NEIPA Farbe stimmt nicht

[Johannes274]

Hallo

Ich bin ziemlicher Anfänger, was das brauen angeht. Mit einem guten Freund habe ich schon öfters gebraut und jetzt gerade sitze ich vor meinem zweiten eigenen Sud, welcher wie auch der vorherige, ein Neipa ist.

An sich stimmt alles, denn das Bier schmeckt.

Doch habe ich eine Kleinigkeit, die ich in Zumunft liebend gern verbessern möchte: Die Farbe!

Ein Neipa muss in meinen Augen trüb (hazy), aber hell (strohhelb bis Farbe vom trüben Apfelsaft) sein.

Mein Neipa ist jedoch leider braun.

Hatte schon jemand dieses Problem ?
Was könnte ich falsch gemacht haben ?

Ich habe zwei kleine Ideen:
1. Nicht genügend Hygiene.
2. Es liegt am Hopfenkochen. Meistens fängt es dann an, dass die Farbe nicht mehr stimmt. Jedoch benutze ich immer ein Hopfensäckchen, kleinere Stückchen lösen sich dennoch und schwimmen im Sud herum. Ich filtriere nicht.


Ersteres wage ich auszuschließen, da das Bier an sich gut schmeckt. Schön fruchtig.

Hat vielleicht jemand eine Idee ?
Ich braue meist mir in etwa 10L.

Mit freundlichen Grüßen
Johannes

[§11]

Oxidation. Du hast irgendwo zu viel Sauerstoff ins Bier bekommen.

[Johannes274]

Oxidation. Du hast irgendwo zu viel Sauerstoff ins Bier bekommen.

Wie kann ich das denn beim nächsten mal umgehen, wo kann da mein Fehler liegen ?

Beim öffnen des Gäreimers zum Hopfenstopfen ?

Oder noch wo anders ?

Danke schonmal

[Johannes274]

Es ist darüber hinaus auch besonders prickelnd und hat eine starke Schaumentwicklung, aber so kenne ich bisher jeden Eigenbräu, den ich getrunken habe.

[AxelS]

2. Es liegt am Hopfenkochen. Meistens fängt es dann an, dass die Farbe nicht mehr stimmt.

Das Rezept wäre jetzt hilfreich. Wenn Du beim Läutern schon siehst, dass Dein Bier zu braun ist, dann hat das m.E. wenig mit Oxydation zu tun, sondern liegt am verwendeten Malz. Da scheint mir der Cara-/Farbmalzanteil zu hoch zu sein. Strohhelle Biere bekomme ich nur mit ExtraPale oder mit Pilsener Malz hin. Der Farbeffekt verstärkt sich durch die Trübung!


Axel

[Johannes274]

2. Es liegt am Hopfenkochen. Meistens fängt es dann an, dass die Farbe nicht mehr stimmt.

Das Rezept wäre jetzt hilfreich. Wenn Du beim Läutern schon siehst, dass Dein Bier zu braun ist, dann hat das m.E. wenig mit Oxydation zu tun, sondern liegt am verwendeten Malz. Da scheint mir der Cara-/Farbmalzanteil zu hoch zu sein. Strohhelle Biere bekomme ich nur mit ExtraPale oder mit Pilsener Malz hin. Der Farbeffekt verstärkt sich durch die Trübung!


Axel

Beim Läutern hatte ich das Problem nicht nicht - ganz im Gegenteil, bis dahin sah es echt gut aus!

Während des Hopfenkochens und vorallem danach ist es mir besonders aufgefallen. Leichte Überreste des Hopfens hatten sich gelöst, aber ich schleiße fast aus, das es bloß daran liegt.

Malze habe ich folgende verwendet:

Marris Otter (36,5%)
Pale Ale (36.5%)
Weizenmalz (4.6%)
Karamell Hell (4,6%)
Haferflocken (17.8%)


Ja, es sind viele Haferflocken, aber beim letzten Mal war es mir nicht hazy genug.

Hopfenkochen 60min mit 5g Herkules.

Whirlpool bei 79.5-80 Grad mit:

Amarillo 10g
Simcoe 10g
Galaxy 10g


Hopfenstopfen zwei mal, jeweils etwa:

Amarillo 25g
Simcoe 25g
Galaxy 25g

[§11]

2. Es liegt am Hopfenkochen. Meistens fängt es dann an, dass die Farbe nicht mehr stimmt.

Das Rezept wäre jetzt hilfreich. Wenn Du beim Läutern schon siehst, dass Dein Bier zu braun ist, dann hat das m.E. wenig mit Oxydation zu tun, sondern liegt am verwendeten Malz. Da scheint mir der Cara-/Farbmalzanteil zu hoch zu sein. Strohhelle Biere bekomme ich nur mit ExtraPale oder mit Pilsener Malz hin. Der Farbeffekt verstärkt sich durch die Trübung!


Axel

Beim Läutern hatte ich das Problem nicht nicht - ganz im Gegenteil, bis dahin sah es echt gut aus!

Während des Hopfenkochens und vorallem danach ist es mir besonders aufgefallen. Leichte Überreste des Hopfens hatten sich gelöst, aber ich schleiße fast aus, das es bloß daran liegt.

Malze habe ich folgende verwendet:

Marris Otter (36,5%)
Pale Ale (36.5%)
Weizenmalz (4.6%)
Karamell Hell (4,6%)
Haferflocken (17.8%)


Ja, es sind viele Haferflocken, aber beim letzten Mal war es mir nicht hazy genug.

Hopfenkochen 60min mit 5g Herkules.

Whirlpool bei 79.5-80 Grad mit:

Amarillo 10g
Simcoe 10g
Galaxy 10g


Hopfenstopfen zwei mal, jeweils etwa:

Amarillo 25g
Simcoe 25g
Galaxy 25g

Das es beim Laeutern noch hell ist und beim Kochen dunkel wird deutet stark auf Oxidation hin. Du nimmst vorher Sauerstoff auf und die Energie beim Kochen laesst die Reaktion schneller ablaufen.

Es ist schwierig zu sagen wo du dir die Luft einfaengst. Mal ein paar typische neuralgische Punkte:
1.) Deine Wuerze plaetschert im freien Fall aus dem Laeuterbottich in die Pfanne
2.) Du hast ein Ruehrwerk das zu schnell laueft un einen ordentlichen Wirbel aufbaut
3.) Du laesst die Wuetze nach dem Kochen (am besten noch heiss) aus der Pfanne im Freifall in den Gaerbottich plaetschern
4.) Du lagerst deine Maische mit viel Geplaetscher aus dem Maischbottich in den Laeuterbottich um
...

Schoene Gruesse

Jan

[ggansde]

Das muss nicht unbedingt Oxidation sein. Allein durch die Hitze dunkelt die Würze schon (Karamellisierung, Maillard).
VG, Markus