zu wenig CO2!?!?
- Fridurener
- Posting Freak
- Beiträge: 616
- Registriert: Montag 14. Oktober 2013, 16:54
- Wohnort: Freren
zu wenig CO2!?!?
Moin Freunde,
mein Barley Wine (Stammwürze 27 Brix) zeigt 14 Tage nach Abfüllung keinen ansteigenden Druck mehr. Das Manometer ist bei 0,9 bar zum Stillstand gekommen. Bei einer Gärtemperatur von ca. 20°C müßten bei dem Druck so um die 3g CO2/l im Bier vorhanden sein. Der Trinktest zeigt jedoch nahezu keinerlei Schaumbildung und auch das Mundgefühl fällt in dem Punkt sehr flach aus. Persönlich finde ich den BW sehr sehr lecker. Ich bin unschlüssig, ob ich da überhaupt mehr CO2 haben muss. So wie er momentan ist, gibt es tatsächlich ein "Wein-Gefühl". Eventuell teile ich den Sud und spritze einige Flaschen nach.
Meine Frage: Sind meine Annahmen bezüglich vorhandenem CO2 korrekt? Kann ich den Gehalt aus dem Druck so ableiten? Ich will auf Nummer sicher gehen und keine Bomben basteln.
Danke vorab für Eure Beiträge
mein Barley Wine (Stammwürze 27 Brix) zeigt 14 Tage nach Abfüllung keinen ansteigenden Druck mehr. Das Manometer ist bei 0,9 bar zum Stillstand gekommen. Bei einer Gärtemperatur von ca. 20°C müßten bei dem Druck so um die 3g CO2/l im Bier vorhanden sein. Der Trinktest zeigt jedoch nahezu keinerlei Schaumbildung und auch das Mundgefühl fällt in dem Punkt sehr flach aus. Persönlich finde ich den BW sehr sehr lecker. Ich bin unschlüssig, ob ich da überhaupt mehr CO2 haben muss. So wie er momentan ist, gibt es tatsächlich ein "Wein-Gefühl". Eventuell teile ich den Sud und spritze einige Flaschen nach.
Meine Frage: Sind meine Annahmen bezüglich vorhandenem CO2 korrekt? Kann ich den Gehalt aus dem Druck so ableiten? Ich will auf Nummer sicher gehen und keine Bomben basteln.
Danke vorab für Eure Beiträge
Emsländischer Faxe-Lochbier Champion 1994 der unter 16-jährigen
- Hopfenplotz
- Posting Klettermax
- Beiträge: 152
- Registriert: Dienstag 10. März 2015, 21:05
Re: zu wenig CO2!?!?
Hast Du mal errechnet, wie hoch der Alkoholgehalt im Bier sein müsste und welche Alkoholtoleranz die Hefe hat?
VG
Marcus
VG
Marcus
Beer is proof that god loves us and wants us to be happy.
Re: zu wenig CO2!?!?
Ich hab schon mal eine Nachgärung gehabt die 3 Wochen gedauert hat.
Schüttel die Flaschen mal auf und warte eine weitere Woche.
Schüttel die Flaschen mal auf und warte eine weitere Woche.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
- Fridurener
- Posting Freak
- Beiträge: 616
- Registriert: Montag 14. Oktober 2013, 16:54
- Wohnort: Freren
Re: zu wenig CO2!?!?
Der Alkoholgehalt liegt bei 12% Vol und die San Diego Super Yeast kam zum Einsatz. Damit sollte die locker fertig werden. Die Pitching-Rate war wohl nicht Ideal, das gebe ich zu...
Emsländischer Faxe-Lochbier Champion 1994 der unter 16-jährigen
Re: zu wenig CO2!?!?
Ich hab grad ein ähnliches Abenteuer an der Backe. Sind aber nur 22°P.
Nach 4 Wochen fehlt immer noch einiges. Hab mit Cold Crash und Irish Moss die sowieso gut sedimentierende S-04 so weit abgetrennt, dass ich so gut wie keine Hefe in der Flasche habe. Hopfen sind auch Unmengen drin.
Es wird aber kontinuierlich mehr.
