Bier für Nachgärung zu klar?
Bier für Nachgärung zu klar?
Servus Leute,
Ich habe bedenken, dass mein Lagerbier (Helles) nach 1,5 Monaten sedimentation im Bottich nicht zu klar ist für die Nachgärung. Seht selbst (siehe Foto).
Was meint Ihr, soll ich sicherheitshalber noch rehydrierte Hefe zugeben?
Mfg
Braunix
Ich habe bedenken, dass mein Lagerbier (Helles) nach 1,5 Monaten sedimentation im Bottich nicht zu klar ist für die Nachgärung. Seht selbst (siehe Foto).
Was meint Ihr, soll ich sicherheitshalber noch rehydrierte Hefe zugeben?
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Re: Bier für Nachgärung zu klar?
Nein, aber 6 Wochen im Gärbottich! Das ist nicht wahr, oder?Braunix hat geschrieben: ↑Dienstag 19. Januar 2021, 13:06 Servus Leute,
Ich habe bedenken, dass mein Lagerbier (Helles) nach 1,5 Monaten sedimentation im Bottich nicht zu klar ist für die Nachgärung. Seht selbst (siehe Foto).
Was meint Ihr, soll ich sicherheitshalber noch rehydrierte Hefe zugeben?
Mfg
Braunix
Gruß
Peter
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Re: Bier für Nachgärung zu klar?
Sehe ich auch so, auf gar keinen Fall noch Hefe zugeben (wie will man das eigentlich einigermaßen sinnvoll berechnen?). Aus welchem Grund hast du das Bier sechs Wochen im Gärbottich gelassen? Ansonsten: Es ist sicher noch genug Hefe aktiv, dass das mit der Nachgärung funktioniert.
Grüße
Markus
Grüße
Markus
Re: Bier für Nachgärung zu klar?
In den USA nennt man das secondary und wenn da kein Licht oder Sauerstoff ran kommt ist daran nichts auszusetzen. Man schlaucht von der Hefe runter oft in einen Glasballon, da der keinen Sauerstoff durchdiffundieren lässt. Ich nehme an, das wurde hier auch gemacht.
Das Ergebnis ist sehr klares Bier. Wobei die Amis dann oft anschließend im Keg zwangscarbonisieren, eine Flaschengärung mit so wenig Hefe kann sich in der Tat ziemlich in die Länge ziehen.
Stefan
Das Ergebnis ist sehr klares Bier. Wobei die Amis dann oft anschließend im Keg zwangscarbonisieren, eine Flaschengärung mit so wenig Hefe kann sich in der Tat ziemlich in die Länge ziehen.
Stefan
Re: Bier für Nachgärung zu klar?
Servus,
danke für euren Rat. Hefe ist jetzt nicht dazugekommen, Flaschen ins Warme, damit das ein wenig schneller geht. Das Bier ist eben nicht die ganze Zeit im Gärbottich gewesen, sondern ich hab es in einen zweiten geschlaucht. Ziel war eben die Sedimentation, mich hat bloß überrascht, dass es dann so klar war. Deshalb die Nachfrage. Solche lange Lagerzeiten waren ja früher in den Brauerein auch gang und gäbe, daher ja der Name Lagerbier.
Ich hoff jetzt mal, dass die einzelnen Hefezellen (es ist echt klar) schaffen den Zucker wegzuknuspern. Hoffen und warten
Allzeit gut Sud
Braunix
danke für euren Rat. Hefe ist jetzt nicht dazugekommen, Flaschen ins Warme, damit das ein wenig schneller geht. Das Bier ist eben nicht die ganze Zeit im Gärbottich gewesen, sondern ich hab es in einen zweiten geschlaucht. Ziel war eben die Sedimentation, mich hat bloß überrascht, dass es dann so klar war. Deshalb die Nachfrage. Solche lange Lagerzeiten waren ja früher in den Brauerein auch gang und gäbe, daher ja der Name Lagerbier.
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Re: Bier für Nachgärung zu klar?
Ich würde das Bier mal probieren. Das müßte eigentlich schon fertig sein.
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und kommt der Frühling, trink' ich wieder,
aus Freude, daß er endlich da ist.
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Re: Bier für Nachgärung zu klar?
Ich hätte gesagt der Name Lagerbier kommt von de langen Lagerung (respektive Reifung welche nach der Nachgärung kommt) und nicht von langer Hauptgärung. Naja egal, wichtig ist hinterher das Ergebnis, berichte Mal ob es einen Autolysegeschmack gab oder nicht. VGBraunix hat geschrieben: ↑Dienstag 19. Januar 2021, 23:27 Servus,
danke für euren Rat. Hefe ist jetzt nicht dazugekommen, Flaschen ins Warme, damit das ein wenig schneller geht. Das Bier ist eben nicht die ganze Zeit im Gärbottich gewesen, sondern ich hab es in einen zweiten geschlaucht. Ziel war eben die Sedimentation, mich hat bloß überrascht, dass es dann so klar war. Deshalb die Nachfrage. Solche lange Lagerzeiten waren ja früher in den Brauerein auch gang und gäbe, daher ja der Name Lagerbier.
