Bierwisch hat geschrieben: ↑Dienstag 11. Dezember 2018, 10:49
Wenn ich mir jetzt einen Kaffee-Kapsel-Automaten kaufe, bin ich dann Barrista?
Nein, nur dämlich (Sorry, nicht persönlich gemeint. Aber Kaffee-Kapsel-Automaten sind mit das dämlichste was je erfunden wurde). Gleiches denke ich auch über den Bier-Automaten
Fünf Liter Bier in bis zu zwei Wochen - wow, was für ein Fortschritt. Wer soll sowas kaufen?
Gute Frage.
Immer eine Handbreit Bier unterm.. äh, ne das ging anders.
matschie hat geschrieben: ↑Dienstag 11. Dezember 2018, 11:50Nein, nur dämlich (Sorry, nicht persönlich gemeint. Aber Kaffee-Kapsel-Automaten sind mit das dämlichste was je erfunden wurde).
Und sie verkaufen sich trotzdem wie geschnitten Brot.
Bierwisch hat geschrieben: ↑Dienstag 11. Dezember 2018, 13:03
Also ganz sicher finden die ihre Käufer, zumal sie das Teil ja weltweit vermarkten können.
Nur mal interessehalber - weiß jemand wie das im Detail funktioniert?
Da müssen wir vermutlich die offizielle Vorstellung auf der CES abwarten
matschie hat geschrieben: ↑Dienstag 11. Dezember 2018, 12:12
cyme hat geschrieben: ↑Dienstag 11. Dezember 2018, 12:04
Und sie verkaufen sich trotzdem wie geschnitten Brot.
Was mich an der Intelligenz vieler Leute zweifeln und gleichzeitig an die Vermarktbarkeit des LG Systems hier glauben lässt.
Verkaufen sich wie geschnittes Brot? Igitt, wer kauft denn geschnittenes Brot.
An der Intelligenz vieler Leute zweifeln? Was gibt es denn da noch zu zweifeln? Wenn ich mir von Konsumverhalten bis zur gesellschaftlichen Gesamtlage alles anschaue, habe ich da gar keine Zweifel und wenn ich manches eigenes Verhalten reflektiere, zweifel ich auch an meiner ....
Mir sagte mal ein professioneller Craft-Brauer, dass er aufpassen muss, dass sein Bier nicht zu klar wird, sonst zweifeln seine Kunden an, dass es unfiltriert und selbstgebraut ist. Da gibt es sicher potentielle Kundschaft drunter.
Gruß Matthias
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
Hmm, naja DME, Wasser, Hopfenextrakt, Hefe.
Solche Kits kann man ja auch mit überschaubarem Aufwand manuell brauen. Wenn man damit zufrieden ist kann mir schon vorstellen, dass es einen Markt dafür gibt das zu automatisieren (incl Reinigung) . Kommt halt auf den Preis an.
schlupf hat geschrieben: ↑Dienstag 11. Dezember 2018, 10:31das größte Problem des Gerätes ist, dass es nicht von Apple ist.
Stimmt - denn dann würde es funktionieren, und das wäre endlich mal wieder eine echte Innovation am Heimbrauanlagenmarkt (und auch für Apple)
Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
Mir sagte mal ein professioneller Craft-Brauer, dass er aufpassen muss, dass sein Bier nicht zu klar wird, sonst zweifeln seine Kunden an, dass es unfiltriert und selbstgebraut ist. Da gibt es sicher potentielle Kundschaft drunter.
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Bei der deutschen "Szene" muss der Craftbrauer auch aufpassen wenn er zu erfolgreich wird, dann geht es Ihm naemlich nicht merh "um die Sache" sondern dann will er "nur Geld Machen" und keiner kauft mehr sein Bier
Aber zum Thema LG HOMEBREW, ich finde es spannender das ein Unternehmen mit 70 Billionen Euro Umsatz den Markt des Heimbrauer gross genug einschaetzt um damit Gewinn zu erzielen....
§11 hat geschrieben: ↑Dienstag 11. Dezember 2018, 21:49
Aber zum Thema LG HOMEBREW, ich finde es spannender das ein Unternehmen mit 70 Billionen Euro Umsatz den Markt des Heimbrauer gross genug einschaetzt um damit Gewinn zu erzielen....
Stimmt, das müsste man wohl realistisch als Nischenmarkt bezeichnen.
Allerdings: Ein theoretisches Potenzial kann man ja nicht weg diskutieren. Das Kapselprinzip hat schon mal funktioniert und genug Bierkonsumenten gibt es sicherlich. Vielleicht träumt man bei LG von Bierkapsel-Boutiquen - vorausgesetzt es setzt sich durch, wäre wohl da längerfristig der größte Teil des Umsatzes.