Es kann sein, dass Deine Hefe wirklich nicht mehr mitmacht.
Aber ich hab auch schon öfter solche Biere erlebt, die dann nach mehreren Monaten so weit waren.
Deine Vorgehensweise mit der Umrechnung ist korrekt.
Ich würde die Flaschen immer wiedermal aufschüteln und ziemlich warm stellen, ruhig so 25°C.
Ein Barley Wine ist aber an sich sehr niedrig gespundet.
Aufgeben würde ich auf keinen Fall.
Im allerschlimmsten Fall besorgst du Dir ein Keg und füllst es da rein und hängst die CO2 Flasche ran. Dann entweder Gegendruckabfüller oder halt direkt zapfen. Bis Camba sollte das spätestens fertig sein
Stefan
Nach 4 Wochen fehlt immer noch einiges. Hab mit Cold Crash und Irish Moss die sowieso gut sedimentierende S-04 so weit abgetrennt, dass ich so gut wie keine Hefe in der Flasche habe. Hopfen sind auch Unmengen drin.
Es wird aber kontinuierlich mehr.
Es kann sein, dass Deine Hefe wirklich nicht mehr mitmacht.
Aber ich hab auch schon öfter solche Biere erlebt, die dann nach mehreren Monaten so weit waren.
Deine Vorgehensweise mit der Umrechnung ist korrekt.
Ich würde die Flaschen immer wiedermal aufschüteln und ziemlich warm stellen, ruhig so 25°C.
Ein Barley Wine ist aber an sich sehr niedrig gespundet.
Aufgeben würde ich auf keinen Fall.
Im allerschlimmsten Fall besorgst du Dir ein Keg und füllst es da rein und hängst die CO2 Flasche ran. Dann entweder Gegendruckabfüller oder halt direkt zapfen. Bis Camba sollte das spätestens fertig sein

Stefan
Re: zu wenig CO2!?!?
CO2-Gehalt und Drück passen zusammen. Für einen Barley Wein ist das m.M. auch genug. Es wirkt vll. weniger, weil das Bier sehr viskos ist.
Die Nachgärung kann bei diesem Alkoholgehalt aber extrem lang dauern, ich würde den Druck also noch ein paar Wochen im Auge behalten.
Die Nachgärung kann bei diesem Alkoholgehalt aber extrem lang dauern, ich würde den Druck also noch ein paar Wochen im Auge behalten.
Gruß vom Berliner
- Hopfenplotz
- Posting Klettermax
- Beiträge: 152
- Registriert: Dienstag 10. März 2015, 21:05
Re: zu wenig CO2!?!?
Laut der Beschreibung hier http://www.austinhomebrew.com/Beer/Ale- ... RUYszX_o6I besteht Toleranz zwischen 10% und 15%.Fridurener hat geschrieben:Der Alkoholgehalt liegt bei 12% Vol und die San Diego Super Yeast kam zum Einsatz. Damit sollte die locker fertig werden. Die Pitching-Rate war wohl nicht Ideal, das gebe ich zu...
Wäre also tatsächlich möglich, daß die Hefe nicht mehr will. 27° sind auch ne Nummer

VG
Marcus
Beer is proof that god loves us and wants us to be happy.
- Fridurener
- Posting Freak
- Beiträge: 616
- Registriert: Montag 14. Oktober 2013, 16:54
- Wohnort: Freren
Re: zu wenig CO2!?!?
Das würd mich schocken, wenns am Alkoholgehalt liegen sollte. Die WLP090 wird ja für IIPA und Barleywine empfohlen. "Tolerance = High".Hopfenplotz hat geschrieben:Laut der Beschreibung hier http://www.austinhomebrew.com/Beer/Ale- ... RUYszX_o6I besteht Toleranz zwischen 10% und 15%.Fridurener hat geschrieben:Der Alkoholgehalt liegt bei 12% Vol und die San Diego Super Yeast kam zum Einsatz. Damit sollte die locker fertig werden. Die Pitching-Rate war wohl nicht Ideal, das gebe ich zu...
