Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
- Stefan211
- Posting Klettermax
- Beiträge: 253
- Registriert: Samstag 4. Mai 2013, 23:21
- Wohnort: bei Mainz
Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Hallo ihr lieben, meine Gärung ist nun durch und ich muss sagen:
Alkohol und Sudhausausbeute zu wenig.
Zum Alkohol: 12,5 SW und Restextrakt 5 ergibt ein Alkoholgehalt von 3,82 Vol.
Sudhausausbeute: ca. 41%.
Was kann das sein? Ich habe generell zu wenig von beidem.
Was spielt da eine Rolle? Wie kann ich beides erhöhen?
Ich muss auch sagen ich läutere bis der berechnete Nachguss durch ist und fertig. Ich messe kein Glattwasser.
Ich messe am Ende die Stammwürze und fertig.
Soll ich anders vorgehen?
Danke und Grüße aus der nähe von Mainz
Alkohol und Sudhausausbeute zu wenig.
Zum Alkohol: 12,5 SW und Restextrakt 5 ergibt ein Alkoholgehalt von 3,82 Vol.
Sudhausausbeute: ca. 41%.
Was kann das sein? Ich habe generell zu wenig von beidem.
Was spielt da eine Rolle? Wie kann ich beides erhöhen?
Ich muss auch sagen ich läutere bis der berechnete Nachguss durch ist und fertig. Ich messe kein Glattwasser.
Ich messe am Ende die Stammwürze und fertig.
Soll ich anders vorgehen?
Danke und Grüße aus der nähe von Mainz
Hopfen und Malz = enoi in de Hals
- Morena von Nürnberg
- Posting Freak
- Beiträge: 518
- Registriert: Mittwoch 5. November 2014, 15:42
- Wohnort: Jacuma/Conde Nordbrasilien
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Hallo Stefan,Stefan211 hat geschrieben:Hallo ihr lieben, meine Gärung ist nun durch und ich muss sagen:
Alkohol und Sudhausausbeute zu wenig.
Zum Alkohol: 12,5 SW und Restextrakt 5 ergibt ein Alkoholgehalt von 3,82 Vol.
Sudhausausbeute: ca. 41%.
Was kann das sein? Ich habe generell zu wenig von beidem.
Was spielt da eine Rolle? Wie kann ich beides erhöhen?
Ich muss auch sagen ich läutere bis der berechnete Nachguss durch ist und fertig. Ich messe kein Glattwasser.
Ich messe am Ende die Stammwürze und fertig.
Soll ich anders vorgehen?
Danke und Grüße aus der nähe von Mainz
Woran machst du fest das die Gärung durch ist?
Wie sah denn deine Schüttung aus?
Welche Hefe hast du benutzt?
Bei welcher Temperatur hast du vergoren?
Wie lang lief die HG?
Hast du daran gedacht, das bei der Messung, mit einer Spindel, am Ende der Gärung, anhaftende CO2-Blasen an der Spindel dieselbe anheben und den Messwert verfälschen?
Gruss Ralf
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Du solltest schon deine Vorderwürze messen. Ich läutere immer bis auf gut 2°P runter.
Die Nachgussmengen in den Rezepten sind eher Richtwerte, müssen aber nichts heissen.
Verwerfen kannst du das Glattwasser später immer noch. Ich gebe davon immer noch etwas
beim kochen dazu und kann so meine Verdampfungsrate ausgleichen.
Um deinem Problem aber entgültich auf die Spur zu kommen, sind noch weitere Angaben nötig.
Die länge deiner Maltoserast, bzw. das Rezept mit Rasten, sowie die Art deines Läutersystems
wären gut zu wissen.
Die Nachgussmengen in den Rezepten sind eher Richtwerte, müssen aber nichts heissen.
Verwerfen kannst du das Glattwasser später immer noch. Ich gebe davon immer noch etwas
beim kochen dazu und kann so meine Verdampfungsrate ausgleichen.
Um deinem Problem aber entgültich auf die Spur zu kommen, sind noch weitere Angaben nötig.
Die länge deiner Maltoserast, bzw. das Rezept mit Rasten, sowie die Art deines Läutersystems
wären gut zu wissen.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
So was kann auch passieren wenn man viel zu grob schrotet.
Und die Nachgußmenge muss man immer anpassen!
Stefan
Und die Nachgußmenge muss man immer anpassen!
