Finnischer Porter
Finnischer Porter
Hallo zusammen,
Ich möchte nächste Woche meinen zweiten Sud ansetzen und habe mir dafür ein Porter ausgesucht.
Allerdings tue ich mich gerade ein wenig schwer mit dem Rezept:
5000g Pilsener Malz
610g Caramalz hell
510g Farbmalz
48g Bitterhopfen (7,6 %alpha Säure )
Unter dem Rezept ist der original Goldings Hopfen genannt. Allerdings ist dies ein Aromahopfen und kein Bitterhopfen wie im Rezept. Oder ist dies egal solange die alpha Säure stimmt ?
Bei dem Farbmalz: Wie hoch sollte der EBC Wert sein?
Habe bisher nur das SNPA als fertiges Paket gebraut und musste nichts zusammenstellen.
Könnt ihr mir bitte weiterhelfen oder ggf. auch Rezepte vorstellen die "leicht" zu brauen sind (womit schon Erfahrungen gemacht worden sind)?
Danke im Voraus
Ich möchte nächste Woche meinen zweiten Sud ansetzen und habe mir dafür ein Porter ausgesucht.
Allerdings tue ich mich gerade ein wenig schwer mit dem Rezept:
5000g Pilsener Malz
610g Caramalz hell
510g Farbmalz
48g Bitterhopfen (7,6 %alpha Säure )
Unter dem Rezept ist der original Goldings Hopfen genannt. Allerdings ist dies ein Aromahopfen und kein Bitterhopfen wie im Rezept. Oder ist dies egal solange die alpha Säure stimmt ?
Bei dem Farbmalz: Wie hoch sollte der EBC Wert sein?
Habe bisher nur das SNPA als fertiges Paket gebraut und musste nichts zusammenstellen.
Könnt ihr mir bitte weiterhelfen oder ggf. auch Rezepte vorstellen die "leicht" zu brauen sind (womit schon Erfahrungen gemacht worden sind)?
Danke im Voraus
Beste Grüße
Christoph
Christoph
- danduril
- Posting Klettermax
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- Registriert: Sonntag 9. November 2014, 13:12
- Wohnort: Gronau (Westf.)
Re: Finnischer Porter
Ich würde sagen, dass es grundsätzlich egal ist, ob du Aroma- oder Bitterhopfen verwendest. Bitterhopfen sind meist günstiger und haben höhere Alpha-Werte, was sich zum nicht-aromatischen Bittern (wirtschaftlich) besser eignet...
Aromahopfen würden Aroma mit einbringen, welches aber durch das lange Kochen ohnehin verloren gehen würde. Daher kommen diese eigentlich erst zum Kochende in den Sud.
Aromahopfen würden Aroma mit einbringen, welches aber durch das lange Kochen ohnehin verloren gehen würde. Daher kommen diese eigentlich erst zum Kochende in den Sud.
Re: Finnischer Porter
Welcher "original Goldings" soll das denn sein?
Held im Schaumgelock
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Re: Finnischer Porter
Das kann ich dir nicht sagen. In meinem Buch von K. Kling sind Originale Hopfen aufgeführt. Unter diesem Rezept steht allerdings nur: " Goldings (Aroma)"flying hat geschrieben:Welcher "original Goldings" soll das denn sein?
Beste Grüße
Christoph
Christoph
Re: Finnischer Porter
Wann kommt denn der Hopfen rein?
Wenn damit nur gebittert wird, würde ich mir bei einem Porter keine all zu große Gedanken über die Hopfensorte machen.
Beim Farbmalz würde ich Carafa II nehmen, das ist entspelzt und dadurch nicht so brenzlig bitter.
Die Kling Rezepte kenn ich nicht so gut, sehr viele gute und erprobte Rezepte findest Du übrigens hier.
Stefan
Wenn damit nur gebittert wird, würde ich mir bei einem Porter keine all zu große Gedanken über die Hopfensorte machen.
Beim Farbmalz würde ich Carafa II nehmen, das ist entspelzt und dadurch nicht so brenzlig bitter.
