Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schuld?
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Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schuld?
Guten Morgen zusammen,
ich habe vor einigen Wochen ein Weizenbier (in Anlehnung an das Anfängerweizen von MMuM) gebraut. Hier mal meine Rezeptdaten (berechnet mit dem KBH):
Schüttung:
Weizenmalz 2.6 kg
Münchner Malz II 1.5 kg
Wiener Malz 1.0 kg
Maischeführung:
Einmaischen 56°C
30 min 62°C
30 min 72°C
Abmaischen 78°C
Haupt- (19,4l - 5ml) und Nachguss (15l - 3,8ml) habe ich mit Milchsäure auf 0°dH eingestellt (mehr zu meinen Wasserwerten s.u.)
Hopfenkochen:
VWH (90min) 11,3g Spalter Select (4% Alpha)
70 min 22,6g Spalter Select (4% Alpha)
Nachisomerisierung 10 min
Ziel waren ca 14,5 IBU
Kühlung nach dem Whirlpool und Hopfenseihen mit meinem Eintauchkühler. Ich habe geringfügig auf meine Zielstammwürze von 13°Plato verdünnt.
Ausschlagwürze waren somit 24l.Das Ganze wurde vergoren mit gestrippter Gutmann-Hefe.
Nach Abschluss der Hauptgärung habe ich den Sud aufgeteilt. 12l habe ich mit Haushaltszuckerlösung aufgespeist und abgefüllt.
Die restlichen 9l habe ich in einen sauberen Behälter umgeschlaucht und mit 4g/l SIMCOE Pellets gestopft. Nach 5 Tagen Cold Crush und am 6. Tag mit Haushaltszuckerlösung aufgespeist und abgefüllt.
Nach über 2 Wochen Nachgärung und 4 Wochen Lagerung zeigt sich leider, dass das gestopfte Weizenbier zusätzlich zu den gewollten Hopfenaromen, eine unerträgliche Bittere aufweist.
Der ungestopfte Teil des Sudes hingegen ist genauso geworden, wie ich mir das für ein Weizenbier vogestellt habe (kaum merkliche Bittere).
Ende 2014 hatte ich ein IPA gebraut und mit SIMCOE gestopft, dass auch schon unerträglich Bitter war. Hier hatte ich allerdings keinen Vergleich zur ungestopften Variante.
In den Posts, die ich bisher verfolgt hatte, war immer die Rede davon, dass durch das Hopfenstofen keien zusätzliche Bittere in das Bier übertragen wird.
Der einzige Verdacht, der mir momentan kommt, wären unsere Wasserwerte, die diese Bittere auslösen:
pH-Wert 7,30
Calcium mg/l 79,9
Magnesium mg/l 5,2
Natrium mg/l 26,0
Kalium mg/l 2,4
Eisen mg/l 0,051
Mangan mg/l 0,023
Ammonium mg/l 0,12
Nitrit mg/l 0,03
Nitrat mg/l 3,1
Chlorid mg/l 38,8
Sulfat mg/l 30,9
Säurekapazität mmol/l 3,80
Fluorid mg/l 0,11
Gesamthärte °dH 12,4
Karbonathärte °dH 10,6
Könnte deise Bittere mit den Wasserwerten zusammenhängen, oder habt ihr eine andere Idee, woran es liegen könnte?
Vielen Dank schonmal im Voraus für Eure Hilfe.
Gruß,
Jan
PS: Falls ich ne wichtige Info vergessen haben sollte, gebt mir einfach kurz Bescheid.
ich habe vor einigen Wochen ein Weizenbier (in Anlehnung an das Anfängerweizen von MMuM) gebraut. Hier mal meine Rezeptdaten (berechnet mit dem KBH):
Schüttung:
Weizenmalz 2.6 kg
Münchner Malz II 1.5 kg
Wiener Malz 1.0 kg
Maischeführung:
Einmaischen 56°C
30 min 62°C
30 min 72°C
Abmaischen 78°C
Haupt- (19,4l - 5ml) und Nachguss (15l - 3,8ml) habe ich mit Milchsäure auf 0°dH eingestellt (mehr zu meinen Wasserwerten s.u.)
