Hefe - Farbuntschiede

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PowPow
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Hefe - Farbuntschiede

#1

Beitrag von PowPow »

Hallo,

ich hätte eine allgemeine Frage zur Hefequalität. Ich verwende für Weizenbiere üblicherweise die Mangrove Jack M20. Mir ist jedoch bereits zwei Mal aufgefallen, dass die Hefe im trockenen Zustand (dh. so wie sie im Päckchen liegt) manchmal dunkler und manchmal heller ist. Das letzte Mal hatte ich die Hefe (die ich eine Woche vorher beim lokalen Abnehmer besorgt hatte und das MHD bis 07/22 war) eine besonders dunkle erwischt. Die Farbe war nicht Beige / leicht bräunlich, sondern tatsächlich fast dunkelbraun. So einen Farbunterschied hatte ich vorher noch nie festgestellt. Das fertige Bier hatte mit meinem üblichen Weizen und der Qualität von Mangrove Jack gar nichts am Hut, da es seltsamerweise stark säuerlich schmeckte, obwohl das Rezept bereits ca. 10 Mal erprobt wurde.

Meine Fragen daher:
- Wie konstant ist die Qualität von Mangrove Jack bzw. allgemein in der Hefeherstellung?
- Kann es sein, dass die Schwankungen / Chargen bei der Hefeproduktion so groß sind, dass die Farbe der Hefe und letztlich die Qualität des Bieres stark mitschwanken?
- Was kann die Ursache für diese Farbunterschiede sein?
- Habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

Vielen Dank.

LG!
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flying
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Registriert: Donnerstag 14. August 2008, 18:44

Re: Hefe - Farbuntschiede

#2

Beitrag von flying »

Für die Vermehrung von (Trocken)Bierhefen wird überlicherweise Melasse benutzt. Je mehr Melasse, je dunkler.
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(John Ciardi)
San

Re: Hefe - Farbuntschiede

#3

Beitrag von San »

Ich kann das nicht belegen, habe aber gelesen, dass MJ die Hefe nur umverpackt und nicht selbst vermehrt und trocknet.
Eventuell schwankt die Qualität des Umpackprozesses? Kann ja auch ganz unabhängig von der Farbe sein.
Ich kaufe zukünftig jedenfalls nur noch Hefen von Fermentis und Lallemand, die selbst produzieren.
Mit MJ-Hefen, auch der Weizenhefe M20, hatte ich aber auch schon gute Biere.
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