auf
meiner Pfaff 85. Ich habe nur jetzt nach zwei Suden die Befürchtung, dass der Stoff etwas zu feinmaschig ist, es dauert recht lange bis der Treber trocken gelaufen ist.

Im folgenden seht Ihr noch meinen zweiten Maischesack, der kommt hoffentlich im Sommer mal zum Einsatz, da kann ich draussen dann auch den Hockerkocher
und mein aufgesägtes 50L KEG benutzen. Ich werde natürlich davon berichten :Wink
IMG_20150222_185827.jpg
IMG_20150222_185919.jpg
IMG_20150222_185832.jpg
Ich bitte die Fotoqualität zu entschuldigen, ich mache die nur mit meiner lausigen Handykamera.

Ich hoffe Ihr könnt mit den Bildern dennoch was anfangen!

Gruß,

Max
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