Die Kling Rezepte kenn ich nicht so gut, sehr viele gute und erprobte Rezepte findest Du übrigens hier.
Stefan
- Johnny H
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- Wohnort: Graz, Österreich
Re: Finnischer Porter
Mit einem finnischen Porter meinst Du vermutlich eine Art baltisches Porter, also ein tiefschwarzes, untergäriges Bier mit einer hohen Stammwürze (ca. 18-20°P), vielleicht so wie dieses hier (klick).
Das ist gerade im Hinblick auf die Gärung und das Hefemanagement nicht einfach: sowohl die untergärige Gärführung als auch die hohe Stammwürze stellen da gewisse Ansprüche. Wenn das der Plan ist, würde ich mir das für den 2. Sud vielleicht nochmal überlegen, denn ganz leicht ist das nicht.
Wenn das Bier allerdings obergärig und nicht so stark werden soll, dann ist mein Kommentar gegenstandslos.
Das ist gerade im Hinblick auf die Gärung und das Hefemanagement nicht einfach: sowohl die untergärige Gärführung als auch die hohe Stammwürze stellen da gewisse Ansprüche. Wenn das der Plan ist, würde ich mir das für den 2. Sud vielleicht nochmal überlegen, denn ganz leicht ist das nicht.
Wenn das Bier allerdings obergärig und nicht so stark werden soll, dann ist mein Kommentar gegenstandslos.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Re: Finnischer Porter
Der Hopfen wird 10 min nach Kochbeginn zugegeben und insgesamt wird die ganze würze 90min gekocht.Boludo hat geschrieben:Wann kommt denn der Hopfen rein?
Wenn damit nur gebittert wird, würde ich mir bei einem Porter keine all zu große Gedanken über die Hopfensorte machen.
Stefan
Das ganze wird obergärig vergoren und soll später eine Stammwürze von 16,4% haben
Beste Grüße
Christoph
Christoph
Re: Finnischer Porter
Also bei dem Hopfen ist wohl East Kent Goldings gemeint (http://www.hobbybrauerversand.de/East-K ... lpha-100-g) und da er 80 minuten mitkocht ist kaum noch aroma dabei. Ist ja auch nicht vordergründig bei einem Porter/Stout. Beim Farbmalz würde ich auch Carafa II nehmen oder aufteilen und ein 300g Pale Chocolate und 300g Carafa II nehmen. Dann kommen noch ein paar andere Röstnoten mit rein. Anstatt Pilsener könnte man auch Maris Otter oder nen Pale Malt nehmen. Vlt noch ein bischen müncher für mehr körper. Also als ich Finnland war habe ich auch ein Koff Porter getrunken > hier ist mal ein Klonrezept http://www.homebrewtalk.com/f126/sinebr ... -c-141052/ das wär für mich das paradebeispiel von finischem porter.
Ich denke man kann auch eine Obergärige Hefe dafür nehmen ne english oder irish ale. Ich würde dir bei deinem Zweiten Bier noch kein Untergäriges Empfehlen es sei denn du hast eine Tiefkühltruhe mit Thermometer.
Ich denke man kann auch eine Obergärige Hefe dafür nehmen ne english oder irish ale. Ich würde dir bei deinem Zweiten Bier noch kein Untergäriges Empfehlen es sei denn du hast eine Tiefkühltruhe mit Thermometer.
Mein Blog: Wilder Wald
Re: Finnischer Porter
Vermutlich der Golding aus East Kent. Ja das könnte stimmen. Mir ist kein anderer "originaler" Golding bekannt, der auch erhältlich wäre..? Du kannst bei dem Rezept aber auch jeden "nicht originalen" Goldings nehmen, also Aurora, Styrian odere Celeia. Fuggle geht auch. Empfehlen würde ich den Brewers Gold, der mit seinem schönen Wermutaroma ut zu einem Porter passt. Als Hefe wäre zumindest die Wyeast 1187 "Ringwood ale" scandinavisch, Die kommt laut Mr. Malty von der Pripps Brewery, Sweden (aka 1742 Swedish porter).
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