Hopfenkochen:
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70 min 22,6g Spalter Select (4% Alpha)
Nachisomerisierung 10 min
Ziel waren ca 14,5 IBU
Kühlung nach dem Whirlpool und Hopfenseihen mit meinem Eintauchkühler. Ich habe geringfügig auf meine Zielstammwürze von 13°Plato verdünnt.
Ausschlagwürze waren somit 24l.Das Ganze wurde vergoren mit gestrippter Gutmann-Hefe.
Nach Abschluss der Hauptgärung habe ich den Sud aufgeteilt. 12l habe ich mit Haushaltszuckerlösung aufgespeist und abgefüllt.
Die restlichen 9l habe ich in einen sauberen Behälter umgeschlaucht und mit 4g/l SIMCOE Pellets gestopft. Nach 5 Tagen Cold Crush und am 6. Tag mit Haushaltszuckerlösung aufgespeist und abgefüllt.
Nach über 2 Wochen Nachgärung und 4 Wochen Lagerung zeigt sich leider, dass das gestopfte Weizenbier zusätzlich zu den gewollten Hopfenaromen, eine unerträgliche Bittere aufweist.
Der ungestopfte Teil des Sudes hingegen ist genauso geworden, wie ich mir das für ein Weizenbier vogestellt habe (kaum merkliche Bittere).
Ende 2014 hatte ich ein IPA gebraut und mit SIMCOE gestopft, dass auch schon unerträglich Bitter war. Hier hatte ich allerdings keinen Vergleich zur ungestopften Variante.
In den Posts, die ich bisher verfolgt hatte, war immer die Rede davon, dass durch das Hopfenstofen keien zusätzliche Bittere in das Bier übertragen wird.
Der einzige Verdacht, der mir momentan kommt, wären unsere Wasserwerte, die diese Bittere auslösen:
pH-Wert 7,30
Calcium mg/l 79,9
Magnesium mg/l 5,2
Natrium mg/l 26,0
Kalium mg/l 2,4
Eisen mg/l 0,051
Mangan mg/l 0,023
Ammonium mg/l 0,12
Nitrit mg/l 0,03
Nitrat mg/l 3,1
Chlorid mg/l 38,8
Sulfat mg/l 30,9
Säurekapazität mmol/l 3,80
Fluorid mg/l 0,11
Gesamthärte °dH 12,4
Karbonathärte °dH 10,6
Könnte deise Bittere mit den Wasserwerten zusammenhängen, oder habt ihr eine andere Idee, woran es liegen könnte?
Vielen Dank schonmal im Voraus für Eure Hilfe.
Gruß,
Jan
PS: Falls ich ne wichtige Info vergessen haben sollte, gebt mir einfach kurz Bescheid.
Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Leider tut es das doch, nicht viel aber schon etwas und es ist von der hopfensorte abhaengig. Nimm mal eine dolde im mund, die schmeckt auch gleich bitter.grisu27581 hat geschrieben: In den Posts, die ich bisher verfolgt hatte, war immer die Rede davon, dass durch das Hopfenstofen keien zusätzliche Bittere in das Bier übertragen wird.
Dein brauwasser scheint mir ausgewogen zu, nicht uebermaessig sulfate oder magnesium, viel natrium.
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
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- Posting Junior
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Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Super. Danke für die Antwort.
Vielleicht habe ich es ja für den Anfang mit 4g/l auch einfach etwas übertrieben.
Schönes Wochenende
Gruß, Jan
Vielleicht habe ich es ja für den Anfang mit 4g/l auch einfach etwas übertrieben.
Schönes Wochenende
Gruß, Jan
- gulp
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Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Ich frage mich nur, warum man ein Weizen überhaupt stopfen will. Das entspricht nicht dem Bierstil.