Den schwierigsten Teil am Brauen nimmt es einem aber immer noch nicht ab - das warten. Der Trick bei den Kapselkaffeemaschinen ist ja folgender - ich steck meine Kapsel rein, bekomme auf Knopfdruck sofort superstarken Espresso, dann kommt mein Kollege und bekommt mit seiner Kapsel sofort eine Tasse entkoffeinierten. Jeder Kaffee, jederzeit auf Knopfdruck.
Ein Brauvollautomat hingegen hat nach dem Knopfdruck erstmal zwei Wochen Wartezeit, in denen der Apparat einfach nur da steht und nix anderes machen kann*. Man braucht also Kunden, die sich genug fürs Brauen interessieren um zwei Wochen Geduld zu haben, gleichzeitig aber so ansrpuchslos sind, dass sie sich mit fünf vorgefertigten Biersorten zufrieden geben.
* Ich stell mir die Party vor: "Leute, Bier ist alle. Wer fährt schnell zur Tanke, Kapseln kaufen? In 14 Tagen geht's dann weiter..."
Das ist der Casus Knaxus, daß man trotz Kapsel nicht gleich trinken kann. Das aber impliziert ja die Idee des Kapselautomaten.
Schwer vorstellbar, wie der durchschnittliche Kunde auf diese Information reagieren wird.
Ich bin wirklich gespannt, wie die Geschichte weitergeht.
Ein Freund von mir hatte noch eine ganz plausible Theorie:
Vielleicht zielt das Gerät ja auf den arabischen Markt. Alkohol darf nicht verkauft werden, Kapseln sind aber kein Alkohol.
Zack fertig, Religionspolizei ausgetrickst.
Kann ich mir nicht vorstellen - Zucker und Hefe kaufen ist viel unverdächtiger. Bei diesen Geräten weiß jeder sofort worum es geht und der Import ließe sich recht einfach unterbinden.
Alien_TM hat geschrieben: ↑Mittwoch 12. Dezember 2018, 12:49
§11 hat geschrieben: ↑Mittwoch 12. Dezember 2018, 12:42
Wenn‘s mit DME gefüllte Kapseln sind...
eigentlich wären es doch "LME" (Liquid).. oder auf Deutsch dann "FME" Kapseln
Keine Ahnung was es letztlich ist, aber DME würde doch ohne Probleme funktionieren. Persönlich würde ich es nach dem BabyNes System bauen. Kapsel mit gehopftes DME und oben einen Sterilfilter fürs Wasser. Dann müsste man nicht mal kochen
Ich kann mir gut vorstellen, dass das Gerät sich verkaufen wird.
Zielgruppe könnte der Gelegenheits-Biertrinker sein, welcher durchschnittlich 0,5 Liter pro Tag trinkt. Dann ist auch die Füllmenge von "nur" 5 Litern kein Problem - vorausgesetzt, das Teil arbeitet mit einer Zwei-Kammern-Technik. Eine Kammer mit ausschankbereitem Bier, die zweite Kammer für die aktuell laufende Gärung. Wenn man dann noch nach Leerlaufen der Ausschank-Kammer problemlos umschalten kann, ist das Gerät ein vollautomatischer, nie versiegender Bierspender. Einfach die leere Kammer reinigen, neu bekapseln, auf das Knöpfchen drücken und wenn der Vorrat ausgetrunken ist, steht bereits neues, frisches Bier bereit.
Wenn die Zutaten auch noch so ausgelegt sind dass man nicht erhitzen/kochen muß, wird die Sache noch einfacher. Wasser einfüllen, Kapseln durchdrücken, fertig.
omitz hat geschrieben: ↑Mittwoch 12. Dezember 2018, 14:48
Wer Bier per Knopfdruck brauen möchte, hat dieses Hobby nie geliebt!
Diese Art von Automatisierung hat überhaupt nichts mit Hobby zutun. Es ist ein Gimmick, um sich ein bisschen wie ein Hipster zu fühlen - "...ich brau mein Bier selber!"
Der Mensch hat zwar keine Ahnung, was in dem Teil passiert, aber die Bierherstellung passiert in seinen vier Wänden! Ist doch was!
Wirklich vorstellen kann ich mir das aber nicht. Die Würzeproduktion ist noch recht einfach, aber dann das Kühlen, die Steuerung der Gärung, die Reinigung sind schon deutlich komplexer. Das zu automatisieren ist um Einiges aufwändiger und ich bin sehr auf die Ergebnisse gespannt. Will sagen, daß ich die Biere gerne mal verkosten würde.