Stefan
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Moin,
Alkoholgehalt und Sudhausausbeute haben nichts miteinander zu tun, es ist eher Zufall, wenn beides niedrig ausfällt.
Alkoholgehalt ist abhängig davon, was vergoren wird, und kann daher durch eine höhere Stammwürze oder einen höheren Vergärgrad erhöht werden.
Sudhausausbeute ist abhängig von der Effizienz des Sdhauses ("wieviel Zucker kann ich aus x Kg Malz auswaschen"), und selbst wenn die SHAB nur 30% betrüge, könnte das daraus resultierende Bier trotzdem einen hohen EVG und einen hohen Alkoholgehalt erzielen, wenn die Stammwürze und die Hefe es denn hergibt.
>Edit: wenn natürlich die Stammwürze nach dem Läutern aufgrund geringer SHAB sehr niedrig ausfällt und man trotzdem mit der normalen Wassermenge weiterbraut, dann hat das eine dünne Würze zum Resultat, und damit indirekt auch Auswirkungen auf den Alkoholgehalt, denn ein Bockbier (z.B.) braucht halt eine dicke Stammwürze..
Grüße
Alkoholgehalt und Sudhausausbeute haben nichts miteinander zu tun, es ist eher Zufall, wenn beides niedrig ausfällt.
Alkoholgehalt ist abhängig davon, was vergoren wird, und kann daher durch eine höhere Stammwürze oder einen höheren Vergärgrad erhöht werden.
Sudhausausbeute ist abhängig von der Effizienz des Sdhauses ("wieviel Zucker kann ich aus x Kg Malz auswaschen"), und selbst wenn die SHAB nur 30% betrüge, könnte das daraus resultierende Bier trotzdem einen hohen EVG und einen hohen Alkoholgehalt erzielen, wenn die Stammwürze und die Hefe es denn hergibt.
>Edit: wenn natürlich die Stammwürze nach dem Läutern aufgrund geringer SHAB sehr niedrig ausfällt und man trotzdem mit der normalen Wassermenge weiterbraut, dann hat das eine dünne Würze zum Resultat, und damit indirekt auch Auswirkungen auf den Alkoholgehalt, denn ein Bockbier (z.B.) braucht halt eine dicke Stammwürze..
Grüße
*"Männer-Malzbier": Magnum/Select/Tettnanger auf 26 IBU, WLP2308, ca 70-80 EBC, 6 % vol (Nachgärung)
- Stefan211
- Posting Klettermax
- Beiträge: 253
- Registriert: Samstag 4. Mai 2013, 23:21
- Wohnort: bei Mainz
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Hallo alle zusammen, ich weiß nun warum ich zu wenig Stammwürze bzw zu wenig Alkohol habe.
Mir ist da eingefallen dass ich am Ende abgekochtes Wasser zugebe um auf die angestrebte Zielmenge zu kommen.
Dadurch verdünnt sich ja die Würze bzw die Stammwürze wird geringer.
Irgendwie habe ich da einen denkfehler drin warum auch immer.
Ich denke so: die SW nach dem läutern ist z.Bsp. 17°P.
Woher weiß ich wieviel ich da noch an Glattwasser zugeben kann damit die SW nach dem Hopfenkochen hinhaut und nicht zu niedrig ist.
Ich werde das beim nächsten mal anders machen als sonst. Irgendwie denke ich da falsch grad.
Grüße aus Mainz
Mir ist da eingefallen dass ich am Ende abgekochtes Wasser zugebe um auf die angestrebte Zielmenge zu kommen.
Dadurch verdünnt sich ja die Würze bzw die Stammwürze wird geringer.
Irgendwie habe ich da einen denkfehler drin warum auch immer.
Dann wird die Stammwürze aber auch gesenkt , aber nicht so arg wie mit Wasser.Verwerfen kannst du das Glattwasser später immer noch. Ich gebe davon immer noch etwas
beim kochen dazu und kann so meine Verdampfungsrate ausgleichen.
Ich denke so: die SW nach dem läutern ist z.Bsp. 17°P.
Woher weiß ich wieviel ich da noch an Glattwasser zugeben kann damit die SW nach dem Hopfenkochen hinhaut und nicht zu niedrig ist.
Ich werde das beim nächsten mal anders machen als sonst. Irgendwie denke ich da falsch grad.
