beim letzten Brautag sollte es das EDLZ Weihnachtsbier 2018 (https://www.maischemalzundmehr.de/index ... tte=rezept) werden - so ganz nach Plan wird es das aber wohl nicht... :-) Beim Brauen ist das Thermometer kaputt gegangen - es war zwar jodneutral, aber der Nachguss war wohl zu heiß, so dass es im Anschluss ein Blausud war. Das ist aber wohl nicht das Einzige, denn nach der Hauptgärung schmeckt es auch ziemlich sauer - und darum soll es hier gehen :-)
Meine Ideen zu den möglichen Ursachen:
a. Infektion - da spricht vieles für: Über-Nacht-Abkühlen, beschädigter Plastikbraubottich, schlecht zu reinigender Hahn mit Teflonband... und die Hefe lag auch mal im zu warmen Kühlschrank aufgrund eines Stromausfalls während des Urlaubs (und ja, ich beschäftige mich aktuell mit einem Update meines Brauzubehörs

b. Irgendein Zusammenhang zum Blausud - "saures Bier" wird aber scheinbar nicht als übliche Auswirkung davon genannt
c. Zu saure Malze - unter https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 81#p213681 wurde diskutiert, dass dunkle Malze mehr Säure reinbringen und dass 35% (wie in dem o.g. Rezept) davon recht viel sind. Da im Rezept aber ein "leicht malzig-süsses Bier" versprochen wird, müsste sich bei der Reifung hier noch einiges tun... ;-)
Ich werde natürlich die Nachgärung und Reifung mal abwarten - vielleicht ist es ja auch falscher Alarm und es tut sich tatsächlich noch etwas. Aber wenn nicht und wir von einer Infektion ausgehen: In anderen Beiträgen gab es zumindest bei einer Milchsäureinfektion viele Ideen, wie man das Bier noch "retten" könnte: Himbeer-/Waldmeistersirup, Cola, Kümmelschnaps, zum Risotto kochen verwenden

- Ist es im Fall einer Infektion auf jeden Fall eine Milchsäureinfektion? Kann es auch etwas anderes, gesundheitsschädliches sein?
- Ich habe noch "pH-Teststreifen 1-14 universal" (von candirect) - kann ich im aktuellen Stadium damit etwas messen, das mich weiterbringt?
- Mit Natron scheine ich nach o.g. Beitrag vielleicht noch am ehesten brauchbares Bier hinzubekommen - ist das ein "übliches" Vorgehen bzw. gibt es dazu noch mehr Erfahrungen/Berichte? Z.B. wie würde ich die notwendige Menge berechnen?
Besten Dank für eure Unterstützung und viele Grüße aus Dortmund,
Frank