mir kam in den letzten Tagen die Idee ich könnte eigentlich mal als neues Hobby Bier brauen.
Wenn ich mir etwas in den Kopf setzte kann es nicht schnell genug gehen, also Google angeworfen und etwas informiert.
Anstelle eines Brausets habe ich mir einen gebrauchten alten Einkocher gekauft und eine Braumischung.
Da der Einkocher unfassbar ungenau ist habe ich noch fix eine Inkbird-Steuerung gekauft.
Also ging es ohne große Vorbereitung los.
Die Braumischung war für 20l aufgelegt, da ich aber schlauerweise einen 17l Gärreimer gekauft habe musste ich alles halbieren.
Also erstmal Wasser und Malz in den Topf, dank der Inbird-Steuerung wurden die 67°C gut gehalten. Nach 70 Minuten sah es dann so aus. Also ab ans Läutern. Achso stimmt ja, ich habe weder Läuterhexe noch Läuterblech...mein Gedanke am Anfang war "wird schon irgendwie gehen". Es hat tatsächlich besser geklappt als erwartet. Also wie Würze wieder in den Einkocher und nach drei Hopfengaben Whirpool und in ein abgekochtes Tuch wieder in den Braueimer.
Schlauerweise hab ich den Hahn vom Gähreimer aufgelassen. Nach dem der Boden nass und viel Würze unter die Küche gelaufen ist habe ich es dann auch bemerkt. Die Küche ist Nagelneu und der Abend gerettet...


Ich hatte eine Stammwürze von 15. Darauf hin habe ich einfach nach Bauchgefühl 1,5l Wasser abgekocht und damit verdünnt. Es ergab sich eine Stammwürze von 11. Da ich keine Liter-Skala am Eimer habe weiß ich nicht wie viel Ausbeute ich habe. Der Eimer fasst 17 Liter, also habe ich sehr viel verloren. Jetzt kommt die Hefe rein und dann warten wir mal ab ob es was wird.
Fazit: Es hat echt Spaß gemacht aber ich brauche unbedingt ein Läuterblech (oder lieber eine Hexe?). Einen 30l Gäreimer werde ich mir auch holen müssen.