ich möchte mich mal etwas im Brauen probieren, da ich gerne koche und auch mal gern ein kleines Bierchen trinke.
In den USA habe ich gelernt, dass es viele andere Biere gibt, ausser dem deutschen Einheitsbrei. (mit rühmlichen Außnahmen sicherlich, die aber beim Getränkemarkt bei mir um die Ecke nicht zu bekommen sind

Die Ausrüstung ist für den Anfang recht bescheiden. Ich habe einen 12 Liter Topf und eine Induktionskochplatte. Aus anderer Verwendung habe ich noch ein gutes IR-Thermometer und ein Abbe-Refraktometer...
Eine Läuter-Tonne werde ich mir noch bauen. Notfalls habe ich aber auch Baumwolltücher und ein Edelstahl-Salatsieb...
Als erstes Rezept habe ich mir ein helles Ale vorgenommen in der Hoffnung dass es nicht zu schwer ist, mit einer groben Orientierung an einem Kölsch (das Wasser hier in Frankfurt ist in etwa vergleichbar, mit einem Hauch weniger Ca und etwas mehr Mg). Wenn es am Ende eher einem leichten Pale Ale ähnelt ist das auch ok.
Rauskommen soll ein Kiste Bier, also 10l. Ist ja nur ein Versuchsballon, bevor ich mir einen Einkochautomaten kaufe. Brauen würde ich in klassischer Kesselmaische.
Ich habe Halcyon Pale Ale Malz Ebc 3 und Pilsener von jeweils einem kg.
Beim Maischen denke ich and 90 min bei 62°, 72° bis jodnormal und dann noch mal 20 min bei 78°.
Als Hopfen wollte ich 30g Dolden Spalter Select (4,2 Alpha) nehmen. Davon 20 bei Beginn des Kochens hineingeben und den Rest nach einer halben Stunde.
Als Hefe habe ich die Trockenhefe S-04. Ich würde sie einen Tag vorher mit ein paar Schluck Malzbier aus der Flasche aufpeppeln (Das ist doch nur pasteurisiert und nicht geschwefelt, oder? Die Kohlensäure würde ich vorher kurz rauskochen).
Bei der Karbonisierung wäre ich beim ersten mal faul und würde es mit Traubenzuckerlösung auffüllen.
Hm, es ist natürlich besser erst zu fragen und dann zu kaufen aber hat das eine gute Chance trinkbar (oder sogar lecker) zu werden?
Noch eine andere Frage. Der Topf hat 12l netto Volumen (also hat dann noch gut Platz für Schaum, etc.) Wie viel "Endprodukt" kann man denn damit sinnvollerweise herstellen? Ich habe was von 4 l Wasser / kg Malz gelesen für die Maische. gehen auch 3/1? Das Hopfenkochen kann ich dann ja immer noch in 2 Töpfen machen, wenn die Menge nach den Nachguss zu groß wird, da ist ja dann die Temperatursteuerung nicht mehr so arg aufwändig...
Grüße,
Nikolas