kann die Hauptgärung zu schnell erfolgen ?
Ich bin in der Regel knapp unter 2 Tagen durch und hab gehört, das wäre zu schnell, da auch flüchtige "Fuselstoffe" bei der Hauptgärung entweichen (Zitat)
Zum 3. Sud hat sich bei mir persönlich folgendes bewährt:
Sudgrösse 20 L
Sud kommt nach dem Kochen gleich in den Gärbehälter und kühlt über Nacht ab.
Gleichzeitig nehme ich ein Päckchen Trockenhefe und stelle diese in 1 L Würze (20 Grad) im Brotbackautomat (Teigprogramm) über Nacht an.
Am nächsten Morgen stelle ich Würze und die sehr aktive Hefe eine Stunde zusammen zum Temperaturausgleich, dann gebe ich die Hefe zur Würze.
Alle zwei Stunden belüfte ich per PARIBOY über den Ablaufhahn für ca. 5min.
In der Regel entweicht noch 10 sec "Luft" aus dem Gäraufsatz, wenn der Pariboy abgeschltet wird, erfolgt das nicht mehr, weil die Hefe nicht mehr so stark aufs Belüften reagiert, warte ich noch einen Tag, bis ich gar keine Gäraktivität mehr feststelle.
Bisher (na ja 2 mal) hat das anschließende Schlauchen mit 10% unvergorener Würze für mich befriedigende Ergebnisse erziehlt, geschmacklich war es aber noch verbesserungsfähig.
Den Sud vom Wochenende hab ich gestern geschlaucht (Mai-Bock), der hat jetzt aber schon ein schönes Vanillearoma für ein Jungbier, trotzdem würde mich interessieren, ob ich grundsätzlich bei der Hauptgärung elementar was falsch mache, oder eben nur "anders".

Liebe Grüße