Hallo Steffen,
Zunächst einmal: Willkommen bei einem der schönsten Hobbies!
Bafra hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. März 2019, 19:18nein ich habe die Hauptgärung im Fass gemeint.
Bitte nicht übelnehmen, und Dir als Anfänger sei das zugestanden, aber ein bisschen Sprachhygiene vermeidet unnötige Nachfragen wie die meine.
Das Gefäß der Hauptgärung bezeichnet man idR als
Bottich, und der Begriff
Fassgärung ist mit dem Analogon zur Flaschengärung bereits belegt.
Hättest Du im Titel z.B. einfach gefragt,
Wie viel Hefe benötige ich für die Hauptgärung, wäre die Sache klar gewesen. Aber geschenkt.
Hier auch noch ein schöner Link zum Nachlesen über die ursprüngliche Frage:
http://www.mrmalty.com/pitching.php
Bafra hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. März 2019, 19:18
ich denke speziell beim Weizen ist der Einfluss der Hefe extrem wichtig, im Bezug auf den Geschmack.
Absolut richtig, wichtiger als alles andere! Weißbier ohne eine Weißbierhefe funktioniert einfach nicht. Die Weißbier-typischen Aromen kommen nur vom speziellen Hefestamm. Und da hast Du Dir leider...
Bafra hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. März 2019, 19:18Bei meinen bisherigen Brauvorgängen habe ich für die Weizenbiere die Hefen Fernentis WB06 und SafAle S-33 verwendet.
...so ziemlich die ungünstigesten Vertreter rausgesucht: Die WB-06 ist entgegen der Behauptung des Herstellers gar keine Weißbierhefe, die noch dazu ziemlich üble Biere macht, und die S-33 ist eine sehr schnell und niedrig vergärende Alehefe, die ebenfalls nichts mit Weißbier zu tun hat. Zu geeigneteren Alternativen weiter unten.
Bafra hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. März 2019, 19:18
Könnt ihr mir eine gute Hefe empfehlen welche ich als Basis für meinen eigenen Hefestamm verwenden könnte?
Eigener Hefestamm? Bitte erläutere. Willst Du durch Weiterführung einen eigenen Hausstamm aufbauen (was ich einem absoluten Anfänger wie Dir nur bedingt empfehlen kann), oder ist das nur wieder sprachlichen Missverständnissen geschuldet?
Zurück zur Frage: Ich zitiere der Einfachheit halber aus dem Thread
Weizenhefe Favoriten:
Bierjunge hat geschrieben: ↑Samstag 2. Februar 2019, 10:42
Boludo hat geschrieben: ↑Samstag 2. Februar 2019, 09:27
Ich würde die WB 06 nicht ausprobieren.
Ich auch nicht, und ja, ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht.
Das ist so ziemlich die mieseste und untypischste vermeintliche Weißbier-Trockenhefe, die im Umlauf ist.
Die stammt noch aus Zeiten, als sich Weißbierhefen noch erfolgreich gegen den Versuch der Trocknung zu wehren wussten. Daher ist es gar keine Weißbierhefe (beim Doemens-Seminar bestätigt), zum einen aromatisch untypisch für ein Weißbier, und zum anderen eine sehr unangenehme Hefebittere hinterlassend. Schon das alte Forum war voll von enttäuschten Berichten.
Meiner Erachtens fast die einzige akzeptable Weißbier-Trockenhefe ist die Danstar Munich
Classic (nicht zu verwechseln mit der Danstar Munich Wheat, denn die ist ebenfalls keine Weißbierhefe und fast genau schlecht wie die WB-06. Warum aber das alte, falschetikettierte Gelump immer noch gekauft wird, ist mir unerklärlich.)
Gerade beim Weißbier geht generell aber immer noch nichts über Flüssighefen.
Moritz
Edit: Gerade in einem alten Thrad gefunden, besser kann man es m.E. nicht ausdrücken:
Ladeberger hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. April 2016, 23:38
Ritter23 hat geschrieben:Hefe wb06.
Das wird keine Ähnlichkeit mit Weißbier haben. Es gibt ja im Bereich der Trockenhefen mit Danstar Munich Classic, Mauribrew Weiss und Gozdawa BW11 mittlerweile ein paar seriöse Alternativen, aber die WB06 nun wirklich nicht... Für mich bleibt ohnehin die W68 (wahlweise direkt von der Hefebank Weihenstephan oder als WY3068 oder WLP300) nach wie vor das Maß aller Dinge.