Moin matschie,
dein Threat hat mich ein wenig irritiert, von wegen „neuer“ Läutermethode. Für mich ist die dargestellte Methode Absaugen unten ohne Läutergrant, Pumpe, und eingeben oben das Standardsystem des Grainfathers, Mundschenk, Beacon, BrewMonk und Pit und wie sie alle heißen.
Auch schwer begreiflich war für mich dein Schlauchknoten.

So haben die Schläuche 2 und 3 dieselbe Würzefarbe – dieses wäre jedoch ein im Kreis pumpen. Ich gehe nun jedoch davon aus, daß Schlauch 1 von der Pumpe in Schlauch 5 zum Umguß übergeht. Das Läutermanometer irritierte mich dann ebenfalls: Klassisch geht ein Läutermanometer vom T-Stück gerade gen Himmel und womöglich bis zum Topfrand. Ich gehe bei Dir davon aus, daß vom T-Stück Schlauch 2 das Läutermanometer ist, welches dann in Schlauch 3 übergeht, der zu Schlauch 4 wird.
Ebenso iritierte mich der Kreisbogen Schlauch 3 – wozu? Der müßte doch derzeit eigentlich vollaufen? Und bei Pumpenstillstand müßte doch das Manometer denselben Höhenstand anzeigen, wie die Topfwürze. Müßten hier nicht bei Pumpenstillstand etwa 10 cm Würze durch Schlauch 4 ablaufen?
Und sollte Schlauch 2 dein Manometer sein, so hat sich hier wohl einiges an Schmodder angesammelt (2. Bild). Ich kann somit Isegrimm beruhigen: Ja, diese China-Pumpen reißen schon einiges an Schmodder gnadenlos mit durch.
Ich habe eine ähnliche Würzepumpe, wie du, und schätze daher deinen Würze-Fluß auf ca. 1-2 l/min. Ist die Läutermanometerhöhe der Schlauch2, somit wäre der Manometerstand gut 10 cm unter der Topf-Würze? Ich denke, das ist schon ein ganz guter Unterdruck mit 10cm Wassersäule.
Ich habe denselben Aufbau, allerdings ungeregelt mit 6-7 l/min mittlerweile einigemale gemacht, und eine hervorragend klare Würze dabei erhalten. Doch kann ich auch bestätigen, daß hierbei das echt robuste Mattmill-Läuterblech einen Bogen bekommt!
Angefixt vom verbogenen Läuterblech und der LOB(LowOxygenBrewing)-Diskussion des Braumeisters bin ich mittlerweile zu folgender Version gekommen:
Ich habe weiterhin im Läutertopf unten mein wieder gerade gebogenes Mattmill-Blech und könnte/kann somit mit Schwerkraft abläutern.
Da ich das hineinplätschern der Würze oben vermeiden wollte, kam ich auf die Idee (ähnlich dem Braumeister) die Würze oben abzuziehen. Da ich auch eine Läuterhexe besitze, dachte ich, es sei das einfachste, diese in die obige Dünnwürze einfach hineinzuwerfen (
ähnlich Dannis BT-Diskussion).
Wenn ich von oben abziehe und unten einblase verwirbel ich die Dick-Maische auch, ähnlich dem Braumeister – was vermutlich eine bessere Auslaugung der Maische bewirken könnte. Klar ist das erste Ansaugen etwas lästig, doch ich kann sagen vom Prinzip her funktioniert es!

(extra für sura mit Katzenbild

)
Allerdings auch noch nicht ausgereift. Denn ich muß auch zugeben, daß die Spirale tiefen-unbestimmt in die Maische absackt. Es könnte passieren, daß Teile der obersten Dünnmaische nicht abgezogen werden – und somit in der Würze Würzekonzentrationsunterschiede entstehen. Daher habe ich bisher noch ab und zu umgerührt, um in der Maische eine gleichmäßige Würzekonzentration zu erreichen und überlege derzeit die Spirale höhenbestimmt kurz unter der Oberfläche zu fixieren (Lochsieb oder Schwimmdeckel).
Tatsache jedoch: Hier plätschert nix mehr. Und Verwirbelung statt Festziehen des Trebers.
An Nachteilen habe ich noch nichts bisher feststellen können.
Matschie, entschuldige bitte daß ich deinen Threat entere. Aber die Hexe oben statt unten reinzuschmeißen sehe ich eher als neue Maisch-METHODE, denn deine, die mir von einigen Systemen bekannt vorkommt. Das Läutern kommt ja erst danach, egal ob mit oder ohne Grant. Soweit meine 2pence.
Dennoch, möge die Vielfalt der Systeme leben,
allzeit gut Sud,
wünscht jörch