Gruß
Peter
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Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Hopfenweiße nennt sich das. Siehe Schneider TAP 5, ist soweit ich weiß auch gestopft. Ziel ist es Hopfenaroma ohne Bittere zu bekommen.gulp hat geschrieben:Ich frage mich nur, warum man ein Weizen überhaupt stopfen will. Das entspricht nicht dem Bierstil.
Gruß
Peter
Merkwürdig, ich hatte auch mal ne Hopfenweiße gestopft. Die war recht mild. Allerdings erst nach ca. 3 Wochen trinkbar, vorher war das eine gallige, parfümige Plörre. Vielleicht mal eine Zeit reifen lassen.
Wasserwerte sind bei mir härter, habe sogar 16mg/L Magnesium. Gib dem Bier mal noch etwas Zeit, 4g/L ist schon eine Menge, ich stopfe IPAs mit 2-3g und die sind immer sehr hopig. Kann sein, dass es sich noch legt. Ist halt blöd bei einem Weizen das so lange liegen zu lassen, aber versuchen kann man es.
- HerrChimay
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Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Weil das doch das schöne am Hobbybrauen ist - man kann alles ausprobieren und machen was schmeckt.gulp hat geschrieben:Ich frage mich nur, warum man ein Weizen überhaupt stopfen will. Das entspricht nicht dem Bierstil.
Gruß
Peter
- Biermann
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Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Hallo,
Mal wieder ein Grund für die 'Mikrobrauerei' mit 5-10 L.
Cheers, Jörg
schmecken wird dann aber im besten Fall ja erst das nächste und/oder es kann schon eine Weile dauern bis man sich da an 'seinen' Geschmack heran getastet hat.Weil das doch das schöne am Hobbybrauen ist - man kann alles ausprobieren und machen was schmeckt.
Mal wieder ein Grund für die 'Mikrobrauerei' mit 5-10 L.
Cheers, Jörg
Bier ist ein Grundnahrungsmittel
Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Peter, da bin ich voll deiner Meinung.gulp hat geschrieben:Ich frage mich nur, warum man ein Weizen überhaupt stopfen will. Das entspricht nicht dem Bierstil.
Gruß
Peter
Aber Hopfenstopfen ist nun mal in. Noch dazu kann man damit ggf. die ganzen Braufehler überdecken.
Ein Bier mit wenig Hopfen in reintöniger Qualität kann halt nicht jeder.
- gulp
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Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Das hat mit der Hopfenweißen so gar nichts gemeinsam. Bei nur 14,5 IBU, wirkt sich Stopfen eben störend aus. Auch wenn da kaum noch Bittere eingebracht wird. Das hat schon seinen Grund, warum das klassischer Weise nicht gestopft wird.Hopfenkochen:
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Nachisomerisierung 10 min
Ziel waren ca 14,5 IBU
Natürlich kann jeder brauen was er will. Schon klar. Aber ein sanftes Weizen stopfen und sich dann wundern, dass der Hopfen durchschlägt, oder zu bitter daherkommt, na ja....
Gruß
Peter
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- Posting Junior
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Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Ich glaube zwar nicht, dass ich mich für das Hopfenstopfen rechtfertigen muss...
Der Hauptteil des Sudes ist ja so geworden wie vorgesehen.
Der grundlegende Gedanke war, das Grapefruitaroma des Simcoe in das Weizen zu bekommen. Dieser Geschmack passt m.E . durchaus zu einem Weizen.
Wie gesagt, es war ein Experiment und deshalb auch noch der gesamte Süd, sondern nur eine Teilmenge.
Bei meinem Post ging es nicht um die generelle Frage, ob ein Weizen gestopft werden sollte oder nicht, sondern ob ich einen generellen Fehler gemacht habe, oder einem Denkfehler aufgesessen bin, oder einfach mein Wasser für so was nicht geeignet ist.
So wie es mir scheint habe ich falsch verstanden, dass die Bittere auch durch die Kalthopfung noch beeinflusst wird und ich somit wohl die Menge des Hopfens zu hoch gewählt habe.
