Also ich kann nur sagen,
bei mir ändert sich durch das LOB oder auch die BacBrewing Disk nicht das Geringste an der SHA.
Aber ich krieg mehr Malz rein und hab damit halt eine höhere maximale Stammwürze.
Ich trage im BeerSmith inzwischen 70% ein und habe damit Punktlandungen. Klar, ist nicht toll, aber ist halt BM.
Ich denke, wenn ich die Schrotung meiner MattMill noch ein wenig gröber stelle (Klaus/Dyrdlingur meinte, die sei etwas fein), komme ich wahrscheinlich noch einen Tick höher.
Kanalbildung, Fontänen etc. hatte ich noch nie.
Ich schrote aber mit dem Original Motor für die MattMill Klassik, also sehr langsam.
Kann das sein, dass Ihr da mit dem Akkuschrauber volle Pulle draufgebt?
Es gibt kaum bezahlbare Akkuschrauber, die bei der erforderlichen niedrigen Drehzahl genug Drehmoment haben.
Da wird man schon verleitet, ein wenig mehr "Gas" zu geben.
Ich konditioniere mein Malz übrigens auch nicht.
ggansde hat geschrieben: ↑Samstag 13. April 2019, 07:05
Habe beim letzten Sud mal die Maltoserast bei 65 °C statt bei 63 °C gemacht und hatte sofort mehr Ausbeute (Stichworte Lösungsgrad, Verkleisterung).
Und genau das sollte man auch mal probieren.
Ich bin von den 62 oder 63 Grad total weg gekommen und fange grundsätzlich bei 64˚C an (40 Min), dann 68˚C für 20 Min, dann 72˚C für 15.
Die Zeiten darf man ja auch ruhig verlängern, und vielleicht auch noch 62˚C vorher mit einbauen.
Einmaischen ruhig auch mal bei 55˚C, dann heizt er langsam hoch und man hat noch eine Pseudo Eiweißrast mit drin.
Macht ja der BM alleine (dafür haben wir ihn ja) und ich geniesse diese Zeit, um in Ruhe alles andere vorzubereiten und auch mal einen Happen zu essen.
Vom verwendeten Malz hängt es auch ab. Mit Dingemans habe ich grundsätzlich gleich mal 2-3% mehr Ausbeute.
Die von Speidel erwähnte Methode des Einmaischens mit LOB hat sich übrigens auch bewährt.
Malzkorb einhängen, füllen, und dann langsam absenken. Der taucht ganz gemütlich ab und die Luft mit dem Sauerstoff wird nach oben hin verdrängt.
Man hat ein schön einheitliches Malzbett anschließend.
Das gleiche Vorgehen wurde ja für den Grainfather auch schon vom Hersteller empfohlen.
Damit ist halt auch die Zeit und Temperatur des Einmaischens exakt erfasst.
Und halt den Maische pH nicht vergessen. Der spielt auch nochmal eine nicht ganz kleine Rolle.
Also wer dauernd unterirdische SHAs hat sollte sich vielleicht mal Gedanken zur Wasseraufbereitung machen.