ich hab hier ein Problem, an dem ich gerade etwas verzweifle.
Ich mache immer mein Lieblings Pale ale (ich stehe kurz davor, das kommerziell zu machen, aber hier gehts noch um kleine Pilotsude).
Habe das insgesamt 19 mal gebraut, 17 mal in perfekter Ordung. Prozess ist immer identisch.
Hefe ist WLP002/WY1968, je nachdem was grad lieferbar ist.
Das Bier kam bis jetzt ohne CC immer fast blank raus, wie eben für die Hefe typisch. Der Stamm sedimentiert ja wie sau.
Jetzt zwei Sude hintereinander kommt es trüb raus, und ich mein NEIPA trüb. Also übel.
Völlig unüblich für die Hefe, die sonst in nullkommanix klare Biere produziert
Die einzige Anomalie, die mir auffällt, ist das Hefehandling. Ich war im Urlaub, als die letzte Lieferung WLP002 kam, war top verpackt und isoliert, wie üblich, ABER mein Vater hat den ganzen Versandkarton in den Kühlschrank gestellt

Starter sah normal aus, Hefe kam aber dann 4-5 Stunden später an als üblich, EVG ist 0,5 °P niedriger als sonst. Gärung ging auch zwei Tage länger. Normalerweise fällt sie recht abrupt ab, jetzt gings aber noch zwei Tage weiter mit sehr langsamer Aktivität. Sehe aber keinen Unterschied in der Sedimentschicht im Gärfass. Sieht sehr üppig aus, ist aber nur Augenmaß.
Mir fällt als Ursachen nur ein:
1. Die Hefe hat einen Knacks durch warme Lagerung.
2. Das Malz (kann sein, dass ich einen oder mehrere neue Säcke aufgemacht habe) hat plötzlich ein Eiweißproblem.
3. Wildhefeinfektion. Bier schmeckt aber normal
Mehr fällt mir nicht ein.
Sud 18 ist jetzt nach vielen Tagen im Keg bei 1 Grad etwa 50% klarer, aber immernoch derb trüb ggü. dem normalen Verhalten von WLP002/WY1968.
Habt ihr vielleicht noch irgendeine Idee?
Ist halt echt ärgerlich. Da macht man es 17 mal, gestern kam mein großer ZKG, wollte nächste Woche "groß" anfangen und dann das

Grüßle
Felix