Ich habe 7 mal 50g getrocknente Dolden von verschiedenen alten schwedischen Hopfensorten, frisch vakuumiert von diesem Jahr. Ziel ist, davon die 3-4 besten auszuwählen und noch diesen Herbst etwas davon anzupflanzen. Deshalb soll ein Test-Sud ran nächste Woche; 7x 7L mit 12°P bekomme ich in etwa mit einer Maische hin, gekocht werden muss nacheinander.
Der Gehalt an Alphasäuren ist natürlich unbekannt, aber für einige Sorten ist zumindest ein grober Wert dokumentiert. Wie erwartet liegen sie von unter 2% bis 6%, die Ernte heuer scheint verhältnismäßig gut ausgefallen zu sein. Mein erster Gedanke ist, das Rezept so einfach und vergleichbar wie möglich zu halten: 25g für 60 Minuten kochen und 25g in den Whirlpool. Dann sollte man beim Verkosten sowohl die Bittere als auch Aroma beurteilen können.
Eine Alternative wäre, mit etwas anderem zu bittern und nur Whirlpool und/oder Stopfen mit den 7 Sorten. Der Anbauer, von dem ich den Hopfen (und später die Pflanzen) bekommen habe, verwendet sie gar nicht als Bitterhopfen.
Meinungen dazu oder bessere Vorschläge? Vielleicht hat jemand einen Tipp aus dem legedären Rezeptentwicklungs-Seminar von der HBCon letztes Jahr?

Wäre es z.B. genauso aufschlussreich, einen Hopfentee zu machen und ein "geschmackloses" Kaufbier damit zu verschneiden? Oder direkt stopfen?
