Haltbarkeit von Bier im Fass mit bayrichem Anstich

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bierundmeer
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Haltbarkeit von Bier im Fass mit bayrichem Anstich

#1

Beitrag von bierundmeer »

Hallo,

ich habe ein 20 Liter Fass mit bayrichem Anstich mit Federventil und Flachfitting und würde das gerne mal testen.

Nun meine Frage, wenn das Bier nicht ganz getrunken wird, kann ich dann CO2 nachfüllen, um die Haltbarkeit zu verlängern?

Hat das schon mal jemand gemacht?

Danke und Gruß, Klaus
StofföMax
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Re: Haltbarkeit von Bier im Fass mit bayrichem Anstich

#2

Beitrag von StofföMax »

Hallo Klaus,

ich habe auch Fässer mit bayerischem Anstich und Flachfitting. Wenn du mit bayerischem Anstich hältst musst du oben Luft reinlassen, heißt dass du das Fass auf einmal leer machen solltest, da ansonsten das Bier oxidiert und schal wird. Hab mir daher vor kurzem eine Zapfanlage zugelegt, der Test steht aber noch aus.

Gruss Max
Huan-Bräu
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Ladeberger
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Re: Haltbarkeit von Bier im Fass mit bayrichem Anstich

#3

Beitrag von Ladeberger »

Hallo Klaus,

um das Bier in dieser Konstellation schaumfrei zapfen zu können, wird klassischerweise ein Belüfter (siehe hier) aufgeschraubt, damit das Fass druckfrei wird. Wenn man dann zapft, strömt durch eben diesen Belüfter die Umgebungsluft ins Keg, um das Biervolumen zu ersetzen. Selbst wenn man den Kopfraum am nächsten Tag noch mit CO2 spülen würde, ist schon viel Schaden angerichtet (-> Oxidation).

Was ich in dieser Konstellation schon gemacht habe, ist, ganz normal ein Flachfitting (mit verschlossenem Bierweg) anzuschließen und den Druckminderer gerade so niedrig wie möglich einzustellen. Wirkt etwas albern, aber lässt sich durch den "bayerischen Anstich" gut zapfen und im Fass bleibt eine CO2-Atmosphäre.

Gruß
Andy
bierundmeer
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Re: Haltbarkeit von Bier im Fass mit bayrichem Anstich

#4

Beitrag von bierundmeer »

Das wäre meine nächste Frage gewesen, reicht dazu mein Füllzapfkopf? :redhead
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§11
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Re: Haltbarkeit von Bier im Fass mit bayrichem Anstich

#5

Beitrag von §11 »

Ladeberger hat geschrieben: Freitag 9. Oktober 2020, 18:12 Hallo Klaus,

um das Bier in dieser Konstellation schaumfrei zapfen zu können, wird klassischerweise ein Belüfter (siehe hier) aufgeschraubt, damit das Fass druckfrei wird. Wenn man dann zapft, strömt durch eben diesen Belüfter die Umgebungsluft ins Keg, um das Biervolumen zu ersetzen. Selbst wenn man den Kopfraum am nächsten Tag noch mit CO2 spülen würde, ist schon viel Schaden angerichtet (-> Oxidation).

Was ich in dieser Konstellation schon gemacht habe, ist, ganz normal ein Flachfitting (mit verschlossenem Bierweg) anzuschließen und den Druckminderer gerade so niedrig wie möglich einzustellen. Wirkt etwas albern, aber lässt sich durch den "bayerischen Anstich" gut zapfen und im Fass bleibt eine CO2-Atmosphäre.

Gruß
Andy
Das kenne ich so auch. Wird auch bei drucklosen Tanks teilweise so gehandhabt. Das Ventil zum Druckausgleich wird mit CO2 überströmt, falls der Tank "atmet" das er eben CO2 zieht und nicht Umgebungsluft.
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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