nachdem ich letzten Montag einen ziemlich langen und anstrengenden zehnstündigen Brautag hatte, frage ich mich, wie lang eure Brautage sind und welche Vorbereitungen ihr trefft als auch mit welchem Set-up ihr arbeitet. Ich fange mal an mit dem Spaß:
Am Tag zuvor Gerätschaften reinigen und auf die Terrasse räumen und vorbereiten (Dauer 2-3h)
- 50 Liter Topf
- 70 Liter Topf
- Einkocher für Nachguss
- Hendi
- Ikeastehtisch
- Gegenstromkühler, Pumpe
- Kiste mit Brauutensilien
- Malz aus Keller holen und abwiegen
- Kegs oder Gärbottiche reinigen und ggf. Lehrdrücken
- diverse Hähne, Camlocks und Schläuche abspülen und an den Töpfen befestigen
- Rührwerk installieren, Labornetzteil anschließen
- Wasser in Töpfe
- Kabel verlegen
Am Brautag
- Malz konditionieren und Mahlen (20 Minuten)
- Wasser auf Temperatur bringen (ca. 40-60 Minuten)
- Einmaischen und Rasten (meist Kombinats, ca. 45 bis 60 Minuten)
- Läuterruhe und Läutern (60-75 Minuten)
- Kochen (60 Minuten)
- Abkühlen auf Whirlpooltemperatur (15 - 20 Minuten)
- Whirlpool (20 Minuten)
- Abkühlen, Hopfenseihen und abfüllen + anstellen (10 Minuten pro Keg--> 30 Minuten)
- Abbauen, Säubern und Aufräumen (eine gefühlte Ewigkeit--> 2-3 Stunden)
In Summe: maximal 7 h 45 Minuten
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Beim letzten Mal kam ich tatsächlich trotz Vorbereitung am Vortag auf 10 Stunden

Ich weiß, dass mein großes Problem darin liegt, dass ich immer alles aufbauen und säubern muss, da mein Equipment bei uns im alten und nicht sehr sauberen Anbau untergebracht ist, welcher in ferner Zukunft mal zur Brauküche umgebaut werden soll. Ferner habe ich, wie wahrscheinlich der ein oder andere hier im Forum, immer mehr Zeug angehäuft, welches den Brauprozess zwar verbessert, aber insgesamt alles viel komplizierter Macht (Rührwerk, Gegenstromkühler, Pumpe etc.).
Insgesamt ist so ein Brautag immer nur bis zum Ende des Läuterns für mich entspannend, danach wird es irgendwie stressig und anstrengend.
Ich würde mich darüber freuen, wenn ihr mal eure Erfahrungen mit eurem Brautag hinsichtlich Material und Zeit mit mir teilen würdet. Vielleicht habt ihr ja noch den ein oder anderen Hinweis, wie man es sich einfacher machen kann oder was euch hilft, den Brautag etwas entspannter zu machen.
In diesem Sinne viele Grüße
Fabian