Wie ist eure Erfahrung mit unterschiedlichen Bügel-Verschlüssen?
Ich dachte bisher Bügel ist Bügel, und das wird schon funktionieren.
Meine ersten ca 50 Flaschen habe ich aus Pfandflaschen vom Supermarkt. (verschiedene, doch alle haben den gleichen Porzellan-Bügel)
Abfüllen und Flaschengärung ging damit super.
Danach habe ich selbst 0.33er Flaschen gekauft, mit Bügel..hier war zwar die Dichtung weiß anstatt rot, aber trotzdem gehen die Flaschen super.
Dann hat mir der Schwiegervater mal 24 neue 0.5 l Flaschen + Bügel (zum selbst montieren) geschenkt, wohl mit der Hoffnung gleich 24 volle Flaschen retour zu bekommen ;-). Die Dichtungen waren schon am Bügel montiert.
Schon beim montieren der Bügel hatte ich das GEfühl die Gummis sind weich, und nicht so hart wie bei den Pfandflaschen. Ich kann die Gummis von Pfandflaschen eigentlich gar nicht abnehmen, sind die verklebt? Die von den neu gekauften lassen sich ganz einfach herunter nehmen und haben die Konsistenz eines Gummibandes (kein fester Gummi).
Nun stellt sich nach der Flaschengärung heraus: Jene Flaschen mit den den neuen Bügeln haben kaum Kohlensäure, oder auch mal gar keine.

(ich habe die Flaschen gemischt und gar nicht so genau darauf geachtet, daher ist das selbe Bier aus dem selben Sud dort abgefüllt)
Beim genaueren hin sehen fiel mir nun auf, dass diese zugekauften Bügel aus Plastik sind, nicht aus Porzellan.
Und: Das Loch im Plastik ist viel größer als im Porzellan (es ist sicher ein 3-4mm Bohrloch, jedenfalls sieht man gut durch, und dadurch hat der Draht an sich auch mehr Spielraum nach unten, und drückt damit weniger fest. Ich sah nun sogar an einer Flasche, dass während der Gärung etwas Bier zwischen Gummidichtung und Plastik heraus kam (oben). An anderen Flaschen zwischen Glasrand und Gummi.
Weiters:
Der Verkäufer hat auch noch ca 30 weitere Ersatz-Dichtung dazu gelegt in den Sack, interessanterweise stellte ich nun fest, dass diese zusätzlichen Dichtungen viel härter waren und auch um sagen wir 10-15% dicker. Ich habe nun mal die Dichtungen der Kunststoffbügel gewechselt, die Bügel lassen sich nun deutlich schwerer schließen und öffnen. Habe ich das Problem damit behoben? (gewechselt habe ich es nur an den bereits leeren Flaschen...)
Wir sprechen von Bügeln dieser Art hier: (sie sind nicht bei polsinelli gekauft, ich fand nur dieses Foto gerade)
https://www.polsinelli.it/de/b%C3%BCgel ... --P984.htm
Am 4 Bild seht ihr, das Bohrloch ist deutlich größer und man kann sogar durch gucken.
Das ist bei Prozellan-Bügeln nicht so. Im Vergleich, wenn ich 2 Flaschen nebeneinander stelle, ist der Kunststoff-Bügel sicher auch 1mm weiter heraussen (sprich der drückt weniger stark auf die Flasche bzw. der Draht ist näher am Glasrand)
Habt ihr eine IDee wie ich das vorhandene Bier noch retten kann (umfüllen?)?
Es sind ca. 15 Flaschen jetzt noch, bei denen mir unklar ist wie die Gärung verläuft. Ich habe gestern 5 davon geöffnet und dann steigt das Bier natürlich sofort an wenn ich nicht wieder schließe..sprich da ist Druck drinnen. (Die Zeit den Bügel auszutauschen um die Flaschengärung zu verbessern ist nicht gegeben :-) ). Nur bei einer war bisher fast absolut 0 Kohlensäure...also meine Frau sagte das schmeckt eben wie ein Englisches Ale...
Hat jemand ähnlich schlechte Erfahrung mit diesen Bügeln gemacht?
Das Zeugs wurde meinem Schwiegervater natürlich extra zum Bier brauen verkauft in einem lokalen Laden vor Ort für Spezialitäten...möchte gar nicht wissen was der dafür gezahlt hat für diesen Chinamüll, vermutlich 1.50 Euro pro Flasche und nochmal 50 Cent pro Bügel.. :-( grrr
Grüße euch