Karbonisierung im KEG
Karbonisierung im KEG
Grüße ins Forum
Ich habe mal eine Frage zum Thema Karbonisierung im KEG. Bis heute habe ich mein Bier vor der Abfüllung ins KEG aufgespeißt sodas die Nachgärung im KEG unter Druck stattfinden konnte. Nachdem ein Druck von ca.2,5 Bar erreicht wurde habe ich die KEG´s zur Reifung in einen Kühlschrank gestellt.
Beim letzten Mal war ein KEG leider undicht so das kein Druck aufgebaut werden konnte. Nun habe ich gelesen das man mit Hilfe von CO 2 die Karbonisierung im KEG durchführen kann. Also habe ich meinen CO 2 Anschluß an das KEG angeschlossen und den Druckminderer auf 2,5 Bar eingestellt. Ich habe einen Wassermax bei dem wird das CO 2 direkt mit einem Röhrchen ins Wasser geblasen und Karbonisiert. Es stellt sich bei mir nun die Frage ob ich beim KEG zur Kabonisierung nicht auch lieber den Getränkeanschluß genommen hätte. Was ist richtig? Grüße Steffen
Ich habe mal eine Frage zum Thema Karbonisierung im KEG. Bis heute habe ich mein Bier vor der Abfüllung ins KEG aufgespeißt sodas die Nachgärung im KEG unter Druck stattfinden konnte. Nachdem ein Druck von ca.2,5 Bar erreicht wurde habe ich die KEG´s zur Reifung in einen Kühlschrank gestellt.
Beim letzten Mal war ein KEG leider undicht so das kein Druck aufgebaut werden konnte. Nun habe ich gelesen das man mit Hilfe von CO 2 die Karbonisierung im KEG durchführen kann. Also habe ich meinen CO 2 Anschluß an das KEG angeschlossen und den Druckminderer auf 2,5 Bar eingestellt. Ich habe einen Wassermax bei dem wird das CO 2 direkt mit einem Röhrchen ins Wasser geblasen und Karbonisiert. Es stellt sich bei mir nun die Frage ob ich beim KEG zur Kabonisierung nicht auch lieber den Getränkeanschluß genommen hätte. Was ist richtig? Grüße Steffen
Re: Karbonisierung im KEG
Da ich beim Karbonisieren das Keg hin- und herkippe, ist es eigentlich egal, welchen Anschluss ich verwende. Bleibt das Keg während des Karbonisierens jedoch stehen, _soll_ es von Vorteil sein, wenn das Gas sich seinen Weg durchs Bier von unten nach oben bahnt. (Prinzip: Sprudelstein im Aquarium). Ich habe alle Varianten probiert und keinen signifikanten Unterschied festgestellt. Ich schließe das Gas an den Gasanschluss, wiege das Keg 200 mal hin und her und fertig ist die Laube! (Biertemperatur etwa 6°C, 1,1bar Druck)
Axel

