Hallo zusammen,
diesmal in dieses Threat.
Ich habe eine IPA gebraut mit folgenden Zutaten:
Malz:
2 kg Vienna
1 kg Pale Ale
10 L Ausschlagmenge
11,6 L HG
6,3 L NG
Maischen:
50 C für 10 Min
63 C für 40 Min
73 C für 20 Min
78 C für 10 Min.
Hopfen (60 Min Kochen):
Citra / El Dorado je 5g für 50 Min Kochen
Citra / El Dorado je 20g Hop Stand
Citra / El Dorado je 30g Dry Hop
Hefe:
LalBrew New England (11g)
OG 1.056 SG
FG 1.018 SG
Karbonisierung mit Zucker (Flaschengärung)
IBU ca. 42
Alc. ca. 6,3 %
Hier kommt am Ende ein sehr hefig-schmeckendes und zu alkoholische schmeckendes Bier heraus.
Wer Belgische Ales mag, mag auch dieses. Aber nach einem IPA (vorallem mit Citra und El Dorado) schmeckt es leider ganz und gar nicht.
Das Wasser ist vom pH-wert recht hoch und liegt bei knapp 7.
Die Gärung ist von der Temperatur wohl zu hoch verlaufen. Bei 18-20 Grad Außentemperatur kann es im Gäreimer schon gerne 25 Grad und mehr werden. Das erklärt wohl den Alkohol-Geschmack.
Aber woher kommt dieser Hefe-Geschmack?
Ich habe sauber umgeschlaucht und eigentlich ist der Bodensatz nicht mit in die Falschen gekommen und auch nicht ins Glas zum Probieren.
Fehlaromen? Zu hefig und alkoholisch?
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Re: Fehlaromen? Zu hefig und alkoholisch?
Wie sieht die zeitliche Komponente aus?
Beginn und Ende HG, Dauer und Temperatur der Flaschengärung, wie lange ist das Bier jetzt durch mit der Flaschengärung und wie lange war es in Kaltreifung?
Wie sieht es mit der Trübung aus?
Der alkoholische Geschmack erinnert an einen Schluck Obstler im Bier? Dann wären das Fuselakkohole (höhere Alkohole) durch die zu warme Hauptgärung. Die lagern sich leider nicht raus.
Beginn und Ende HG, Dauer und Temperatur der Flaschengärung, wie lange ist das Bier jetzt durch mit der Flaschengärung und wie lange war es in Kaltreifung?
Wie sieht es mit der Trübung aus?
Der alkoholische Geschmack erinnert an einen Schluck Obstler im Bier? Dann wären das Fuselakkohole (höhere Alkohole) durch die zu warme Hauptgärung. Die lagern sich leider nicht raus.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Jens
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Re: Fehlaromen? Zu hefig und alkoholisch?
Also die HG war nach gut 10 Tagen durch. Flaschengärung zwei Wochen bei Zimmertemepratur (zw 17-20 Grad). Das Bier ist recht trüb. Die Kaltreifung auch ca. 2 Wochen durch. Evtl ist die Hefe einfach nicht so sedimentierfähig. Bislang auch nur ein leichter Bodensatz.
- DerDerDasBierBraut
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Re: Fehlaromen? Zu hefig und alkoholisch?
Das wird keine Hefetrübung sein. Wenn Hefe keine Nährstoffe mehr hat sinkt sie ab. Besonders bei Kälte geht das ziemlich schnell. 2 Wochen Kaltreifung waren definitiv genug Zeit zum Sedimentieren der Hefe.
Die Trübung wird daher vermutlich durch Proteine oder eine Kontamination entstanden sein. Das kann man zuhause selbst mit verdünnter Natronlauge (5%) testen.
Proteintrübungen werden mit NaOH sofort klar. Bakterielle Trübungen eher nicht.
Die Probe mit der Natronlauge ist natürlich nur eine Probe und darf nicht getrunken werden. Schreibe ich lieber noch mal dazu
.
Am besten suchst du dir einen Hobbybrauer Stammtisch in deiner Nähe und lässt mal ein paar alte Hasen probieren. Da bekommst du sicher genug Informationen, um derartige Probleme in Zukunft zu vermeiden.
Die Trübung wird daher vermutlich durch Proteine oder eine Kontamination entstanden sein. Das kann man zuhause selbst mit verdünnter Natronlauge (5%) testen.
Proteintrübungen werden mit NaOH sofort klar. Bakterielle Trübungen eher nicht.
Die Probe mit der Natronlauge ist natürlich nur eine Probe und darf nicht getrunken werden. Schreibe ich lieber noch mal dazu
Am besten suchst du dir einen Hobbybrauer Stammtisch in deiner Nähe und lässt mal ein paar alte Hasen probieren. Da bekommst du sicher genug Informationen, um derartige Probleme in Zukunft zu vermeiden.
"Da braut sich was zusammen ... "
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Jens
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Jens