Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: ↑Sonntag 13. Dezember 2020, 17:23
Ich hatte das erste Pale Ale auch mit so einem Säckchen voller Hopfen gestopft. Die Ausbeute war ziemlich mies. Wenig Aroma für die Menge Hopfen. Ein paar Tage mehr sind da bestimmt nicht so schlimm.
Gruß
Björn
Danke Björn! Und bester Nickname und Avatar EVER übrigens!
Da das Böhmische Pilsener Malz aus dem Rezept aktuell scheinbar nicht überall zu bekommen ist und ich ungern doppelten Versand zahlen möchte, nun die Frage, ob ich dieses hier als Alternative nehmen kann: https://brauen.de/boehmisches-tennenmal ... icles=0,1/
Da das Böhmische Pilsener Malz aus dem Rezept aktuell scheinbar nicht überall zu bekommen ist und ich ungern doppelten Versand zahlen möchte, nun die Frage, ob ich dieses hier als Alternative nehmen kann: https://brauen.de/boehmisches-tennenmal ... icles=0,1/
Ich würde mal behaupten, dass es jede Pilsener Variante tut und man den Unterschied in dem Bier nicht herausschmeckt.
Reinigung BM mit selbstgedrucktem 3D Teil.
Irgendwo im Netz ist mir ein Bild von einem selbstgedruckten Teil begegnet, das die Reinigung des BVM erleichtern soll. Es wurde auf die Zugstange aufgesetzt. Dabei stand auch ein Name eines Braukollegen. Ich kann mich aber nicht erinnern welcher. Hat jemand eine Idee?
Ich vermute ein Effekt ist, dass du extrem viel Hefesatz und damit weniger Bier hast.
Ob noch andere negative Sachen passieren, kann ich dir leider nicht sagen.
xHopfenkindx hat geschrieben: ↑Montag 14. Dezember 2020, 21:20
was passiert eigentlich wenn man extrem overpitched? Krasses Beispiel: ich habe 10 l Würze und stelle mit zwei Päckchen Trockenhefe an?
Overpitching soll zu einem leeren, wässrigen Geschmack führen.
ist der Restextrakt überall im Gäreimer identisch oder kann es sein, dass ich beim messen mit dem Refraktometer unterschiedliche Ergebnisse erhalte je nach dem von wo ich die paar Tropfen nehme?
ich würde mal prüfen, ob ich an der gleichen Stelle auch unterschiedliche Werte habe, dann liegt es nicht an der Extraktverteilung. Ich würde mich wundern, die Verteilung nicht ausgeglichen wäre. Durch die aufsteigenden CO2-Bläschen wird doch ständig durchmischt, auch wenn die Hefe nur von unten arbeiten würde.
Alt-Phex hat geschrieben: ↑Montag 14. Dezember 2020, 22:41
xHopfenkindx hat geschrieben: ↑Montag 14. Dezember 2020, 21:20
was passiert eigentlich wenn man extrem overpitched? Krasses Beispiel: ich habe 10 l Würze und stelle mit zwei Päckchen Trockenhefe an?
Overpitching soll zu einem leeren, wässrigen Geschmack führen.
Hallo
Im Buch Yeast wird es folgendermaßen beschrieben (S. 133):
"Overpitching can result in a less than ideal fermentation profile (e.g. low or unexpected esters, yeast autolysis flavor, and poor head retenion) as compared to a proper pitching rate"
Gruss
Stefan
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
Im Buch Yeast wird es folgendermaßen beschrieben (S. 133):
"Overpitching can result in a less than ideal fermentation profile (e.g. low or unexpected esters, yeast autolysis flavor, and poor head retenion) as compared to a proper pitching rate"
Ich stell da nie was um. Sei nicht überrascht, wenn die SHA geringer ist beim Weizen.
Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
vielleicht könnt ihr mir helfen. Ein Brauer berichtete hier im Forum über seinen Starter aus Trockenhefe. Leider konnte ich mit Hilfe der Suchfunktion den Beitrag nicht wiederfinden. Ich habe mir in meinen Aufzeichnungen einzig notiert, dass er eine Menge von 0,1g Trockenhefe pro 100ml Starterwürze benutzt hat und die Sache ganz gut funktionierte. Über den Link zu diesem Beitrag würde ich mich sehr freuen.
