Alles gesagt.
Kaufwasser halte ich auch für die schlechteste aller Lösungen.
Zumal das in den seltensten Fällen tatsächlich von den Ionen Konzentrationen her dem Etikett entspricht.
Das habe ich oft genug jetzt nachgemessen. Stimmt wirklich eigentlich nie.
Auch schwanken die (billigen) Kaufwässer mindestens genauso wie das aus der Leitung.
Der erste Parameter - der Maische pH - bringt die meiste Verbesserung mit sich, wenn optimiert.
Das lässt sich anhand vieler verschiedener Rechenhilfen meist ganz gut ausrechnen, im Zusammenhang mit einer einigermaßen verlässlichen Wasseranalyse.
Feinkorrekturen kann man dann noch vornehmen, aber das wird, wie Sandro auch sagt, gerne mal hektisch.
Bei etwas spezielleren Bierstilen (z.B. IPA) kann auch extreme Aufsalzung tatsächlich hervorragende Resultate bringen.
Der Esslöffel Gips, der kann schon Sinn machen.
Soll es ein Pils werden (oder sogar ein "böhmisches"), braucht man halt eine Osmose Anlage für 60 Euro (oder mehr, je nach Bedarfslage, Braufrequenz und -Ausstoß).
Für fast alle anderen Stile kann man sich per z.B.
Bru'nWater "sein" perfektes Wasser ausrechnen lassen.
Ich werde seltsamerweise nicht müde, das zu betonen (vielleicht sollte man da mal einen Sticky draus machen, mit Tipps zur Benutzung), obwohl mittlerweile in gefühlt 100 anderen Fäden erwähnt.
Das funktioniert auch; der Autor Martin Brungard weiß was er da macht, und ist Berater für Brauereien, genau in diesem Bereich.
Und (leider) bekomme ich keine Provision.