Axel
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.
(John Ruskin 1819-1900)
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Re: Karbonisierung im KEG
Für den korrekten Druck abhängig von der Temperatur gibt es eine Tabelle. Wenn das Jungbier reifen darf, ist der CO2 Anschluss richtig und rumschütteln muss man auch nicht. Für mich ist es praktischer, ein vollständig vergorenes Bier mit dem gewünschten CO2 Gehalt im Keg reifen zu lassen. Aber viele verwenden Kegs auch mit Speise/Zucker/Grünschlauchen und sind sehr zufrieden.
Wenn es mal schnell gehen muss, ist rollen-und-schüttel bis der Arzt kommt ganz hilfrei. Mit 2.5bar (bei welcher Biertemperatur?) am Getränkeanschluss würde ich vermuten, dass man eher CO2 und anderes aus dem Bier ausspült, anstatt ins Bier einbindet (CO2 Wäsche). Aber das ist nur eine Vermutung.
Innu
Wenn es mal schnell gehen muss, ist rollen-und-schüttel bis der Arzt kommt ganz hilfrei. Mit 2.5bar (bei welcher Biertemperatur?) am Getränkeanschluss würde ich vermuten, dass man eher CO2 und anderes aus dem Bier ausspült, anstatt ins Bier einbindet (CO2 Wäsche). Aber das ist nur eine Vermutung.
Innu
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Re: Karbonisierung im KEG
Ich habe vor ein paar Jahren auf Zwangskarbonisation im Keg umgestellt.
Die Vorteile überwiegen eindeutig den Nachteilen, das Bier ist klarer ohne viel Hefe in der Schwebe.
Zeitlich passen kalte Reifung und Zwangskarbonisation durch Beaufschlagung mit CO² über einen längeren Zeitraum auch gut zusammen.
Meiner Erfahrung nach ergeben sich beim Zwangskarbonisueren folgende Parameter:
Biertemperatur
wirksamer CO²-Druck
Fläche des wirksamen Drucks (Stichwort Kopfraum)
Zeit
für die "Schüttler/Roller" dann sicher noch auch diese Zeit und Intensität
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es unter Berücksichtigung der oben genannten Variablen schon einer gewissen Erfahrung bedarf, vorherbestimmt das Bier zu einem gewünschten Zeitpunkt fertig karbonisiert zu bekommen.
Ich hätte mir manchmal eine Formel oder Grafik dazu gewünscht, so blieb nur das sammeln von Erfahrung.
Die Vorteile überwiegen eindeutig den Nachteilen, das Bier ist klarer ohne viel Hefe in der Schwebe.
Zeitlich passen kalte Reifung und Zwangskarbonisation durch Beaufschlagung mit CO² über einen längeren Zeitraum auch gut zusammen.
Meiner Erfahrung nach ergeben sich beim Zwangskarbonisueren folgende Parameter:
Biertemperatur
wirksamer CO²-Druck
Fläche des wirksamen Drucks (Stichwort Kopfraum)
Zeit
für die "Schüttler/Roller" dann sicher noch auch diese Zeit und Intensität
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es unter Berücksichtigung der oben genannten Variablen schon einer gewissen Erfahrung bedarf, vorherbestimmt das Bier zu einem gewünschten Zeitpunkt fertig karbonisiert zu bekommen.
Ich hätte mir manchmal eine Formel oder Grafik dazu gewünscht, so blieb nur das sammeln von Erfahrung.
Re: Karbonisierung im KEG
... was ja nicht schlimm ist. Ich habe mich über fünf, sechs Biere herangetastet und lasse ab jetzt die Parameter (6°C, 1,1bar Druck, ca. ½ l Kopfraum, 200 x bewegen) und bekomme immer das gleiche Ergebnis.Morena von Nürnberg hat geschrieben: ↑Donnerstag 26. Dezember 2019, 11:04 Zusammenfassend kann ich sagen, dass es unter Berücksichtigung der oben genannten Variablen schon einer gewissen Erfahrung bedarf, vorherbestimmt das Bier zu einem gewünschten Zeitpunkt fertig karbonisiert zu bekommen.
Ich hätte mir manchmal eine Formel oder Grafik dazu gewünscht, so blieb nur das sammeln von Erfahrung.
Schön finde ich, dass man da im Prinzip nix falsch machen kann. Stimmt der Druck noch nicht, einfach noch mal versuchen. Ein bisschen problematisch wird es allerdings, wenn man sich "von oben" an den gewünschten Druck herantasten will. Ein überkarbonisiertes Bier ist deutlich schwieriger zu retten als ein unterkarbonisiertes.
Für mich geht das Karbonisieren seit dem deutlich entspannter zu als zu Zeiten der natürlichen Karbonisierung mit Zucker.

Axel
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Re: Karbonisierung im KEG
... was ja nicht schlimm ist. Ich habe mich über fünf, sechs Biere herangetastet und lasse ab jetzt die Parameter (6°C, 1,1bar Druck, ca. ½ l Kopfraum, 200 x bewegen) und bekomme immer das gleiche Ergebnis.
Schön finde ich, dass man da im Prinzip nix falsch machen kann. Stimmt der Druck noch nicht, einfach noch mal versuchen. Ein bisschen problematisch wird es allerdings, wenn man sich "von oben" an den gewünschten Druck herantasten will. Ein überkarbonisiertes Bier ist deutlich schwieriger zu retten als ein unterkarbonisiertes.
Für mich geht das Karbonisieren seit dem deutlich entspannter zu als zu Zeiten der natürlichen Karbonisierung mit Zucker.

Axel
[/quote]
Hast du mal versucht mit veränderten Parametern gleiche Ergebnisse zu erzielen?
z. Bsp.
veränderter Kopfraum..der Rest musste halt rein..oder...es war nicht mehr im Gärfass?
oder
veränderter Temp. ..das Bier war noch nicht auf die erprobte Temp. heruntergekühlt..muss aber bald abgefüllt sein.
Ist sicher schön, wenn man sich die Parameter immer so einstellen kann und...vor allem.. genug Zeit hat.
Auch das Schütteln/Rollen mit beaufschlagtem Gasdruck ist ja kein Hexenwerk. Irgendwann stimmen der Sättigungsdruck mit dem Erfahrungswert überein.
Trotzdem braucht es damit natürlich Erfahrung.

