Beim Brauen eines SNPA (Rezept von MMuM) ist mir folgendes aufgefallen:
Meine Intention war, die komplette Schüttung, immerhin 5,7 kg, in einen der neuen DM-Wäschesäcken unterzubringen und wie gewohnt zu brauen.
Es war zwar knapp, aber es passte das ganze Malz hinein.
Mit 18 statt 23 L Hauptguss war der Einkocher voll, so erwartete ich nach einer Stunde Kombirast bei 67°C eine wesentlich höhere Stammwürze als die angegebenen 13,1 °Plato. Gemessen mit Refraktometer kam ich allerdings nur auf 10,5 °Plato ,das konnte ich mir zunächst nicht erklären, zumal die Jodprobe negativ war.
Trotz regelmäßigem Rühren, so alle 5 min, fand ich eine Temperaturdifferenz von 12°C zwischen dem Inhalt des Sackes zur umgebenden Dünnmaische.
So erhöhte ich die Temperatur, so dass im Innern des Sackes die angepeilten 67 °C erreicht waren, umgebend bereits 76°C.
Nach weiteren 10 min lag die Stammwürze bei 15°Plato, damit konnte ich gut weiterarbeiten.
Offensichtlich sind die neuen Säcke zu klein für die Schüttungsmenge, jedenfalls hatte ich dieses Problem nun zum ersten Mal.
Nun drängen sich mir 2 Fragen auf.
1. Hängt die häufig beschriebene geringe SHA mit der großen Temperaturdifferenz zusammen?
2. Was passiert, wenn die Dünnmaische bei Rezepten mit klassischen Rasten die magischen 78°C überschreiten, während im Sack die beabsichtigten 73 °C herrschen ?
Eigentlich hielt ich BiaB für eine schöne, einfache Methode, langsam denke ich über ´nen verhexten Thermoport nach ...