Wäre also tatsächlich möglich, daß die Hefe nicht mehr will. 27° sind auch ne Nummer![]()
VG
Marcus
Am meisten überzeugt mich der Beitrag von "Berliner". Das Zeug fließt wirklich wie Honig ins Glas und dazu war es auch noch auf ca. 4°C runtergekühlt. Ich habs zwar etwas stehen lassen, aber eventuell nicht lange genug...
Da muss ich wohl noch ein ungekühltes trinken



Emsländischer Faxe-Lochbier Champion 1994 der unter 16-jährigen
Re: zu wenig CO2!?!?
Ich würde sagen 14 Tage sind noch zu kurz. Ich hatte schonmal einen Sud (17°P, US-05), der 3 Wochen gebraucht hat um überhaupt Druck aufzubauen.
Re: zu wenig CO2!?!?
Ich würde das jetzt in irgend ein Eck stellen und mehrere Monate vergessen.
Barley Wine trinkt man eh nicht jung.
Aber ich weiß wie schwierig das mit dem Vergessen sein kann.
Stell´s am besten zu nem Kumpel der kein Bier mag (falls es so was überhaupt gibt).
Stefan
Barley Wine trinkt man eh nicht jung.
Aber ich weiß wie schwierig das mit dem Vergessen sein kann.
Stell´s am besten zu nem Kumpel der kein Bier mag (falls es so was überhaupt gibt).
Stefan
- Fridurener
- Posting Freak
- Beiträge: 616
- Registriert: Montag 14. Oktober 2013, 16:54
- Wohnort: Freren
Re: zu wenig CO2!?!?
Hatte eigentlich vor das ne Weile einzulagern. Es geht mir aber darum ein, sagen wir mal, technisch akzeptables Bier in die Reifung zu geben. Wenn ich zwecks Kohlensäure noch was retten will, dann muss das ja jetzt passieren. In nem Jahr wird das wohl nicht mehr klappen.
Die Flasche mit Manometer hat bereits wenige Tage nach Abfüllung Druck aufgebaut. Ich würde sagen so 0,05bar/Tag. Dann kam es bei 0,9bar zum Stillstand. Aktivität war also so da und äußere Einflüsse wie Temperatur waren konstant (20°C).
Ich muss es nochmal wärmer verkosten und mich dann entscheiden. Aus dem Druck kann ich ja ablesen, dass ich bereits 3g/l habe. Das laschere empfinden liegt dann wohl wirklich an der Viskosität.
Schwierig alles...
Die Flasche mit Manometer hat bereits wenige Tage nach Abfüllung Druck aufgebaut. Ich würde sagen so 0,05bar/Tag. Dann kam es bei 0,9bar zum Stillstand. Aktivität war also so da und äußere Einflüsse wie Temperatur waren konstant (20°C).
Ich muss es nochmal wärmer verkosten und mich dann entscheiden. Aus dem Druck kann ich ja ablesen, dass ich bereits 3g/l habe. Das laschere empfinden liegt dann wohl wirklich an der Viskosität.
Schwierig alles...

Emsländischer Faxe-Lochbier Champion 1994 der unter 16-jährigen
- afri
- Posting Freak
- Beiträge: 6029
- Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 21:19
- Wohnort: 31840 Hessisch Oldendorf
Re: zu wenig CO2!?!?
Stimmt, aber viel mehr Rezenz braucht dieses Getränk sicher nicht, ich würde es einfach einlagern und vergessen. Faustformel STW in Plato gleich Reifung in Wochen, aus welchen ich kurzerhand Monate machen würde.Fridurener hat geschrieben:Hatte eigentlich vor das ne Weile einzulagern. Es geht mir aber darum ein, sagen wir mal, technisch akzeptables Bier in die Reifung zu geben. Wenn ich zwecks Kohlensäure noch was retten will, dann muss das ja jetzt passieren. In nem Jahr wird das wohl nicht mehr klappen.
Ich habe sowas im Keller, das ich nach einem Jahr probierte, viel zu früh. Meins hatte sogar "nur" 23°P, aber ich denke, noch ein Jahr drauf und dann noch eins, dann wird das irgendwann schon schmecken.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!