Hintergrund: Ich möchte demnächst ca. 20Liter (STW. 16°P.) bei 18°C vergären und ich habe nur ein Päckchen meiner Trockenhefe vorrätig. Normalerweise eigentlich kein Problen, aber die hohe Stammwürze lässt mich doch nachdenklich werden, ob ein Päckchen reicht.
Viele Dank schonmal sagt
Archie
Ein Bier entsteht nicht einfach so von alleine. Dazu gehören auch ein Quäntchen Zauberei und gewisse Dinge, die niemand so recht versteht.
(Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister)
der Königsweg ist der Starter hier nicht. Kauf noch ein, zwei Packungen von der Trockenhefe. Wenn das keine Option ist scheint mir 100ml auf 0,1g sehr viel. Das wäre bei einer Packung von 10 oder 11 g ein 10-Liter-Starter.
bwanapombe hat geschrieben: ↑Donnerstag 17. Dezember 2020, 12:30
Hallo Archie,
der Königsweg ist der Starter hier nicht. Kauf noch ein, zwei Packungen von der Trockenhefe. Wenn das keine Option ist scheint mir 100ml auf 0,1g sehr viel. Das wäre bei einer Packung von 10 oder 11 g ein 10-Liter-Starter.
Dirk
Wieso ist das nicht der Königsweg? Kann sein, dass ich was falsch verstanden habe aber wenn ich mir die Hefe selber hochziehe habe ich doch super vitale Zellen beim Anstellen.
Ich würde eine 20ml Spritze mit Würze aufziehen, dann ein paar Körner Hefe da rein und warten bis du Gäraktivität siehst. Dann in langsamen Schritten täglich größer werden bis du ca. 2L Starter hast.
"Noch sicherer ist man unter Hobbybedingungen mit einer Propagationsfolge von 1:8. Ist in der Ausgangshefe der Anteil lebender Zellen aber ungewiss oder gering (z.B. lange gelagerte Erntehefe, eine alte Trockenhefe oder Flaschengeläger), sollte man mit deutlich kleineren Propagationsschritten von 1:2 oder 1:3 beginnen, also z.B. 10 ml in 20 ml in 60 ml in 300 ml in 1,5 l in 10 l. Nur der letzte Schritt vor dem Anstellen sollte jeweils „groß“ gewählt werden"
Gruß Florian
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Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen!
Archie hat geschrieben: ↑Donnerstag 17. Dezember 2020, 11:09
vielleicht könnt ihr mir helfen. Ein Brauer berichtete hier im Forum über seinen Starter aus Trockenhefe. Leider konnte ich mit Hilfe der Suchfunktion den Beitrag nicht wiederfinden. Ich habe mir in meinen Aufzeichnungen einzig notiert, dass er eine Menge von 0,1g Trockenhefe pro 100ml Starterwürze benutzt hat und die Sache ganz gut funktionierte. Über den Link zu diesem Beitrag würde ich mich sehr freuen.
Hallo Dirk, ich habe gelesen, dass ein Starter aus Trockenhefe jetzt nicht suboptimal sein soll, aber das Trockenhefe beim Dehydrieren auf dem Höhepunkt ihrer Vitalität sein soll. Ich glaube mich zu erinnern (ich drücke mich extra vorsichtig aus), dass der Autor meinte, dass beim Ansetzen eines Starters die Trockenhefe ihre Nährstoffe?? verbraucht und deswegen dieser Starter dann nicht mehr so gut zum Starten geeignet wäre. Aber in diesem Thread hier soll ja keine Diskussion geführt werden, das war nur zur Info.
Liebe Grüße
Archie
Ein Bier entsteht nicht einfach so von alleine. Dazu gehören auch ein Quäntchen Zauberei und gewisse Dinge, die niemand so recht versteht.
(Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister)
bwanapombe hat geschrieben: ↑Donnerstag 17. Dezember 2020, 12:30
Hallo Archie,
der Königsweg ist der Starter hier nicht. Kauf noch ein, zwei Packungen von der Trockenhefe. Wenn das keine Option ist scheint mir 100ml auf 0,1g sehr viel. Das wäre bei einer Packung von 10 oder 11 g ein 10-Liter-Starter.
"Noch sicherer ist man unter Hobbybedingungen mit einer Propagationsfolge von 1:8. Ist in der Ausgangshefe der Anteil lebender Zellen aber ungewiss oder gering (z.B. lange gelagerte Erntehefe, eine alte Trockenhefe oder Flaschengeläger), sollte man mit deutlich kleineren Propagationsschritten von 1:2 oder 1:3 beginnen, also z.B. 10 ml in 20 ml in 60 ml in 300 ml in 1,5 l in 10 l. Nur der letzte Schritt vor dem Anstellen sollte jeweils „groß“ gewählt werden"
Starter ist der Königsweg bei schlapper Hefe "(z.B. lange gelagerte Erntehefe, eine alte Trockenhefe oder Flaschengeläger)". Zu frischer Trockenhefe, hat Archie schon geschrieben.
Das Problem bei Startern aus Trockenhefe ist doch im Normalfall nur dass zu viel verwendet wird. Wenn man da wirklich mit 2-3 Körnchen anfängt, sollte es nix anderes sein als beim propagieren aus Bodensatz etc.
Ich bin grundsätzlich single malt fan, möchte mir aber mal einen guten Bourbon gönnen. Nicht für cocktails oder longdrinks, pur soll er getrunken werden.
Habe einiges gelesen, kann mich aber nicht entscheiden. Preisbereich bis 50€. Hat jemand einen Tip für mich?
Barrel-proof bourbon refers to a whiskey that has not been cut with water before bottling to reduce the ABV. The proof will vary from batch to batch, with Wild Turkey Rare Breed often hovering between 116 and 120, which is strong but still approachable. “I get big, rich toffee, caramel, vanilla and wood flavors, and if you like your whiskey on a large rock, this whiskey will stand up to the dilution without losing what makes it so great,” says Kurpinsky. “It's literally one of my favorite bourbons, won't break the bank, and is much easier to find than the overhyped stuff out there.”
Moin, Johst,
ich habe inzwischen diverse Bourbons getestet, bin aber stets immer wieder beim Knob Creek gelandet. Der hat eine wunderbare Holznote und durch einen gewissen Anteil an Roggen auch einen schönen Würzekick. In eine ganz ähnliche Richtung geht der Bulleit 10 years, der ist für seine - für US-Verhältnisse - doch sehr lange Lagerzeit preislich einfach auch unschlagbar. Ebenfalls eine ganz klare Empfehlung.
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
@hkpdererste: Ah, auch ein Rye Fan, sehr schön. Dann empfehle ich Dir mal den Knob Creek Rye, das ist der Hammer, da gibt es ordentlich auf Geschmacksknospen. Ist ein wenig teurer als der Rittenhouse, aber es lohnt sich allemal. Ich hatte lange Zeit abwechselnd den Rittenhouse (4 Jahre) und den Bulleit Rye (ca. 6 Jahre). Der Rittenhouse ist vollmundig-malzig und "eher dunkel" in den Geschmackstönen, der Bulleit das Gegenteil: spritzig-hell-leicht, ein wenig Zitrusaromen, ein Rye für den Sommer
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Meine Frage wird was länger..denke aber die Antworten können kurz sein ;-)
Also aktueller Sud gemacht mit 24.8l HG und4,8l NG
Nach dem Abmaischen (ach so - ich nutze ein Malzrohrsystem/Brauheld 35l) sprich es tropfte nix mehr...und Malzrohr raus und weiter gemacht - klar kommen dann nochmal was nach und genau das habe ich heute mal nachgemessen, da zeigt der Refraktometer 15°Brix an- nun die Frage:
Kann ich durch Verringerung des HG und Erhöhung des NG mehr aus dem Malz rausholen- oder denke ich da total falsch in Sachen Ausnutzung des Malzes?
