Speidels neue(r) Braumeister

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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Duke
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Speidels neue(r) Braumeister

#1

Beitrag von Duke »

Hallo!

Speidel hat seine Homepage bezüglich der Braumeister 10 bis 50 aktualisiert.
Der Preis für einen BM10 ist natürlich eine Ansage: 1249,50 + Versandkosten.

Grüße

Norman
„Nichts ist schwieriger und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenen Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!“ Kurt Tucholsky
Pummerin
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Re: Speidels neue(r) Braumeister

#2

Beitrag von Pummerin »

Alle Braumeister ab 2015 sind mit einer neuen Steuerung ausgestattet.

Auf meine Anfrage hin hat mir Speidel diese Woche mitgeteilt, dass in ca. 3 Monaten (das wäre also ab April/Mai) die Steuerung auch als Nachrüstteil erhältlich sein werde. Die neue Steuerung habe die gleichen Anschlüsse wie die bisherige Steuerung, technisch ist es also kein Problem. Naja, hoffentlich wird der Preis nicht allzu heftig.

Was darf man sich davon erwarten bzw lohnt sich eurer Ansicht nach eine Umrüstung?
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Re: Speidels neue(r) Braumeister

#3

Beitrag von Agent B »

Servus,

außer dass man bis zu 10 Rezepten speichern, ändern und anpassen kann, Anzeige von Zeit und Datum auf einem farbigen TFT Display und eine Schnittstelle zur W-LAN Verbindung mit dem Smartphone hat, wird der neue BM kein besseres Bier brauen.
Vermissen werde ich vielleicht die Verbindung zum Smartphone wenn dort während des Brauvorgangs die Restzeit angezeigt wird.

Gruss Andreas
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Odin
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Re: Speidels neue(r) Braumeister

#4

Beitrag von Odin »

Naja, vllt. kommt ja dann mal der Bm 5 :Bigsmile Soviel trinken wir schon beim Brauen mit einer normalen Anlage :Bigsmile
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Re: Speidels neue(r) Braumeister

#5

Beitrag von Beeronymus »

Anscheined bin ich einer der ersten Besitzer des neuen Braumeister 20l.

Großartige Unterschiede zur alten Version (mit der ein Freund von mir braut) konnte ich nicht feststellen, zu erwähnen wäre aber:
- man kann 10 Rezepte speichern aber keine Namen vergeben. Die Rezepte sind alle nur nummeriert.
- Das mehrzeilige TFT Display macht einen sehr soliden Eindruck und ist sicher verbaut, man kann es auch sehr gut ablesen. Leider reagieren die Sensortasten nicht immer gleich sofort, das finde ich jedoch verschmerzbar. Als kleines Gimmick kann man die Farbe der Hintergrundbeleuchtung einstellen, wenn man den Brauvorgang unterbricht blinkt sie stets rot.
- Ein weiterer Unterschied (glaube ich) zur alten Version ist auch, dass die Pumpe automatisch alle 10 Minuten für eine Minute abschaltet, damit sich das Malz neu positioniert.
- Dass das Ding eine WLAN Schnittstelle hat wäre mir neu.

Zur Ausbeute kann ich nach den bisherigen zwei Suden noch nicht so viel sagen, außer:
Mit jeweils um die 4,5kg Malz, 23l Hauptguss, 3l Nachguss und 90 Minuten Hopfenkochen habe ich bei einem Stammwürzegehalt von 13,5°P ca. 17l und bei 11,5°P fast 19l Ausschlagwürze erzielt. Hier habe ich allerdings während den ersten zwei Rasten auch jedes Mal das obere Filterblech entfernt und mit dem Maischepaddel von Hand noch einmal kräftig durchgerührt.

Alles in allem kann ich sagen, dass ich vom BM restlos begeistert bin und ihn nur weiterempfehlen kann. So macht brauen Spaß, wobei der größte Vorteil sicherlich in der Malzrohrtechnik liegt, da sich so das Rühren von Hand erübrigt und das Abläutern sehr leicht geht.
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Re: Speidels neue(r) Braumeister

#6

Beitrag von ggansde »

Ein weiterer Unterschied (glaube ich) zur alten Version ist auch, dass die Pumpe automatisch alle 10 Minuten für eine Minute abschaltet, damit sich das Malz neu positioniert.
Das macht der "alte" auch.
VG, Markus
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Re: Speidels neue(r) Braumeister

