ich möchte meinen ersten Beitrag gleich mal dazu nutzen mich vorzustellen:
Ich bin Simon aus dem schönen Braunschweig, habe im Schülerpraktikum (vor Jahren) mal in den Beruf des Brauer/Mälzer hineingeschnuppert, leider wurde es nichts mit einer entsprechenden Ausbildung und das Thema brauen ist in den Hintergrund gerückt.
Nun habe ich endlich mal die Möglichkeit gehabt bei einem Hobbybrauvorgang zu assistieren und was soll ich sagen,
ich bin angefixt. (Danke Christian

Nun also eine eigene Anlage zusammenstellen:
Die Einkaufsliste war schnell geschrieben und es lief auf Edelstahltöpfe auf Gasbrenner hinaus.
Um nicht eventuell gleich wieder neu einzukaufen wurde ein 50 Liter und ein 71 Liter Topf bestellt, dazu ein Hockerkocher mit 10,5 KW.
Die Gärfässer bzw. den Läuterbottich habe ich mir aus dem Baumarkt besorgt und mir aus einem Panzerschlauch ein entsprechendes "Sieb" gebaut.
Einzig eine Malzmühle fehlt mir noch, für den Anfang tut es aber auch das fertig geschrotete Malz.

Leider habe ich den Anschluss im Maischekessel nicht dicht bekommen, also musste es mit einem Topf klappen, das sollte allerdings kein Problem darstellen, da die Läuterruhe einfach für die Reinigung des Topfes genutzt wurde. Als Rezept habe ich mir ein "Summer Pale Ale" auf MMuM rausgesucht.
Aber nun los:
17 Liter Wasser in den Kessel, auf 57 Grad bringen und rein mit dem Malz. Die Messungen zeigten das ich wohl über die Rasten hinweg (wie ich denke) alles richtig gemacht habe: Die Rasten sind durch, leider war das Wetter nicht all zu gut und das halten der Temperaturen war wirklich ein gefummel.
Weiter geht es in den Läuterbottich: Während der 20 minütigen Läuterruhe wurde der Topf gereinigt damit das Würzekochen in ihm stattfinden kann.
Dann lassen wir mal klarlaufen, die Farben sind auf Grund der gelben Schüssel nicht all zu gut zu erkennen. Aber es wird: Nach ca. 3 Litern ging es dann ab in die Würzpfanne.
Ein Teil des Nachguss habe ich bereits vorher in die Würzpfanne gegeben und etwas erwärmt, als es dann soweit war kam die erste Hopfengabe hinein und schon wurde gekocht: Immer schön messen: Und zu meinem erstaunen habe ich nach dem Würzekochen doch glatt die angepeilten 12% getroffen. Mangels Kühlspirale wurde die Würze in das Gärfass gegeben damit sie dort abkühlen kann.
Ca. 1 Stunde bevor die Würze auf passender Temperatur für die Hefe war, habe ich die Hefe in einem Glas mit etwas Würze gemischt, quasi um ihr den Start zu erleichtern.
Zum Abschluss bleibt zu sagen:
Ich bin mit dem ersten Durchgang mehr als zufrieden und kann es kaum abwarten bis es fertig ist, abgefüllt wird dann in meinen Vorrat an leeren Flenspullen.

Lasst gerne Kritik da.