so, die Weltmeisterschaft ist vorbei und wir können uns wieder den wirklich wichtigen Themen widmen

Ich habe eine interessante These gefunden, die ich hier gern einmal zur Diskussion stellen möchte.
Es wurde eine Studie durchgeführt, in der 35 Brauer einen identischen Sud kochten, aber die letzte Hopfengabe unterschiedlich durchführten.
Gruppe 1 gab am Ende des Kochvorgangs ein halbes Kilo Hopfen zum Sud und ließ den Hopfen 50 Minuten ziehen
Gruppe 2 gab am Ende des Kochvorgangs ein halbes Kilo Hopfen zum Sud und ließ den Hopfen 80 Minuten ziehen
Gruppe 3 gab am Ende des Kochvorgangs ein viertel Kilo Hopfen zum Sud und ließ den Hopfen 80 Minuten ziehen und gab ein weiteres viertel Kilo als Stopfhopfen dazu
Gruppe 4 gab ein halbes Kilo Hopfen als Stopfhopfen zum Jungbier.
Geschacks- und Geruchssieger wurde Variante 2. [Stan Hieronymus – For the love of hops, Seite 201 ff]
Bringt es also mehr, die letzte Hopfengabe statt als Stopfhopfen nach der Vergärung gleich nach dem Kochen für 80 Minuten in den abkühlenden Sud zu geben? 80 Minuten sind ja deutlich länger als ein klassischer Whirlpool. Bei meinem ersten Versuch mit 10l Sud hatte der Sud nach 80 Minuten noch 62°C. Das könnte für die flüchtigen Aromen zu viel sein.

Was meint ihr? Hat das schon mal jemand probiert? Provokante Frage: Ist Hopfenstopfen das alleinige Allheilmittel für Aroma und Geschmack, oder geht es anders vielleicht besser?
Axel