Gärprobleme Saflager - 189

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Rooney
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Gärprobleme Saflager - 189

#1

Beitrag von Rooney »

Hallo,

ich bin noch recht neu dabei und habe meinen ersten Sud mit 15 Liter erstellt.
Ich habe die Hefesorte Fermentis Saflager - 189 verwendet. Die Hefe habe ich bei gut 18°C angestellt (laut Verpackung liegt der Bereich bei 9 - 22°C).
Es sind jetzt fast 36 Stunden vergangenen und man merkt im Behälter gar nix. Ich habe einmal reingeschaut und es hat sich ein Schaumteppich gebildet, aber es entsteht kein Druck im Behälter, So wie bei meinen vorherigen sehr kleinen Suden.
Ist das normal?
Kann ich da noch irgendwie eingreifen z.B. noch ein bischen Hefe nach reichern? Ich habe auf den Sud 7g der Hefe.

Ich würde mich sehr um Tipps und Ratschläge freuen.

Gruß
Rooney
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Boludo
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Re: Gärprobleme Saflager - 189

#2

Beitrag von Boludo »

Das war zu wenig Hefe. Hast du sie aufgestreut oder rehydriert?
Außerdem hast du zu warm angestellt, das wirkt sich aber nur geschmacklich aus und hat nichts mit dem Problem zu tun.
Untergärig als Anfänger ist nicht so ganz einfach.

Stefan
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Boludo
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Re: Gärprobleme Saflager - 189

#3

Beitrag von Boludo »

beryll hat geschrieben: Sonntag 26. April 2020, 14:11 Ich kenne die Hefe... die wird zB zum Hefestopfen benutzt, um die Nachgärung in der Flasche oder im Keg zu machen. Wenn man sie im Gäreimer nutzt, knabbern sie ordentlich etwas weg, aber man sieht tatsächlich kaum Hochkräusen. Beim ersten Mal dachte ich schon, das ging in die Hose - beim Restextraktmessen sah man dann aber, dass sie ihren Dienst macht.

Gibt es einen Grund, warum die sie 189 genommen hast?

VG Peter
Ich hab die gerade in einem Maidoppelbock und die hat sehr schöne Kräusen.
Und es ist eine richtig schöne untergärige Hefe die tolle hopfige Biere macht und nicht so malzlastig jst wie die 3470.
Sie schweflt allerdings ziemlich und macht ordentlich Diacetyl, also gegen Ende kann man das Jungbier bei etwas höheren Temperaturen ein bisschen ausstinken lassen.
Ich find die Hefe super.
Momentan führe ich sie zum dritten Mal weiter, da geht dann richtig was nach.

Stefan
Rooney
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Re: Gärprobleme Saflager - 189

#4

Beitrag von Rooney »

Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Ich werde es einmal beobachten.

Mein Problem ist aktuell noch die richtige Hefe zu wählen. Diese habe ich jetzt rein aus dem Bauch heraus bestellt.
Wie sieht denn sonst eine gute Hefewahl aus? Auch über Berechnungen?
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JokerPs
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Re: Gärprobleme Saflager - 189

#5

Beitrag von JokerPs »

Na, was solls denn für ein Bier werden?
Rooney
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Re: Gärprobleme Saflager - 189

#6

Beitrag von Rooney »

Ich wollte ein normales Lager brauen.
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Boludo
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Re: Gärprobleme Saflager - 189

#7

Beitrag von Boludo »

Ich glaub, du musst mal messen.
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Johnny H
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Re: Gärprobleme Saflager - 189

#8

Beitrag von Johnny H »

Rooney hat geschrieben: Sonntag 26. April 2020, 20:13 Ich wollte ein normales Lager brauen.
Was ist das? Da kann ich mir jetzt nicht wirklich was drunter vorstellen.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Gärprobleme Saflager - 189

#9

Beitrag von Alt-Phex »

Rooney hat geschrieben: Sonntag 26. April 2020, 12:25 Ich habe einmal reingeschaut und es hat sich ein Schaumteppich gebildet, aber es entsteht kein Druck im Behälter, So wie bei meinen vorherigen sehr kleinen Suden.
Du hast also Kräusen auf dem Bier. Dann ist doch alles gut. Das es im Gärspund nicht blubbert wird ganz einfach daran liegen das dein Behälter undicht ist.

Untergärige Biere muss man kalt anstellen und vergären (8-10°C), egal was da auf der Packung steht. Sonst entstehen Fruchtester und Fuselalkohole, die man in so einem Bier nicht haben möchte. Muss deswegen kein schlechtes Bier werden, nur eben nicht das was du eigentlich haben willst.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Gärprobleme Saflager - 189

#10

Beitrag von Rooney »

Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 26. April 2020, 20:39
Rooney hat geschrieben: Sonntag 26. April 2020, 12:25 Ich habe einmal reingeschaut und es hat sich ein Schaumteppich gebildet, aber es entsteht kein Druck im Behälter, So wie bei meinen vorherigen sehr kleinen Suden.
Du hast also Kräusen auf dem Bier. Dann ist doch alles gut. Das es im Gärspund nicht blubbert wird ganz einfach daran liegen das dein Behälter undicht ist.

Untergärige Biere muss man kalt anstellen und vergären (8-10°C), egal was da auf der Packung steht. Sonst entstehen Fruchtester und Fuselalkohole, die man in so einem Bier nicht haben möchte. Muss deswegen kein schlechtes Bier werden, nur eben nicht das was du eigentlich haben willst.
Vielen Dank für die Tipps. Wie gesagt bin noch komplett am Anfang beim Brauen und habe noch das eine oder andere Fragezeichen.
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