Nochmal vielen Dank für die sachdienlichen Antworten.
Gruß, Jan
Der Hauptteil des Sudes ist ja so geworden wie vorgesehen.
Der grundlegende Gedanke war, das Grapefruitaroma des Simcoe in das Weizen zu bekommen. Dieser Geschmack passt m.E . durchaus zu einem Weizen.
Wie gesagt, es war ein Experiment und deshalb auch noch der gesamte Süd, sondern nur eine Teilmenge.
Bei meinem Post ging es nicht um die generelle Frage, ob ein Weizen gestopft werden sollte oder nicht, sondern ob ich einen generellen Fehler gemacht habe, oder einem Denkfehler aufgesessen bin, oder einfach mein Wasser für so was nicht geeignet ist.
So wie es mir scheint habe ich falsch verstanden, dass die Bittere auch durch die Kalthopfung noch beeinflusst wird und ich somit wohl die Menge des Hopfens zu hoch gewählt habe.
Nochmal vielen Dank für die sachdienlichen Antworten.
Gruß, Jan
- tauroplu
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Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Hi, Jan, das Problem ist m.E. Die Hopfensorte. Simcoe produziert in erster Linie harzige Kieferaromen und erst in zweiter Linie Grapefruitaromen. Zudem ist es eher ein Bitterhopfen mit Aromahopfenqualitäten. 14, irgendwas % Alphasäure sind für Stopfen schon eine Hausnummer. Da wären Hopfensorten mit weniger Alphasäure geeigneter.
Gruß
Michael
Gruß
Michael
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
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Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Super, Danke Michael.
Dann werde ich mal weiter experimentieren und nächstes mal nen anderen Hopfen probieren.
Gruß, Jan
Dann werde ich mal weiter experimentieren und nächstes mal nen anderen Hopfen probieren.
Gruß, Jan
- PabloNop
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Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Ich habe auch schonmal Weizensude geteilt und eine Hälfte leicht gestopft und kann deine Erfahrung bestätigen: ein klein weing zusätzliche Bittere handelt man sich dadurch schon ein. Und wie gulp auch richtig anmerkt: je milder das Ausgangsbier, desto deutlicher merkt man es.grisu27581 hat geschrieben:Bei meinem Post ging es nicht um die generelle Frage, ob ein Weizen gestopft werden sollte oder nicht, sondern ob ich einen generellen Fehler gemacht habe, oder einem Denkfehler aufgesessen bin, oder einfach mein Wasser für so was nicht geeignet ist.
Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
sehe ich genauso.grisu27581 hat geschrieben:Ich glaube zwar nicht, dass ich mich für das Hopfenstopfen rechtfertigen muss...
Gruß, Jan
Ich schließe mich Michaels Meinung an.
Nimm doch nächstes Mal US-Cascade. Eignet sich gut zum Stopfen, hat nicht so viel Bittere und schönes Grapefruit Aroma.
Gruß Wolfgang
- HerrChimay
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Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Finde es super, wie tolerant hier einige gegenüber den Geschmäckern anderer sind! ....... Macht doch 08/15 Bier, seid glücklich und lasst andere ihren eigenen Stil entdecken und genießen. 
Und Michael hat es ja gut erkannt, zum stopfen einen reinen Aromahopfen nehmen, dann wird es auch nicht so bitter. Und man sollte nicht zuviel stopfen, wenn das Bier nicht voll genug rüber kommt. Sonst bleibt nichts mehr vom Körper übrig.

Und Michael hat es ja gut erkannt, zum stopfen einen reinen Aromahopfen nehmen, dann wird es auch nicht so bitter. Und man sollte nicht zuviel stopfen, wenn das Bier nicht voll genug rüber kommt. Sonst bleibt nichts mehr vom Körper übrig.
Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Und ich finde es schade, wie intolerant hier manche gegenüber den Meinungen anderer sind. Der Hinweis, daß Hopfen Stopfen bei wenig IBU sich nachteilig auswirken kann, hat durchaus seine Berechtigung, das hat aber nichts damit zu tun, daß der Geschmack des Thread Erstellers nicht toleriert würde.
