Bierjunge hat geschrieben: ↑Samstag 22. September 2018, 10:47
Alt-Phex hat geschrieben: ↑Freitag 21. September 2018, 19:18
Das ist ja keine neue Erkenntnis, wurde nur die letzten Jahre gerne etwas belächelt oder gar als Unsinn abgetan. Passt halt nicht so ganz in gewisse religiöse Weltbilder.
Im Gegenteil, ich finde, das passt ganz wunderbar!
Da gebe ich dir, so gesehen, natürlich recht Moritz. Wobei man nicht vergessen darf das viele Geschichten aus dem altem Testament dem Gilgamesh Epos "entliehen" sind. Der ja nochmal ein paar Jahre älter ist. Aber das ist ein anderes Thema.
Natürlich war das Leben für nomadische Jäger und Sammler alles andere als ein Knochenjob. Ob jetzt 2 Stunden pro Tag gejagt wurde, oder die Jägergruppe für 2 Wochen unterwegs war. Am Ende war der ganze Stamm gut gesättigt und durch zusätzliches Sammeln von Gräsern und Beeren die Versorgung für längere Zeit gesichert.
Wie auch immer das erste "Bier" entstanden ist, die oben verlinkte Doku hält dafür eine plausible Theorie bereit, unsere Vorfahren wollten mehr davon. Das einsammeln von wildem Getreide brachte einfach nicht die gewünschten Mengen zustande. Vermutlich basieren solche Versammlungsstätten wie Göbekli Tepe genau auf diesem Umstand. Dort wurde dann, für alle Anwesenden, aus den gesammelten Getreiden eine größere Menge an Bier gebraut. Hier kam man halt mehrmals Jährlich zusammen, trank Bier, frass Mammuts, tauschte Geschichten, Waren, Frauen und Techniken aus...
Zuviel Bier gibt es nicht, das kennt jeder Hobbybrauer. Also musste der Grundstoff gezielt angebaut werden um mehr davon herstellen zu können. Dem Jagdvieh konnte man so aber nicht mehr hinterher reisen, das musste also auch vorort gezüchtet werden. Die ersten Zivilisationen entstanden.
Das ein leichter Rausch die Kreativität fördert kennt jeder von der "genialen Geschäftsidee" die abends am Stammtisch erfunden wird. Vor 10.000 Jahren war das sicherlich nicht anders, nur gab es da noch wirklich viel zu erfinden, und die Ideen brachten die Leute auch weiter.
No Beer, No Future