Gruß
Mario
2 Töpfe (50 und 70l) 1x GSM IDS2 fürs maischen ( hoffentlich bald mit Brautomat32) und eine MetroPlatte mit großem Heizfeld für den 70l Topf
Stubbi_33 hat geschrieben: ↑Freitag 18. Dezember 2020, 19:47
Meine Frage wird was länger..denke aber die Antworten können kurz sein ;-)
Also aktueller Sud gemacht mit 24.8l HG und4,8l NG
Nach dem Abmaischen (ach so - ich nutze ein Malzrohrsystem/Brauheld 35l) sprich es tropfte nix mehr...und Malzrohr raus und weiter gemacht - klar kommen dann nochmal was nach und genau das habe ich heute mal nachgemessen, da zeigt der Refraktometer 15°Brix an- nun die Frage:
Kann ich durch Verringerung des HG und Erhöhung des NG mehr aus dem Malz rausholen- oder denke ich da total falsch in Sachen Ausnutzung des Malzes?
Gruß
Mario
Theoretisch denkst du schon richtig. Praktisch ist es einer der Nachteile die du mit einem Malzrohrsystem zugunsten der Automatisierung in Kauf nimmst, dass du weniger Ausbeute haben wirst. Das Verhältnis HG/NG ist da bauartbedingt einfach wenig flexibel.
Viele Menschen benutzen Informationen und Fakten wie ein Betrunkener einen Laternenpfahl :
Vor allem zur Stütze ihres Standpunktes und weniger zum Beleuchten eines Sachverhaltes.
Stubbi_33 hat geschrieben: ↑Samstag 19. Dezember 2020, 10:13
20l mit 15°Plato----muss ich mit 4l Wasser verdünnen um auf 13,5°P zukommen - oder ist die Rechnung nicht so einfach zu machen?
Ganz simpel mit Dreisatz:
20 Liter / 13,5°P x 15°P = 22,22 Liter (= Gesamt-Volumen mit 13,5°P)
Also, wie Frudel schon geschrieben hat: 2,22 Liter nachfüllen
Braufex hat geschrieben: ↑Samstag 19. Dezember 2020, 12:11
Stubbi_33 hat geschrieben: ↑Samstag 19. Dezember 2020, 10:13
20l mit 15°Plato----muss ich mit 4l Wasser verdünnen um auf 13,5°P zukommen - oder ist die Rechnung nicht so einfach zu machen?
Ganz simpel mit Dreisatz:
20 Liter / 13,5°P x 15°P = 22,22 Liter (= Gesamt-Volumen mit 13,5°P)
Also, wie Frudel schon geschrieben hat: 2,22 Liter nachfüllen
Gruß Erwin
Danke..hatte ich auch zuerst so gedacht..aber dann Zweifel bekommen, da man mit der doppelter Menge doch bestimmt den Platowert nur halbieren würde und nicht "nullen". Dann scheint mein erster Gedanke doch richtig gewesen zu sein.
Gruß
Mario
2 Töpfe (50 und 70l) 1x GSM IDS2 fürs maischen ( hoffentlich bald mit Brautomat32) und eine MetroPlatte mit großem Heizfeld für den 70l Topf
ich habe eine kurze Frage zur Flaschen-Nachgärung bei einem UG-Bier.
Ich habe gestern mein erstes UG-Kellerbier auf Flaschen gezogen.
Nun stellt sich mir die (vielleicht) dumme Frage: Lasse ich die Nachgärung bei der gleichen Temperatur laufen wie die Hauptgärung oder mache ich das bei "Zimmertemperatur" (ca. 20°C)?
Ich würde mich über eine kurze Rückmeldung freuen.
Ich wage mich gerade an die NaCl Hefe Aufbewahrung.
Dazu habe ich beim fertigen Sud nach dem Abziehen des Bieres 3 Liter Wasser mit 300g gelöstem Zucker auf den verbliebenen Schmodder gegeben und dann die Kräusen in verschiedenen zeitlichen Abständen abgeschöpft. Diese sind jetzt im Kühlschrank.