Ralf
Re: Karbonisierung im KEG
Ja, klar. z.B. veränderter Kopfraum: Ist er zu klein, dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis das Bier kein CO2 mehr bindet. Meine CO2-Leitung hat ein Rückschlagventil, das komische Geräusche von sich gibt, wenn Gas durchströmt. Bei meinen Parametern hört das Fiepen nach etwa 200 x schwenken auf. Ist der Kopfraum zu klein, fiept es bei 300 Schwenkern immer noch.Morena von Nürnberg hat geschrieben: ↑Donnerstag 26. Dezember 2019, 17:49 Hast du mal versucht mit veränderten Parametern gleiche Ergebnisse zu erzielen?
z. Bsp.
veränderter Kopfraum..der Rest musste halt rein..oder...es war nicht mehr im Gärfass?
oder
veränderter Temp. ..das Bier war noch nicht auf die erprobte Temp. heruntergekühlt..muss aber bald abgefüllt sein.
Was auch gut klappt, ist, die Flasche zuzudrehen und das Manometer zu beobachten. Sinkt die Nadel im Auslassmanometer nicht mehr, hat das Bier (und das Keg) den Sättigungsdruck erreicht. Sinkt sie doch, Flasche aufdrehen und noch ein wenig schwenken. Vorgang wiederholen, bis die Nadel nicht mehr sinkt.
Zum Thema "Temperatur" richte ich mich nach einschlägigen Tabellen. Ich habe dafür so einen kleinen Rechenschieber. Ist das Bier wärmer als 6°C, muss ich den Druck anpassen, wenn ich die gleiche Menge CO2 im Bier haben möchte.
Unterm Strich bin ich mit meiner Art der Karbonisierung ganz zufrieden.

Axel
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.
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Re: Karbonisierung im KEG
Mal ne Frage in die Runde. Was benutzt ihr denn fürn Rückschlagventil?
ich habe auch eines.... passt allerdings nur auf die CC/NC Aufsteckkupplung mit 7/16"
Gern würd ich so eine Art Rückschlagventil auf den Keg Kopf schrauben (5/8") und damit meine Kegs zwangskarbonisieren. Leider hab ich so etwas noch nicht finden können.
Was habt ihr denn da für Lösungen in Bezug 30/50l Kegs?
Gruß Mario
ich habe auch eines.... passt allerdings nur auf die CC/NC Aufsteckkupplung mit 7/16"
Gern würd ich so eine Art Rückschlagventil auf den Keg Kopf schrauben (5/8") und damit meine Kegs zwangskarbonisieren. Leider hab ich so etwas noch nicht finden können.
Was habt ihr denn da für Lösungen in Bezug 30/50l Kegs?
Gruß Mario
- Morena von Nürnberg
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Re: Karbonisierung im KEG
In meinem Fall ein Gummilippventil (ich glaube das heisst so) das in den 5/8" CO²-Anschluss eingeschoben werden kann.0815flieger hat geschrieben: ↑Freitag 27. Dezember 2019, 10:49 Mal ne Frage in die Runde. Was benutzt ihr denn fürn Rückschlagventil?
ich habe auch eines.... passt allerdings nur auf die CC/NC Aufsteckkupplung mit 7/16"
Gern würd ich so eine Art Rückschlagventil auf den Keg Kopf schrauben (5/8") und damit meine Kegs zwangskarbonisieren. Leider hab ich so etwas noch nicht finden können.
Was habt ihr denn da für Lösungen in Bezug 30/50l Kegs?
Im Prinzip eine Gummidichtung die sich schlauchartig nach vorn keilförmig verjüngt und scheinbar geschlossen ist. Es gibt aber vorn einen kleinen Schlitz, der durch Druck von innen aus dem Keg auf diese keilform wirkt und damit den Schlitz zudrückt.
In Richtung von der CO²- Flasche öffnet der Schlitz sobald der Druck den Innendruck des Keg's übersteigt.
Simple gut funktionierende Sache.
Gruss Ralf
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Re: Karbonisierung im KEG
Ja, CO2 seitig würde das gehen. Ich lass aber CO2 beim zwangscarbonisieren oben ins Steigrohr rein sprudeln. Da passt das Lippenventil nicht rein.
Gruß Mario
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Re: Karbonisierung im KEG
Frag doch mal an...0815flieger hat geschrieben: ↑Freitag 27. Dezember 2019, 12:24 Ja, CO2 seitig würde das gehen. Ich lass aber CO2 beim zwangscarbonisieren oben ins Steigrohr rein sprudeln. Da passt das Lippenventil nicht rein.
Gruß Mario
https://www.zapfanlagendoktor.de/lippen ... arent.html
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Re: Karbonisierung im KEG
Da brauch ich nicht anfragen. hab genug Ersatzteile für Kegköpfe zu hause....passen nicht!
Gruß Mario
Gruß Mario