Volumenmessung mittels Waage?
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Re: Volumenmessung mittels Waage?
Bei einem Läuterbottich funktioniert das natürlich nicht, da verwenden wir IDM's (Induktiver Durchflussmesser) am Auslauf oder Einlauf Vorlaufgefäß/Würzepfanne.
Re: Volumenmessung mittels Waage?
Wirklich interessante Beiträge, vielen Dank!
Ich glaube auch dass man hier mit ein bisschen Augenzwinkern lesen muss. Die meisten hier werden weder völlig frei Schnauze brauen (jeder hat doch hier eine Spindel, oder?) und andersherum wird es genauso aussehen, kaum einer wird hier mit induktiven Druckmessern arbeiten oder seine Schüttungen auf das letzte Korn Schrot ausrechnen. Für mich ist beides spannend: experimentell und "frei" Biere brauen die interessant sind, aber auch mittels Berechnungen besser zu verstehen warum was wie passiert.
Einen gewissen Erfahrungsschatz haben wir (ich spreche immer für meine Kollegen, die lose Interessengemeinschaft "Geiersud" mit) schon über die letzten paar Jahre gesammelt. Aber nun sind wir eben an einem Punkt, wo wir uns wünschen die Materie besser zu durchblicken, und reproduzierbare Ergebnisse zu finden. Und so lange mein Braukumpel im gleichen Kessel "44 Liter misst" wo ich "51 Liter" gemessen habe, ist das doch alles ein bisschen zu viel gewurschtel unter dem Aspekt ;-)
Ich glaube auch dass man hier mit ein bisschen Augenzwinkern lesen muss. Die meisten hier werden weder völlig frei Schnauze brauen (jeder hat doch hier eine Spindel, oder?) und andersherum wird es genauso aussehen, kaum einer wird hier mit induktiven Druckmessern arbeiten oder seine Schüttungen auf das letzte Korn Schrot ausrechnen. Für mich ist beides spannend: experimentell und "frei" Biere brauen die interessant sind, aber auch mittels Berechnungen besser zu verstehen warum was wie passiert.
Einen gewissen Erfahrungsschatz haben wir (ich spreche immer für meine Kollegen, die lose Interessengemeinschaft "Geiersud" mit) schon über die letzten paar Jahre gesammelt. Aber nun sind wir eben an einem Punkt, wo wir uns wünschen die Materie besser zu durchblicken, und reproduzierbare Ergebnisse zu finden. Und so lange mein Braukumpel im gleichen Kessel "44 Liter misst" wo ich "51 Liter" gemessen habe, ist das doch alles ein bisschen zu viel gewurschtel unter dem Aspekt ;-)
Ja das ist eine Baustelle. Ich hoffe das unser Video bald kommt, dann seht ihr wie wir arbeiten. Momentan steht die Würzepfanne auf einem Hockerkocher. Den Läuterbottich stellen wir auf die Edelstahlbank, 1-2 Meter entfernt. Bislang wollten wir den Gasbrenner nicht auf den Tisch stellen, so nah an der Wand... Dann muss die Suppe da rein. Die Sudpfanne hat keinen Hahn, also ist ablaufen lassen in Eimer schlecht. Daher schöpfen wir zur Zeit mit großen Messbechern (und in der Regel mit Handschuhen, ist zumindest jeder zu angewiesen!) die Maische oder eben die Hopfensuppe in den Läuterbottich. Um dabei nicht immer 4-5 Schritte zurückzulegen und mit dem getropfe sämtliche Hosen und Böden einzusäuen, rücken wir die Sudpfanne zu zweit oft näher an die Werkbank. Das hat sich irgendwie so eingespielt. In rund 10 Suden hat sich noch keiner verbrüht, aber ich gebe recht: so soll es nicht bleiben.gulp hat geschrieben:Warum das denn? Außer dem Gärfaß und zwei 10l Eimer bewege ich nichts.
- gulp
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Re: Volumenmessung mittels Waage?
Jetzt kommen wir der Sache näher. Ich schlage euch ein paar Änderungen vor. Spart auch Zeit. Das wollt ihr doch, Zeit sparen.
Also einmaischen und läutern im gleichen Topf. Entweder einen zweiten Kocher kaufen um die klassischen Rasten anfahren zu können, oder einen Thermoport (am besten mit Läuterhexe) um mit einer Rast auszukommen (spart nochmal Zeit).
Wie auch immer, ihr läutert also dann in Eimer und schüttet die Würze vorsichtig in die Sudpfanne. Sobald die etwa ein Drittel voll ist könnt ihr schon heizen. Mit dieser Methode komme ich auch bei 75l Suden auf einen 7 Stunden Brautag. Zum 5 Stunden Brautag gehts hier:
Gruß
Peter
Also einmaischen und läutern im gleichen Topf. Entweder einen zweiten Kocher kaufen um die klassischen Rasten anfahren zu können, oder einen Thermoport (am besten mit Läuterhexe) um mit einer Rast auszukommen (spart nochmal Zeit).
Wie auch immer, ihr läutert also dann in Eimer und schüttet die Würze vorsichtig in die Sudpfanne. Sobald die etwa ein Drittel voll ist könnt ihr schon heizen. Mit dieser Methode komme ich auch bei 75l Suden auf einen 7 Stunden Brautag. Zum 5 Stunden Brautag gehts hier:
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Peter
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Re: Volumenmessung mittels Waage?