Sieht so aus:
Jetzt sollte man nur die "weisse Zone" (die zweite von unteny) absaugen? Sind aber eher 2 statt 20 ml wie vorgeschlagen. Oder noch warten? Leider steht nirgends, wie lange man es im Kühlschrank lassen soll (oder ich habe den Hinweis nicht gefunden).
Michu hat geschrieben: ↑Sonntag 20. Dezember 2020, 08:50
Hallo zusammen,
Lange Frage, hoffentlich kurze Antwort.
Ich wage mich gerade an die NaCl Hefe Aufbewahrung.
Dazu habe ich beim fertigen Sud nach dem Abziehen des Bieres 3 Liter Wasser mit 300g gelöstem Zucker auf den verbliebenen Schmodder gegeben und dann die Kräusen in verschiedenen zeitlichen Abständen abgeschöpft. Diese sind jetzt im Kühlschrank.
Sieht so aus:
20201220_084048.jpg
Jetzt sollte man nur die "weisse Zone" (die zweite von unteny) absaugen? Sind aber eher 2 statt 20 ml wie vorgeschlagen. Oder noch warten? Leider steht nirgends, wie lange man es im Kühlschrank lassen soll (oder ich habe den Hinweis nicht gefunden).
Ich würde das ganze als kleinen Starrer machen, so bis 100ml Würze und dann komplett ausgären lassen. Dann vom Bodensatz 20ml aufziehen und in NaCl spritzen.
Schau Mal im Braumagazin. Kenne das mit dem Zuckerwasser so noch nicht.
Gruß Florian
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Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen!
gaelen hat geschrieben: ↑Sonntag 20. Dezember 2020, 08:45
Guten Morgen Zusammen,
ich habe eine kurze Frage zur Flaschen-Nachgärung bei einem UG-Bier.
Ich habe gestern mein erstes UG-Kellerbier auf Flaschen gezogen.
Nun stellt sich mir die (vielleicht) dumme Frage: Lasse ich die Nachgärung bei der gleichen Temperatur laufen wie die Hauptgärung oder mache ich das bei "Zimmertemperatur" (ca. 20°C)?
Ich würde mich über eine kurze Rückmeldung freuen.
vg,alexander
Raumtemperatur
Gruß Florian
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Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen!
Ich würde das ganze als kleinen Starrer machen, so bis 100ml Würze und dann komplett ausgären lassen. Dann vom Bodensatz 20ml aufziehen und in NaCl spritzen.
Schau Mal im Braumagazin. Kenne das mit dem Zuckerwasser so noch nicht.
[/quote]
Dank Florian für die Rückmeldung.
Sinn hinter dem Zuckerwasser war, dass die Gärung nochmals in Gang kommt und ich direkt die Kräusen ernten kann, da sich dort wohl die aktivsten Hefezellen befinden. Im Bodensatz sind ja auch viele tote mit dabei.
Zuckerwasser ist nicht gut für die Hefevitalität. Die Hefe braucht nicht nur vergärbaren Extrakt, sondern auch Baumaterial, Vitamine, Fette und wichtige Spurenelemente. Nimm beim nächsten Mal besser Würze. Zur Not auch aus Trockenmalzextrakt mit einem Krümel Haushalszucker oder Glukose.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Sonntag 20. Dezember 2020, 11:31
Zuckerwasser ist nicht gut für die Hefevitalität. Die Hefe braucht nicht nur vergärbaren Extrakt, sondern auch Baumaterial, Vitamine, Fette und wichtige Spurenelemente. Nimm beim nächsten Mal besser Würze. Zur Not auch aus Trockenmalzextrakt mit einem Krümel Haushalszucker oder Glukose.
Drum habe ich das Ganze auf das Sediment der vorderen Gärung draufgelassen.
Es ging mir bei dem Versuch nur drum, Kräusen zu kriegen und diese zu Ernten und dann das Ganze in einer NaCl Lösung zu lagern. Von der aktiven Gärung abzuziehen macht natürlich mehr Sinn, habe mich aber wegen allfäliger Kontamination nicht getraut.
Dabei wollte ich allfällige Schwierigkeiten erkennen, um es das nächste Mal (das richtige) besser zu machen.