Wenn hier Biere, die nicht exzessiv gestopft werden gleich als 08-15 bezeichnet werden und einem deswegen im gleichen Atemzug jegliche Experimentierfreude abgesprochen wird, dann kann man nur sagen, schmeißt doch in euer Bier was ihr wollt, aber fragt dann nicht, warum es komisch schmeckt.
Gruß, Peter.
Wenn hier Biere, die nicht exzessiv gestopft werden gleich als 08-15 bezeichnet werden und einem deswegen im gleichen Atemzug jegliche Experimentierfreude abgesprochen wird, dann kann man nur sagen, schmeißt doch in euer Bier was ihr wollt, aber fragt dann nicht, warum es komisch schmeckt.

Gruß, Peter.
- gulp
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Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Irgendwie verliere ich, wie schon so viele vor mir, die Lust hier überhaupt noch was zu posten. Wenn man schon wegen ein paar Basics angemacht wird. Simcoe ist halt eine Hochalphasorte mit seinen ca 13 % Alphasäure und einer meiner Lieblingshopfen, wenn ich Pinienaromen ins Bier bringen will. Für elegante Zitrusaromen im Weißbier nimmt man halt Amarillo ind der Vorderwürze...Bin ja gespannt wer sich jetzt darüber noch aufregt.
Gruß
Peter

Gruß
Peter
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Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Der Ferryman hatte mal ein extrem gutes Simcoe IPA und hat einen Teil nicht vom Hopfen runtergeschlaucht. Das wurde dann immer bitterer bis man es kaum noch trinken konnte.
Simcoe ist ein toller Hopfen, scheint aber beim Stopfen durchaus Bittere ins Bier zu bringen.
Amarillo in die Vorderwürze ist übrigens ein toller Tip beim Hefeweizen. Da hab ich mal ein sehr schönes Hefeweizen gemacht.
Und der gute alte Cascade wird meiner Meinung nach zu Unrecht etwas vernachlässigt.
Der würde ins Hefeweizen wesentlich besser passen als ein Simcoe, der eher Pinienaromen macht.
Ich habe übrigens gerade eben 45 liter Weizenwürze mit 18P und 40 IBU mit Schneider Hefe angestellt. Die stopf ich mit 4g/l Mosaic. Ein Tap 5 Clon mit Mosaic statt Saphir. Da freu ich mich jetzt schon drauf und es ist mir egal ob das irgendjemand außer mir gut findet
Stefan
Simcoe ist ein toller Hopfen, scheint aber beim Stopfen durchaus Bittere ins Bier zu bringen.
Amarillo in die Vorderwürze ist übrigens ein toller Tip beim Hefeweizen. Da hab ich mal ein sehr schönes Hefeweizen gemacht.
Und der gute alte Cascade wird meiner Meinung nach zu Unrecht etwas vernachlässigt.
Der würde ins Hefeweizen wesentlich besser passen als ein Simcoe, der eher Pinienaromen macht.
Ich habe übrigens gerade eben 45 liter Weizenwürze mit 18P und 40 IBU mit Schneider Hefe angestellt. Die stopf ich mit 4g/l Mosaic. Ein Tap 5 Clon mit Mosaic statt Saphir. Da freu ich mich jetzt schon drauf und es ist mir egal ob das irgendjemand außer mir gut findet

Stefan
Re: Starke Bittere nach dem Hopfenstopfen - Wasserwerte schu
Ich habe mein Weizensud auch aufgeteilt (15l/15l) und die eine Hälfte mit 2g Lemondrop/l gestopft. Das gestopfte war bishe mein bestes Bier. Ich wollte es nicht übertreiben mit dem Stopfen beim Weizen - deswegen nur 2g/l. Das Bier ist nicht bitterer geworden - ausschliesslich Aroma ging rüber. Mit der Hopfensorte bin ich fürs Stopfen auf jeden Fall zufrieden.