da ich die bebilderten Dokumentationen immer sehr informativ und interessant fand, stelle ich nun auch meine Doku zum "reinschnuppern" bereit.
Ich habe mich für ein Anfängerweizen entschieden, das Rezept habe ich von MMuM (Maische Malz und Mehr).
Hier das Rezept:
Hauptguss: 18 L
Nachguss: 14 L
Gesamt: 32 L
Weizenmalz hell: 2.5 kg (50%)
Münchner Malz:1.5 kg (30%)
Wiener Malz: 1 kg (20%)
Einmaischen: 56 °C
1.Rast: 62 °C für 30 min
2.Rast: 72 °C für 30 min
Abmaischen:78 °C
Würzekochzeit: 90 min
Saphir (Dolden) (Vorderwürze):10 g, 4.6% α-Säure
Saphir (Dolden): 20g, 4.6% α-Säure , 70 min
und dann ging´s los...
ich habe mich an die Anleitung von Brauanleitung.com gehalten. Vor dem Sud nochmal alles durchgelesen und immer griffbereit abgelegt.

hier das Equipment...einen Einkocher (Silva HGA3000) und der berühmte Gäreimer aus Plastik.

Auf dem Bild bin ich gerade dabei die Läuterhexe zu installieren und habe nochmal schnell im Forum nach Hinweisen zur Installation gesucht und gefunden


Jetzt kann eingemaischt werden


Auch meine Frau half mit


und dann wurde kräftig gerührt

nachdem ich die Rasten einigermaßen halten konnte wurde dann bei der Zieltemperatur abgemaischt

jetzt kommt die Maische in den Läuterbottich

Läuterruhe und die Zeit zum Säubern des Einkochautomaten genutzt

die ersten Liter haben wir im Messbecher aufgefangen und wieder zurück in den Läuterbottich getan...es waren so 4 bis 5 Liter bevor ich dann in den Einkocher geläutert habe...wir haben den Hahn ganz wenig aufgedreht, so konnte das Gebräu ganz langsam in den Einkocher laufen...wir waren in der Zwischenzeit auf dem Spielplatz



mal ne Messung zwischendurch

anschließend ging es dann ans Würzekochen...hier habe ich dann auch gemerkt, wieso es Sinn macht beim Läutern bereits den Einkocher anzustellen und die Würze schon zu erwärmen. Jedenfalls habe ich sehr lange gebraucht bis die Würze kochte...aber dann war es soweit...

nach 90 Minuten habe ich die Würze zunächst im Einkocher auf ca. 70°C abkühlen lassen und dann erst in den Gäreimer laufen lassen. Diesen habe ich dann über Nacht abkühlen lassen. Ich habe hier im Forum schon viel über die Kühlung mittels Spirale gelesen...das macht wirklich Sinn...wenn jemand eine loswerden möchte, dann kann er mich gern anschreiben

Ich habe die Hefe dann einen Tag später zugegeben.

da steht er nun

2 Tage später sah es dann schon so aus im Gäreimer

heute wurde dann abgefüllt



Ich habe vor dem Abfüllen des öfteren das Jungbier gekostet. Zunächst ist zu sagen, dass es für ein helles Weizen sehr dunkel geworden ist. Und es schmeckt bisher...naja so lala...soll aber bestimmt auch so sein. Es riecht dafür schon total super.
Bin jetzt auf die Flaschengärung gespannt und möchte möglichst den Verlauf kosten. In welchen Abständen macht es denn Sinn mal eine Flasche zu öffnen um zu probieren? Vielleicht gibt es da ja gute Erfahrungswerte.
Das war also mein Brautag. Ich habe mir ziemlich viel Zeit gelassen, dass soll beim 2. Sud dann um einiges schneller gehen. Ich bin auf das Ergebnis gespannt und hoffe es ist trinkbar

Viele Grüße
Thomas