Hat für mich nicht den Anspruch an Hobby zu entspannen und zu entschleunigen. Jedem das seine, aber ich will Handarbeit. Mir sind die Malzrohrsysteme schon zu automatisch....
§11 hat geschrieben: ↑Dienstag 11. Dezember 2018, 21:49
Aber zum Thema LG HOMEBREW, ich finde es spannender das ein Unternehmen mit 70 Billionen Euro Umsatz den Markt des Heimbrauer gross genug einschaetzt um damit Gewinn zu erzielen....
Ich will ja kein Erbsenzähler sein, aber es sind nicht 70 Billionen Euro sondern KRW (Südkoreanischer Won).
Der steht zur Zeit bei 0,00078 €. Also rund 55 Mrd €
Das wird so eine Eintagsfliege... guckt man sich andere Systeme an die nahezu voll Automatisch laufen Brewie zb. Hat sich auch nicht durchgesetzt..
Zumal der Preis mit 2500€ schon etwas für das große Portemonnaie ist.
Wenn ich mir überlege was für eine tolle Ausrüstung man für 2500€ bekommt in Edelstahl.
Ich denke das Gerät von LG wird wenn es denn überhaupt bezahlbar ist ( gibt es schon einen Preis ) ein netter Gag sein aber auch nicht mehr!
Wie schon geschrieben ist das für Leute die sich mit dem Hobby gar nicht weiter auseinander setzen wollen, was ja auch jeden selber überlassen ist.
Ich bin mal auf ein erstes Produkt Video gespannt.
SchlatzPopatz hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Dezember 2018, 07:33
§11 hat geschrieben: ↑Dienstag 11. Dezember 2018, 21:49
Aber zum Thema LG HOMEBREW, ich finde es spannender das ein Unternehmen mit 70 Billionen Euro Umsatz den Markt des Heimbrauer gross genug einschaetzt um damit Gewinn zu erzielen....
Ich will ja kein Erbsenzähler sein, aber es sind nicht 70 Billionen Euro sondern KRW (Südkoreanischer Won).
Der steht zur Zeit bei 0,00078 €. Also rund 55 Mrd €
Mir erschließt sich der Sinn nach so einem Gerät auch nicht.
Für ein Gimmic einfach zu teuer. Auch der Brewie.
Für ein Haushaltsgerät wie Kaffeemaschine o.ä. einfach zu überflüssig.......ach ja und zu teuer.
Für ein Hobby....komplett am Ziel vorbei.
Aber wie Steve Jobs damals sagte als er die erste Generation des iPads präsentierte: "keiner braucht es, alle wollen es haben"
Vielleicht ist es ja hier genauso.
Zu meiner eigenen Überraschung finde ich das gar nicht uninteressant, wenn der Gärbehälter tatsächlich ein druck- und temperaturgeregelter Unitank ist, aus dem dann gleich gezapft wird. Den Malzzylinder und die Kapseln (sogar eine für Salze!) kann man bestimmt zum wiederbefüllen "hacken".
Es kommt klarerweise auf den Preis und noch ein paar Details an, aber als Zweitanlage fürs andere Zuhause kann ich mir das vorstellen.
Der Artikel hat ein Update mit etwas mehr Details bekommen. "Der Zylinder, der in den linken Tank gegeben wird, enthält eine fertige, dehydrierte Würze" - damit ist wohl Trockenmalzextrakt gemeint, passt zu Muntons. Schade, meine kurze Hoffnung, dass das ein richtiges Mini-Brauwerk mit Maische links und Pfanne rechts wird, dessen einzige echte Begrenzung das Hopfenextrakt sei, ist schon wieder verflogen.
Ich vermute mal, die werden jetzt die Reaktionen abwarten. Wenn die Reaktion weltweit so verhalten ausfällt wie hierzulande, werden die das Projekt auch einfach abblasen. Auf der CES wird viel gezeigt, was nie ausgeliefert wird.
cyme hat geschrieben: ↑Dienstag 11. Dezember 2018, 12:04
matschie hat geschrieben: ↑Dienstag 11. Dezember 2018, 11:50Nein, nur dämlich (Sorry, nicht persönlich gemeint. Aber Kaffee-Kapsel-Automaten sind mit das dämlichste was je erfunden wurde).
Und sie verkaufen sich trotzdem wie geschnitten Brot.
Schon mal versucht Hopfenpulver/pellets mit 19 bar Pumpendruck durch eine Kaffeekapsel zu drücken..?
Held im Schaumgelock
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)