(Kl)eine Vorgeschichte vom Sommer 2019.
Zwischen März und Dezember mache ich gerne mal Spare Rips im Smoker.
Zum Räuchern benutze ich eigentlich immer echte Pekannuss-Holzschnitzel,
welche vor der Benutzung für einige Zeit in Wasser eingeweicht werden...
Sind die hölzernen Hack-Schnitzel auf der Kohle, bleibt eine Schüssel mit aromatisch bräunlicher Holzplürre.
Naja!? Was für die Rippchen gut ist, kann für die Kehle doch nicht schlecht sein, oder?
Und da ich die Holz-Schnitzel (zufällig) mit kochendem Wasser übergossen hatte,
sprach eigentlich nix dagegen mal zu probieren....
Und siehe da, megageiles... maääähh... erstaunlich tolles Aroma!
Super holzig, Nuancen von Vanille und vieles mehr, was ich nicht weiter definieren konnte.
Mein erster Gedanke:
Bier wurde damals in Holzfässern gelagert, theoretisch müsste es also generell auch irgendwie Holzaromen gehabt haben!?
Ich schüttete also einen großzügigen Schluck in mein langweiliges Industrie-Pilsener... und siehe da :

Als die Gäste eintrafen, bekamen alle heimlich manipuliertes Bier aus dem Glas.
Erst als die geheime Spezialzutat alle war, wurde ich zweimal darauf angesprochen,
ob ich mich im Kühlschrank vergriffen hätte. Es wurde mir klar! Ich möchte ein eigenes hölzernes Bier!
Genau so; mit Pils als Basis!!!
Und nun der für mich/uns spannende Teil!
Hat sonst jemand schonmal mit Holz experimentiert? (Ich meine nicht mit diesen angekokelten Chips)
Ist es Sinnvoll, das Holz mitzukochen, oder damit stopfen (Achtung: Mikroorganismen) ?
Oder die Holzschnitzel mit bzw. ohne Kochen einweichen, und das Holzwasser hinzugeben?
Und wenn ja, wann? Enthält das Holzwasser eventuell zu beachtenden vergärbaren Zucker?
Wenn ich das Holz mit kochendem Wasser einweiche, das erkaltete Wasser nach der Hauptgärung
hinzu gebe und der Sache sicherheitshalber noch 2-3 Tage gebe,
wäre ich dann einigermaßen auf der sicheren Seite?
Wie seht ihr das?