Uff, da sind aber noch viele offene Baustellen zu schliessen.
Mit dem plätschern sind nicht die Geräusche gemeint, sondern tatsächlich die Vorderwürze wie sie über das "Brett" in den Eimer plätschert. Das du dort einen starken Sauerstoffeintrag hast, kann man an der Schaumbildung erkennen. Häng einen kleinen Trichter unter den Hahn an dem ein Silikonschlauch hängt der bis in den Eimer reicht. Dürfte auch lebensmitteltauglicher sein als das "Brett", aus welchem Material auch immer das bestehen mag.
Den Nachguss am besten auch etwas behutsamer aufbringen. So wie du den da reinkippst zerstörst du dir dein Treberbrett. Unter den Suchbegriffen "Nachgussverteiler" oder "Nachgussdusche" wirst du viele Beispiele finden.
Schaumprobleme und überflüssiges Schaumabschöpfen beim Hopfenkochen sind ein altes Thema hier. Das ist der Eiweißbruch und Eiweiß brauchst du für den Schaum. In der Brauerei wird auch nichts abgeschöpft, warum Hobbybrauer das immer machen habe ich bis heute nicht verstanden. Muss wohl mal irgendwer als "richtig" verbreitet haben. ist es aber nicht. Auch nicht beim Maischen. Also was dort passiert gehört auch genau so da hin.
Kleine Mengen an Spitzmalz, Carapils oder Weizenmalz sind auch Schaumförderlich. Versuch ruhig mal so 2-3% der Schüttung.
Über den Unsinn einer Rast bei 78°C wurde erst kürzlich wieder diskutiert. Die 10min kannst du dir sparen, pure Zeitverschwendung und auch nicht ohne (mögliche) negative Auswirkungen. kannst du hier nachlesen:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... st#p362559
Das ungekochte Vorderwürze für Hefe rehydrieren eher ungeeignet ist, wurde ja schon erwähnt. Was mir auch nicht ganz klar geworden ist bei welcher Temperatur anstellst und vergärst. Untergärig zu warum anstellen und vergären wirkt sich in Fehlaromen aus.
Grundsätzlich empfehle ich dir entsprechende Lektüre, wie das Buch "Bier Brauen" von Jan Brücklmeier und kostenlos die Artikel im Braumagazin unter
http://www.braumagazin.de, da werden viele Themen sehr aufschlussreich behandelt.
Aber ansonsten bist du ja auf einem guten Weg und wenn du die paar Kritikpunkte annimmst wirst du merken das dein Bier deutlich besser wird.