Das verstehe ich nicht Peter, wenn wir im gleichen Topf arbeiten, müssten wir doch zumindest die Würze irgendwo zwischenlagern um den Treber aus der Sudpfanne holen zu können? So richtig kann ich dir nicht folgen...
Da wir jetzt schon mehrere hundert Euro in die Töpfe, Läuterblech, etc investiert haben würde ich eher nicht bevorzugen jetzt größere Änderungen vorzunehmen. Was ich mir eher vorstellen könnte, wäre ein Gerüst zu konstruieren, sodass die Sudpfanne erhöht stehen kann und dann mit einem Hahn versehen (das wäre noch zu machen) sodass man in den darunter stehenden Läuterbottich ablassen kann. Wenn die Sudpfanne leer ist, reinigen und den Sud darein klar ablaufen lassen. Das würde die Bewegerei der heißen Flüssigkeit auf 0 reduzieren, hätte aber die Herausforderung, dass das Gerüst entsprechend groß sein muss, damit oben Sudpfanne, mitte Läuterbottich und unten Sudpfanne oder Gärfass Platz haben. Zudem müsste die Würze dann zum Hopfenkochen wieder "hochgezogen" werden um nachher in den "Whirlpool (Läuterbottich)" ablaufen lassen zu können.
Ich glaube da ist ein Ansatz mit Pumpen einfacher?
- gulp
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Re: Volumenmessung mittels Waage?
Dein Fred, kannste offtopic werden wie du willst.
Du denkst zu kompliziert. Schau nochmal hier. im Thermoport rechts im Bild wird eingemaischt und abgeläutert. Abgeläutert wird in 10l Eimer (etwas nach unten scrollen). Die Sudpfanne links im Bild (70l) wartet auf die Würze und wird befeuert sobald genug Würze drin ist. Kein Maische umfüllen. Umgefüllt habe ich vor dem Krieg mal, ist zu umständlich, gepritschel, Sauerstoffeintrag, was weiß ich, jedenfalls nicht zu empfehlen. Es sei denn mit 2zoll Hahn innerhalb von ein paar Minuten. Dann musste aber dein Gerüst bauen oder Pumpen verwenden.
Warum einfach wenns auch kompliziert geht?
In Pumpen verschwindet die Würze, man kann sie eine Weile nicht mehr sehen, Viehzeug stürzt sich unerbärmlich drauf, usw, usw, (Ironiemodus, muss man ja dazuschreiben, sonst gehts wieder ab hier
)

Du denkst zu kompliziert. Schau nochmal hier. im Thermoport rechts im Bild wird eingemaischt und abgeläutert. Abgeläutert wird in 10l Eimer (etwas nach unten scrollen). Die Sudpfanne links im Bild (70l) wartet auf die Würze und wird befeuert sobald genug Würze drin ist. Kein Maische umfüllen. Umgefüllt habe ich vor dem Krieg mal, ist zu umständlich, gepritschel, Sauerstoffeintrag, was weiß ich, jedenfalls nicht zu empfehlen. Es sei denn mit 2zoll Hahn innerhalb von ein paar Minuten. Dann musste aber dein Gerüst bauen oder Pumpen verwenden.
Warum einfach wenns auch kompliziert geht?
In Pumpen verschwindet die Würze, man kann sie eine Weile nicht mehr sehen, Viehzeug stürzt sich unerbärmlich drauf, usw, usw, (Ironiemodus, muss man ja dazuschreiben, sonst gehts wieder ab hier

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Re: Volumenmessung mittels Waage?
Ahhh, du verwendest verschiedene Gefäße für das Maischen und Hopfenkochen, jetzt wird ein Schuh draus! Mit deinem Setup kannst du aber "nur" durch Wasserzulauf die Temperatur steuern, da die Sudpfanne nicht beheizbar ist, richtig? Wir haben bislang immer mit aktiv beheizter Sudpfanne gearbeitet.
Für deinen Ansatz fehlt uns also mindestens mal noch ein Hahn im zweiten Topf...
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- Fridurener
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Re: Volumenmessung mittels Waage?
SuperBrauwolf hat geschrieben:Da setze ich 7 Halbe Oettinger dagegen. Wenn du verlierst, musst du die trinken.1 Liter Wasser wiegt auch bei 20 Grad ein Kilo nur die Dichte ist eine andere.
Cheers, Ruthard

Emsländischer Faxe-Lochbier Champion 1994 der unter 16-jährigen
Re: Volumenmessung mittels Waage?
Wer will das dann? Wenn ich mich auf meine "Erfahrung" verlassen wollte, wäre ich noch weit von relativ stabilen Brauerzeugnissen entfernt.Die Ideologie, nach der man sich die dunklen Zeiten vor der Erfindung des Thermometers zurück wünscht
dass sich hier so mancher gleich in seinem Wertesystem bedroht fühlt.
q.e.d.
Zur Relevanz siehe Post 44 des Threaderstellers.
Uga, Uga
Gruß Matthias
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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