Und dabei kam eben die Frage auf, wieviel man von den aktivsten Hefezellen überhaubt ernten kann (und nach welcher Zeit im Kühlschrank).
ich habe das zweite mal im Keg vergärt und mit blow-off tube ein zweites Keg dahinter geschaltet um dieses mit Gär-CO2 durchzuspülen. Wollte nun eigentlich nach der Hauptgärung das Bier umdrücken um es von der Hefe zu bekommen (Steigrohr ist nicht gekürzt). Jetzt war ich zu gierig mit der Anstellwürze und es hat mir ordentlich Kräusen ins zweite Keg gedrückt. Würdet ihr trotzdem umdrücken? Was für Auswirkungen können mich erwarten von z.B. Hopfenharzen oder frisch geteilten Hefezellen die nie Würze gesehen haben?
Kann eine Würze die bei ca 55° gemaischt wurde und Jodnormal war auch gären?
Immerhin hatte sie 11°P Stammwürze...
Oder ist da nur unvergärbarer Extrakt drin?
Jürgen hat geschrieben: ↑Montag 21. Dezember 2020, 08:26
Kurze Frage, lange Geschichte
Kann eine Würze die bei ca 55° gemaischt wurde und Jodnormal war auch gären?
Immerhin hatte sie 11°P Stammwürze...
Oder ist da nur unvergärbarer Extrakt drin?
Das ist keine kurze Frage. Zumindest gibt es darauf keine kurze Antwort
Die Würze kann bei ca. 55°C Maischtemperatur nur durch Milchsäurebakterien und andere "stärkefressende Biester" jodnormal werden. Es sei denn, sie war schon mal eine Weile wärmer als 63-67°C, sodass die Stärke verkleistern konnte, und ist dann auf 55°C abgekühlt.
Bakterien sind viel langsamer und du würdest die Milchsäure schmecken. Die 11°P passen auch nicht zu dieser These. Wie lange hast du bei 55°C gemaischt?
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
Moin,
ich habe am Wochenede ein stärkeres Bier gebraut. Dummerweise ist es nicht so gelaufe wie geplant. Hat sich alles geklärt, aber ich habe in der Eile die Hefenahrung vergessen, die ich eigentlich zugeben wollte. Es ist ein Porter, angelehnt an das Balrog von muldengold auf MMuM, allerdings mit "nur" 18 °P Stammwürze.
Angestellt sind 32 Liter in zwei Behältern à 16 Liter. Jeweils pro Behälter eine Nottingham rehydriert und mit etwas Anstellwürze angefüttert. Die Gärung ist gut angekommen. Reicht das? Oder sollte ich lieber noch etwas Hefenahrung in Würze aufkochen und zum Nachtisch reichen? Einen halben Liter Würze habe ich noch im Kühlschrank.
Viele Grüße
Björn
Viele Grüße
Björn
Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut. Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
BigMoz hat geschrieben: ↑Sonntag 20. Dezember 2020, 13:17
Hallo zusammen,
ich habe das zweite mal im Keg vergärt und mit blow-off tube ein zweites Keg dahinter geschaltet um dieses mit Gär-CO2 durchzuspülen. Wollte nun eigentlich nach der Hauptgärung das Bier umdrücken um es von der Hefe zu bekommen (Steigrohr ist nicht gekürzt). Jetzt war ich zu gierig mit der Anstellwürze und es hat mir ordentlich Kräusen ins zweite Keg gedrückt. Würdet ihr trotzdem umdrücken? Was für Auswirkungen können mich erwarten von z.B. Hopfenharzen oder frisch geteilten Hefezellen die nie Würze gesehen haben?
Vielen Dank, Matthias
Du willst doch zur Klärung umdrücken, oder nicht? Ich verstehe die Frage nicht. Natürlich das Keg reinigen vor dem umdrücken - was denn sonst?
Um das Zielkeg Sauerstoff-arm zu bekommen ist die etablierte Methode: randvoll mit Leitungswasser und mit CO2 leerdrücken.
Oder Du lässt den geringen Kopfraum. Ist sicherlich besser als auf den Schmodder umdrücken.