Grüße aus Mainz
Hopfen und Malz = enoi in de Hals
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Kannst du dir mit dem Konzentrationsmischkreuz ausrechnen (lassen)
http://fabier.de/biercalcs.html
http://fabier.de/biercalcs.html
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
- Stefan211
- Posting Klettermax
- Beiträge: 253
- Registriert: Samstag 4. Mai 2013, 23:21
- Wohnort: bei Mainz
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
@Alt-Phex :Alt-Phex hat geschrieben:Du solltest schon deine Vorderwürze messen. Ich läutere immer bis auf gut 2°P runter.
Die Nachgussmengen in den Rezepten sind eher Richtwerte, müssen aber nichts heissen.
Verwerfen kannst du das Glattwasser später immer noch. Ich gebe davon immer noch etwas
beim kochen dazu und kann so meine Verdampfungsrate ausgleichen.
Um deinem Problem aber entgültich auf die Spur zu kommen, sind noch weitere Angaben nötig.
Die länge deiner Maltoserast, bzw. das Rezept mit Rasten, sowie die Art deines Läutersystems
wären gut zu wissen.
verwendet habe ich dieses Rezept
Hopfen und Malz = enoi in de Hals
- gulp
- Moderator
- Beiträge: 10608
- Registriert: Montag 20. Juli 2009, 21:57
- Wohnort: Nürnberg
- Kontaktdaten:
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Wenn man gut plant, muss man nicht mit Wasser verdünnen. Schau mal hier: Antwort 4.
Ich hab ja immer gedacht, dass ich vergesslich bin . Aber am Ende Wasser nachkippen und sich dann wundern warum zu wenig Alk in der Suppe ist, ist schon auch heiß.
Gruß
Peter
Ich hab ja immer gedacht, dass ich vergesslich bin . Aber am Ende Wasser nachkippen und sich dann wundern warum zu wenig Alk in der Suppe ist, ist schon auch heiß.

Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
- Liquidminer
- Posting Senior
- Beiträge: 451
- Registriert: Sonntag 20. Juli 2014, 11:51
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Ich verstehe Dein Problem nicht so ganz. Wenn Du nach dem Hopfenkochen die Würzemenge und tatsächliche Stammwürze kennst, kannst Du Dir doch über das Mischreutz zB auf Fabier.de die Menge an Verdünnungswasser ausrechnen. Wichtig ist eben, dass man auf eine bestimmte Stammwürze hinverdünnt und nicht auf eine bestimmte Litermenge an Ausschlagswürze. Das geht dann natürlich nach hinten los.
Ich mache es aber auch so, wie von Peter beschrieben und höre auf zu Läutern, wenn ich in den Bereich meiner Zielstammwürze komme (bei Berücksichtigung der Verdampfung). Das erspart allzu große Überraschungen.
Ich mache es aber auch so, wie von Peter beschrieben und höre auf zu Läutern, wenn ich in den Bereich meiner Zielstammwürze komme (bei Berücksichtigung der Verdampfung). Das erspart allzu große Überraschungen.
Zuletzt geändert von Liquidminer am Montag 9. Februar 2015, 21:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Mann braucht schon ein paar Angaben mehr. Im Prinzip scheinst du schon alles korrekt zu machen, aber 5% Restextrakt scheint sehr hoch. Da kanns nicht mehr Alkohol geben. Offensichtlich stockt die Gährung.
Hans Dieter
Hans Dieter
- Stefan211
- Posting Klettermax
- Beiträge: 253
- Registriert: Samstag 4. Mai 2013, 23:21
- Wohnort: bei Mainz
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Das ist es natürlich, ich lache mich gerade über meine eigene blödheit kaputtLiquidminer hat geschrieben: Wichtig ist eben, dass man auf eine bestimmte Stammwürze hinverdünnt und nicht auf eine bestimmte Litermenge an Ausschlagswürze. Das geht dann natürlich nach hinten los.

Grad hats klick gemacht

Peter da haste natürlich recht.Ich hab ja immer gedacht, dass ich vergesslich bin . Aber am Ende Wasser nachkippen und sich dann wundern warum zu wenig Alk in der Suppe ist, ist schon auch heiß.![]()
Grüße aus Mainz
Hopfen und Malz = enoi in de Hals
- Stefan211
- Posting Klettermax
- Beiträge: 253
- Registriert: Samstag 4. Mai 2013, 23:21
- Wohnort: bei Mainz
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Soll ich mal wärmer stellen ?Brauladi hat geschrieben:Mann braucht schon ein paar Angaben mehr. Im Prinzip scheinst du schon alles korrekt zu machen, aber 5% Restextrakt scheint sehr hoch. Da kanns nicht mehr Alkohol geben. Offensichtlich stockt die Gährung.