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Re: Bier für Nachgärung zu klar?
Andererseits wenn es schön klar ist und so abgefüllt worden ist, dass gar kein Hefesediment mitkommt (in Deinem Fall am.besten einige Liter verwerfen), soll gem. diesem in dem Zusammenhang lesenswertem Artikel die Autolyse resp. Autphagie zumindest nicht ganz so im fertigen Bier durchschlagen: https://braumagazin.de/article/bierfehl ... -autolyse/
(Siehe ganz zum Schluss)
VG
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Re: Bier für Nachgärung zu klar?
Danke für den Artikel Shlomo! Ich habe vom Jungbier ( kann man das noch jung nennen?!?) ein wenig probiert und mir ist jetzt nichts negatives Aufgefallen. Schmeckt schon ziemlich fertig. Die Lagertemperatur, würde ich sagen, war optimal, die lag zwischen anfangs 6,5 und letztenendes 2,5 ° C. Ob die Nachgärung eingesetzt hat und wie es sich dann karbonisiert macht, werde ich euch berichten.
Mfg
Braunix
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Re: Bier für Nachgärung zu klar?
Aber die Nachgärung hast Du schon bei etwas höherer (wie Hauptgärung mache ich immer für halbe Zeit zumindest) gehabt oder überhaupt gemacht? Nicht das Du beides in einem Topf wirfst. In Kombi mit wenig Hefe (weil so klar..?) Gefahr recht lacken Bieres in üblichen Zeitrahmen.Braunix hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Januar 2021, 11:36 Danke für den Artikel Shlomo! Ich habe vom Jungbier ( kann man das noch jung nennen?!?) ein wenig probiert und mir ist jetzt nichts negatives Aufgefallen. Schmeckt schon ziemlich fertig. Die Lagertemperatur, würde ich sagen, war optimal, die lag zwischen anfangs 6,5 und letztenendes 2,5 ° C. Ob die Nachgärung eingesetzt hat und wie es sich dann karbonisiert macht, werde ich euch berichten.
Mfg
Braunix
Welche Hefe war es denn gleich nochmal?
VG
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Re: Bier für Nachgärung zu klar?
Ich habe es jetzt zur Nachgärung mit Zucker abgefüllt, die Flaschen stehen jetzt im Warmen. Die ich hoffe dass die wenigen Hefezellen das schon packen. Dass die Nachgärung ziemlich lange dauern wird ist mir klar. Im Kalten werden die wohl kaum mehr Lust haben für mich zu arbeiten ;).
Die Hefe habe ich frisch von Spitalbrauerei in Regensburg bekommen. Den Braugesellen, den ich bezüglich des Hefestammes gefragt habe, konnte mir nur sagen, dass das der Hausstamm der Brauerei sei, der wäre schon seit Jahrzehnten im Einsatz. Die Hefe propagieren sie auch selbst immer wieder und wird in einem extra Hefetank gelagert (gekühlt und genügend Sauerstoff). Was dass ursprünglich für ein Stamm war, wusste er nicht. Dürfte wsl nicht mehr viel mit dem Orginal zu tun haben, wenn sie es schon so lang selbst vermehrt wird. In der Brauerei wird bei 8° C angestellt, gehalten und dann zum Ende der Hauptgarung schrittweise auf 0-1 ° C gekühlt. Dann vom Geläger abgezogen und dann nochmal gelagert. Später gefiltert und unter Druck abgefüllt.
Die Hefe habe ich frisch von Spitalbrauerei in Regensburg bekommen. Den Braugesellen, den ich bezüglich des Hefestammes gefragt habe, konnte mir nur sagen, dass das der Hausstamm der Brauerei sei, der wäre schon seit Jahrzehnten im Einsatz. Die Hefe propagieren sie auch selbst immer wieder und wird in einem extra Hefetank gelagert (gekühlt und genügend Sauerstoff). Was dass ursprünglich für ein Stamm war, wusste er nicht. Dürfte wsl nicht mehr viel mit dem Orginal zu tun haben, wenn sie es schon so lang selbst vermehrt wird. In der Brauerei wird bei 8° C angestellt, gehalten und dann zum Ende der Hauptgarung schrittweise auf 0-1 ° C gekühlt. Dann vom Geläger abgezogen und dann nochmal gelagert. Später gefiltert und unter Druck abgefüllt.
Re: Bier für Nachgärung zu klar?
Ich weiß gar nicht, was das Problem sein soll. Millionen Amerikaner stellen so richtig tolles Bier zuhause her. Ich hab mal in den USA mit einem zusammen gebraut, der das auch so macht, das Bier war sensationell.
Nicht jede Vorgehensweise ist automatisch schlecht, nur weil sie nicht der eigenen entspricht.
Stefan
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