Es waren dann vor allem die vielen Diskussionen und Beiträge von und mit Ulrich hier, die mich zum Umdenken bewogen. Vor allem, den Starter nicht nur als Aktivator zu sehen, sondern die Menge so gross zu wählen, dass eine ausreichende Menge Hefezellen gleich zugegeben wird.
Letzte Woche Dienstag hab ich erst wieder eine 8 Monate alte Wyeast Hefe zuerst aktiviert und schliesslich stufenweise in 2 l Starter überführt. Absetzen lassen, etwa 1.6 l davon abdekantiert und mit 1 l Würze vorversetzt bis der ganze Sud schliesslich bei 11 °C war. Den ganzen Starter verwenden, dagegen verwahre ich mich aber immer noch, zumindest bei untergärigen Suden will ich diesen warmen Vorsud nicht wirklich im Endprodukt haben.
Ich habe nicht konstant nachgeschaut, aber nach 12 h war der Sud schon am Überweissen (wieder mal), das hatte ich früher mit meiner Vorgehensweise und Trockenhefe nie (bei ug wohlgemerkt)! Zudem ist der Geschmack der ug Ansätze nun deutlich reintöniger und harmonischer geworden, das lässt sich nicht leugnen, der Mehraufwand ist es also definitiv wert.
Wenn man also nicht auf sein "hab ich immer schon so gemacht, war immer gut" beharrt, dann kann man auch als alter Hase hier noch jede Menge lernen.
Ein Hoch auf und ein Dank an dieses Forum dafür!


Frank