Hans Dieter
Evtl gärts dann weiter? Es gärte aber schon 14 Tage
Hopfen und Malz = enoi in de Hals
- Liquidminer
- Posting Senior
- Beiträge: 451
- Registriert: Sonntag 20. Juli 2014, 11:51
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Jo prima, dann steht dem nächsten Sud ja nichts im Wege.Stefan211 hat geschrieben: Grad hats klick gemacht
Ohne zu wissen bei welcher Temperatur Du gerade vergärst, kann nach 14 tagen es aber nicht schaden das Ganze etwas wärmer zu stellen. Mit 5°P ist evtl noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Ist es UG oder OG. Bei UG ist 14 normal. Wärmer hilft.
Hans Dieter
Hans Dieter
- Stefan211
- Posting Klettermax
- Beiträge: 253
- Registriert: Samstag 4. Mai 2013, 23:21
- Wohnort: bei Mainz
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Das Rezept ist UG und die Kellertemperatur 10°CBrauladi hat geschrieben:Ist es UG oder OG. Bei UG ist 14 normal. Wärmer hilft.
Hans Dieter
Ich habe die W34/70 verwendet
Hopfen und Malz = enoi in de Hals
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
12 Grad wurde hier letztlich diskutiert. Also wärmer ggf. mal kurz 14.
- Stefan211
- Posting Klettermax
- Beiträge: 253
- Registriert: Samstag 4. Mai 2013, 23:21
- Wohnort: bei Mainz
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Nabend alle zusammen. ja die Gärung scheint stecken geblieben zu sein.Brauladi hat geschrieben:12 Grad wurde hier letztlich diskutiert. Also wärmer ggf. mal kurz 14.
Ich habs mal wärmer gestellt aber es fängt nicht nochmal an zu gären...ich habs gemessen.
Soll ich nochmal Erntehefe nachgeben ?
Grüße aus Mainz
Hopfen und Malz = enoi in de Hals
Re: Alkohol/ Sudhausausbeute zu wenig
Also das stimmt so nicht. Natürlich wird die im Topf befindliche Stammwürze verdünnt, aber wenn es dazu dient, den Verdampfungsverlust zu kompensieren, der auch bei mir oft etwas über dem Erwarteten liegt, kommt am Ende sogar noch etwas mehr Stammwürze heraus und Deine Ausbeute steigt auch wieder. Doe Frage ist auch, ob Du noch ein paar Liter mit 6-7°P Würze hast, die versteckt im Treber sitzt, weil nicht gut ausgelaugt, oder 1L mit 2°P bei einer "Punktlandung" von Läuterarbeit. Hier kannst Du vermutlich weniger herausholen, was vermutlich auch nicht nötig ist, weil beim Läutern einfach alles besser geklappt hat. Würde hier gerne mal hören, wie Du das genau gemacht hast...also wieviele NG-Gaben, also kontinuierlich oder in Schritten, hast Du den Treber regelmäßig aufgehackt, etc.?Stefan211 hat geschrieben:...Dann wird die Stammwürze aber auch gesenkt , aber nicht so arg wie mit Wasser...
Und auch wenn Alkoholgehalt und geringe Ausbeute nicht unmittelbar zusammengehören, könnte ich auch auf sehr ungünstige Wasserverhältnisse tippen, aber da bin ich leider kein Fachmann...wenn das aber regelmäßig bei Dir so ist, würde ich das in Betracht ziehen.
Achso und nur um sicher zu gehen, dass wir uns nicht falsch verstehen: Du gibts nur so viel wie beschrieben an Nachgüssen hinzu. Gehst Du dann auch davon aus, dass am Ende die Stammwürze herauskommt, die beschrieben ist oder misst Du auch? Oder hast Du die gewünschte Stammwürze erzielt, aber zu wenig Würze erhalten und noch verdünnt? Keine Angst, ich halte Dich nicht für gehirnamputiert, aber so etwas passiert anscheinend öfter mal und mir auch, nur zu Glück woanders :D
LG Gunnar