#7

Beitrag von philipp »

Beeronymus hat geschrieben:Hier habe ich allerdings während den ersten zwei Rasten auch jedes Mal das obere Filterblech entfernt und mit dem Maischepaddel von Hand noch einmal kräftig durchgerührt.[...] So macht brauen Spaß, wobei der größte Vorteil sicherlich in der Malzrohrtechnik liegt, da sich so das Rühren von Hand erübrigt und das Abläutern sehr leicht geht.
Bringt denn das Rühren messbar was?
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Re: Speidels neue(r) Braumeister

#8

Beitrag von Beeronymus »

Keine Ahnung ob das Rühren messbar etwas bringt.
Ich habe das nur auf Empfehlung gemacht, schaden kann es ja definitiv nicht.
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Re: Speidels neue(r) Braumeister

#9

Beitrag von adlismatter »

Salü z'sammen
Ich rühre regelmässig mehrmals während des Maischens und komme damit auf eine Sudhausausbeute von ca. 68-70%.
Die Idee habe ich von Üelus übernommen.
Um das zu messen, müsste man 2 identische Sude, einmal mit Rühren einmal ohne, maischen und dann vergleichen.
Gruss
Wilfried
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Re: Speidels neue(r) Braumeister

#10

Beitrag von Boludo »

Ich will ja nicht meckern und hab null Erfahrung mit dem Braumeister.
Aber kauft man sich so was nicht gerade deshalb, weil man nicht mehr rühren will sondern damit das Ding seinen Job macht, auch wenn man nicht dabei ist? Sonst ist man ja mit BIAB gleich weit, oder?

Stefan
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Re: Speidels neue(r) Braumeister

#11

Beitrag von adlismatter »

Salü Stefan
Das Ding macht seinen Job sehr gut. Wenn ich aber mit einigen einfachen Handgriffen das Ergebnis optimieren kann, dann tue ich das. Gibt schliesslich für den gleichen Aufwand etwas mehr Bier.
Ich bin beim Brauen sowieso immer dabei, weil noch einiges anderes zu machen ist, wie z.B. Flaschen spülen etc.
Gruss
Wilfried
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Re: Speidels neue(r) Braumeister

#12

Beitrag von ggansde »

Ich sehe bis jetzt auch keinen erklärbaren Nutzen für das Rühren, ausser ich überlade das Rohr extrem oder habe aus anderen Gründen Kanalbildung (Schrotgröße). Dann sollte ich aber doch diese Faktoren beeinflussen. Was soll im Maischeprozess durch Rühren genau erreicht werden? Die Enzyme sitzen doch in der dünnen Suppe und die wird regelmäßig an den Stärkekörner vorbeigepumpt. Ich sehe eher den Nachteil, dass durch dass Entfernen des Siebes Malzpartikel in die Würze gelangen können und die Pumpen zusetzen.
Und last but not least: Ich will doch wirklich während des Maischeprozesses meine Ruhe haben, oder? :Wink
VG, Markus
Edit: Du hast doch selber gesagt, dass Du nicht genau weisst, ob es eine meßbare Erhöhung der SHA durch das Rühren gibt. Dazu sollte man mal zwei Testsude machen, sagst Du.
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Re: Speidels neue(r) Braumeister

#13

Beitrag von adlismatter »

Salü Markus
Wie gesagt, es geht auch ohne. Das Rühren ist nur eine Effizienz-$teigerung. Siehe auch die Bemerkungen von Üelus auf seiner Homepage. Hier vertraue ich ihm in seinen Aussagen, er arbeitet mit 2 BM50 ziemlich professionell. Gemäss meinen Beobachtungen wird das Malz nach dem Rühren besser umströmt.
Das Rohr überlaste ich nicht, normalerweise arbeite ich mit Schüttungen zwischen 5.0 und 5.3 kg.
Beim mir stammt das Rühren noch aus der Zeit, als ich mit einer Corona geschrotet habe. Damals kam es verschiedene Male zu Kanalbildungen. Mittlerweile schrote ich mit einer Matt Mill. Die Kanalbildungen gehören der Vergangenheit an.
Mit dem Entfernen des Siebes kommt es nicht zu vermehrten Malzpartikel in der Würze. Ausserdem ist die Pumpe diesbezüglich relativ tolerant.

Gruss
Wilfried
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